Im April 2017 las ich ein Mutter-Erde-Channelling von Sam Lange,
von dem folgender Ausschnitt stammt:
...
Und wenn man sich dieser Energie entzieht, indem man in Stahlbetonwohnungen wohnt, oder in Stahlbetonarbeitsstellen arbeitet, und diese Energie der Mutter Erde nicht hat, so hat man wenig Lebensenergie. ... Durch viel Berührung der Erde, wirst du in dir eine Freischaltung erfahren. Die Menschen, die viel in der Natur sind, sie werden sehr schnell frei im Kopf und in ihren Handlungen werden. Da gibt es kein Erarbeiten müssen. Naturverbundene Menschen sind freier im Kopf und in ihren Handlungen. Dieses wird jetzt vermehrt stattfinden. Das kannst du jeden Tag praktizieren, denn jeder Mensch wird wach werden. Jeder, sofern er diese Energien in sich aufnimmt. Und die findet man nur im Freien. ... Quelle (www.ldsr-tv.de) |
Da das auf mich beruflich und privat zutraf, entschloß ich mich
damit zu experimentieren und habe mich mit einem Angler-Faltstuhl möglichst
oft in die umgebenden Wiesen oder Bäume gesetzt und dort 2-3 Stunden
verbracht. Zunächst habe ich dort gelesen und die Sonne genossen.
Später habe ich dann das Lesen sein lassen und begann auf die Geräusche
der Umgebung zu achten, die Pflanzen, Blüten, Farben, Insekten, Vögel
wahrzunehmen, zu lauschen und es entwickelte sich eine wahre Freude am
Ansehen von allem aus der Natur. Je ehrfürchtiger ich wurde, umso
mehr hatten auch die Tiere weniger Angst vor mir und flohen nicht; Schmetterling,
Heuschrecken, Rehe. Es geschahen kleine Wunder, die ich als Kommunikation
der Natur zu mir empfand; ein Weg wurde mir von Brennesseln freigefressen,
Blattzweige legten sich mir streichelnd auf die Wange...
Im Spätherbst und schneelosen Winter wurde es dann stürmisch
und bitterkalt und es gab nur noch die Farbe graubraun. Da hat es mir draußen
nicht mehr gefallen und ich überlegte mir im Rentenalter in die Tropen
auszuwandern, bin dann aber erstmal auf die Idee gekommen das in den Tropengewächshäusern
des botanischen Gartens vorab schon mal zu genießen ud bin seither
Stammgast dort und ab Frühjahr fast nur noch in den Außenanlagen.
In den Beiträgen ist erkennbar, daß die Worte immer weniger
werden, selbst das Foto machen ist ein Verlust des gegenwärtigen Moments.
07.09.2018
1 1/2 Jahre haben mich verändert. Ich bin sehr zufrieden geworden,
beruflich und privat entwickelt sich alles zu meinem Besten, ich ziehe
mich bunt an - zum einen, weil ich kein Freund des deutschen Grau-Gebots
bin, zum anderen, weil ich damit die Pflanzen ehren möchte -, lustwandle
gemäßigten Schrittes so oft ich kann durch den botanischen Garten
Berlin. Er ist ein Paradies, ein Garten Eden. Da Eintritt gezahlt wird,
vermüllt keiner die Landschaft mit Papieren oder Flaschen. Fahrräder
und Hunde sind nicht erlaubt - keine Beißereien, die Mäuse brauchen
nur vor dem Fuchs Angst zu haben, keine Tretminen. Wenn
Menschen einmal weise und vollendet geworden sind, dann werden sie leben
wie die Besucher des botanischen Gartens: Sie gehen Schritt für Schritt
durch die Natur und bewundern die Schöpfungen Gottes - die Pflanzen,
ihre Formen, Farben, Gerüche. Niemand hat es eilig. Fast jeder Pflanze
wird
Aufmerksamkeit geschenkt, bewundert, mit den Augen und dem Geruchssinn
und auch dem Tastsinn erforscht. Die Pflanzen nehmen diese durchweg positive
Energie der Besucher auf und wachsen und gedeihen dadurch besser und sie
können diese Energie auch wieder an Besucher abgeben, denen es nicht
gut geht; körperliche Leiden oder Lebensprobleme: Wer beschwert in
den Garten geht, kommt leichter wieder heraus. Wer das regelmäßig
macht, wird ein anderer, positiverer Mensch. Er ist dann nicht mehr fähig
der Natur mutwillig zu schaden. Ich nenne das "Konzept Gottes". Nur der
Schöpfer konnte sich sowas ausdenken, was dort und in jeder anderen
Natur geschieht.
Darum bin ich dafür, daß jeder Mensch so
oft er kann und so lange er kann sich in der Natur aufhält, sich mit
der Zeit dann auch mit ihr beschäftigt (und nicht nur mit dem Smartphone
oder einem Buch oder so) bis der Funke übergesprungen ist und der
Mensch von sich aus dieses Erlebnis regelmäßig sucht. Er wird
zufriedener, bescheidener, friedlicher, rücksichstvoller, umsichtiger
und sein Leben beginnt sich zu seinem gefühlten Besten zu entwickeln.
17.09.2018:
Ich habe mir gestern nochmal den =>Film
"Astral City - Nosso Lar" angeschaut, der mich ja immer zu Tränen
rührt und dann nochmal den =>Film
"Die Prophezeihung von Celestine". Nachdem ich jetzt 1 1/2 Jahre mit
Wiese, Pflanzen, Bäumen, Insekten, Vögeln zu tun hatte, sind
mir jetzt erst einzelne dieser Prophezeihungen klar geworden: Im Film gibt
es Menschen, die den Gartenpflanzen volle Aufmerksamkeit schenken, so daß
diese gut gedeihen - genau das, was ich im Botanischen Garten ebenfalls
bemerkt zu haben glaubte! Außerdem wurde gesagt, daß andere
Menschen zu überreden oder zu manipulieren, Macht über sie zu
haben (sie dazu zu bringen etwas außerhalb ihres eigenen Willens
zu tun - ich hatte mir dazu auch gerade die Filme =>1984
und =>Brazil
angeschaut), einen Versuch darstellt ihnen Energie zu nehmen. Eine
weitere Prophezeihung sagte aus, daß wenn man aber einem Anderen
Energie gibt, man die Energie des Anderen stärkt (die Quelle der Energie,
die man gibt, muß allerdings im eigenen Inneren stattfinden - sie
entsteht durch das Bewundern der Schönheit der Schöpfung - also
die Pranakugel im Innern einer Merkaba alleine ist es nicht) ohne selbst
einen Verlust an Energie zu erleiden. Die nächste Prophezeihung sagt
dann aus, daß wenn der Empfänger der Energie dann auch wieder
dem Sender der Energie Energie schickt, eine gegenseitige Verstärkung
der Energie auftritt bis sich ein Niveau einstellt, daß Sender und
Empfänger in eine höhere Existenzebene/Dimensionsebene eintreten,
in der nur Wesen existieren können, die diesen Umgang mit Energie
pflegen. Auch das meinte ich im botanischen Garten zwischen Mensch und
Pflanze interagiert gesehen zu haben, nur daß das nicht so weit ging,
daß jemand vor meinen Augen verschwunden ist (naja, andererseits:
Wenn jemand bereits verschwunden wäre, würde ich ihn ja schon
gar nicht sehen, wenn ich an eine solche Stelle komme). Ich habe sowas
schon mal in "Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten" von Baird Spalding
(1894) gelesen, wonach auch Menschen kamen und verschwanden.
Vorher war ich nochmal im botanischen Garten gewesen. Dort gibt es ja
an einer Stelle diesen Trupp zahmer Kohlmeisen, die einem auf die Hand
fliegen, wenn man dort zerkleinerte Wal- oder Haselnüsse hat. Die
fliegen einem auf die geöffnete Hand, schauen einem ins Gesicht und
dann picken sie sich ein Stück von der Hand und fliegen weg oder sie
schnappen sich erst ein Stück Nuss und schauen einem dann ins Gesicht
bevor sie wegfliegen. Ich glaube die versuchen sich zu merken, wer ihnen
was gegeben hat. Denn selbst wenn ich 500m von der Stelle entfernt bin,
wo dieser spezielle Trupp Kohlmeisen sich normalerweise aufhält, erkenne
ich am Verhalten der Kohlmeisen, ob sie zu diesem Trupp gehören oder
nicht. Wenn sie sich auf einen Ast setzen und anschließend auf einen
näher liegenden Ast und mich dabei beäugen oder auf dem Weg landen
und näher heranhüpfen, dann gehören sie dazu. Wenn ich dann
ein paar Nüsse heraushole, flattern sie schon im Schwebeflug über
meinem Kopf und warten, daß ich die geöffnete Hand nach oben
halte, damit sie darauf landen und sich ein Stückchen Nuss mitnehmen
können. Ich glaube die erkennen mich bereits - obwohl ich diesmal
ganz anders gekleidet war als sonst - und wissen ganz genau, daß
es bei mir was zu holen gibt. Also merke: Kohlmeisen können sich Gesichter
merken!
Die sind allerdings überhaupt nicht auf solche Nuss-Angebote angewiesen.
Es gibt dort z.Zt. Nüsse und Insekten in Hülle und Fülle
- es ist wahrscheinlich bequemer und ich vermute auch, daß sie diese
Interaktion zwischen Mensch und Kohlmeise ebenso geniessen wie der Mensch,
denn wie schon oben erwähnt, findet dort dieses gegenseitige Sich-Erfreuen
und dadurch das gegenseitige Energie-Steigern statt.
Da war noch ein interessantes Erlebnis:
Normalerweise gibts bei mir nur was, wenn sie auf die Hand fliegen.
Da war aber eine Kohlmeise, die traute sich nicht, und hüpfte immer
auf dem Boden im Respektsabstand von 50cm herum und äugte und alle
Versuche sie zu animieren auf die Hand zu fliegen scheiterten. Da kam eine
andere Kohlmeise geflogen, setzte sich auf die Hand und warf immer zuerst
eine Nuss aus der Hand auf den Boden, bevor sie sich für sich selbst
eine Nuss nahm und davonflog: Sie kümmerte sich um die am Boden herumhüpfende
andere Kohlmeise, die sich nicht traute.
Sehr sozial! Vielleicht wollte sie mich auch belehren.
Nun im Einzelnen wie es dazu kam, wie ich mich entwickelte:
1. Mai 2017 ·
Erst gestern ist mir endlich aufgegangen, warum man die Farbe Grau so
allgegenwärtig macht: Grau ist, wenn man alle Farben zusammenmischt
- der Einheitsbrei. Kräftige Farben stehen für Individualität,
für das Ausleben schöner Teilaspekte/Talente des Lebens in ihren
Extremen. Grau steht für keine Abweichung aus der Mitte (Farbkreis)
und im übertragenen Sinne auch für den Einheitsbrei im Kopf der
Menschen, nicht mehr bereit ihre individuelle Freiheit zu leben sondern
nur noch sich danach ausrichten und hinstreben, was die Mitte macht. Auch
Recycling erzeugt grau, denn da wird aus einem Mischmasch aller möglichen
Materialien etwas Neues zusammengeschmolzen, das dann aufgrund der vielen
bunten Ausgangsstoffe immer in Richtung grau geht.
Doch kann man auch nicht sagen, daß es in der Natur kein Grau
gibt: Die Unterseite dickerer Wolken ist grau, ein bewölkter Himmel
kann grau sein und im schneelosen Winter wirken die Bäume graugrünbraun
und der Boden graubraun, Felsen/Berge sind oft grau. Wenn man in den Alpen
wandert, sieht man manchmal links und rechts nur grau.
28. Juni 2017 ·
Das bin nicht ich obwohl er mir ähnlich sieht. Aber wenn ich einen
passenden Baum finde, werde ich das auch mal machen....- auf jeden Fall
mit Einschlafen und Gucken, ob man runterfällt.
Bild könnte enthalten: Baum, Himmel, Pflanze, im Freien und Natur
16. Juli 2017 ·
Den hab ich nicht von mir aus angefaßt....
Als ich gehen wollte, saß er auf dem Futter meiner Jacke. Ich
wollte ihn mit dem Mittelfinger von vorne dazu veranlassen wegzufliegen,
aber stattdessen kroch er mir langsam auf die Finger und schmiegte sich
dann auch noch an und öffnete schließlich die Flügel. Es
war 15°C und ihm war die warme Hand wahrscheinlich angenehm, zumal
ich sowieso gerade ganz schön verliebt bin in das alles da. Er hat
sich sogar gefallen lassen, daß ich mit der ungewohnten linken Hand
die Kamera rauskramte, aus der Hülle nahm, einschaltete und mehrere
Zieleinstellungen bis zum Auslösen vornahm bis ihm die Bewegung schließlich
zu bunt wurde und er mich freigab und wegflog.Man nennt diesen Schmetterling
"Admiral". Ich würde ihn ja Frechling nennen.
16. Juli 2017 ·
Die weiße Wiesenblume ist die sogenannte "Wilde Möhre",
erkennbar an einer einzigen schwarzen Blüte in der Mitte der vielen
weißen Blüten. Es heißt, daß man die Wurzel der
wilden Möhre im ersten Jahr essen kann. Weiß da jemand mehr?
Woran erkennt man denn, ob die wilde Möhre jetzt ein Jahr alt ist?
Und was sind das für gelbe fliegende Käfer, die sich auf die
wilde Möhre spezialisiert haben?
16. Juli 2017 ·
Echtes Labkraut. Gibt dieser Wiese die gelben Farbsprenkel. Riecht
nach Honig wenn man die Nase reinsteckt. Besonders wenn es gerade geregnet
hat wird der Duft dick.
16. Juli 2017 ·
Das habe ich eigentlch wegen dem Schmetterling gemacht, der rechts
auf einer weiblichen Sauerampfer sitzt. Links, das mehr Rostbraune ist
männlicher Sauerampfer, der der Wiese die überwiegende Farbe
gibt. Ich habe vorm Nachlesen immer gedacht, daß weiblicher Sauerampfer
entweder schon verblühter Sauerampfer ist oder noch nicht bis zur
Blüte entwickelt. Erstaunt mich dann doch, daß es inmitten von
anderen beidgeschlechtlichen Pflanzen (Selbstbestäubung) doch Pflanzen
mit zwei getrennten Geschlechtern gibt. Wie vieles mir doch nicht bewußt
ist, das täglich direkt vor meiner Nase ist..... (fahre oder gehe
ich dran vorbei)
16. Juli 2017 ·
Diese bekannte Wegesrandblume, die jeder schon mal gesehen hat, kommt
mir plötzlich vor wie eine Ballerina in ihrem Reifröckchen, tanzend
im Wind, glücklich wenn sich die kleinen Stengelchen mit den weißen
Sternen in einer Brise wiegen und einen Tanz mit der Luft eingehen. Wie
sagt Gerti Gruisinga immer? *Hachja!*
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10208882807739843/
16. Juli 2017 ·
Gestern habe ich an 4 verschiedenen Plätzen mit geschlossenen Augen
die Unterschiede erlauscht - mich hingegeben - im Blätterrauschen
von 1) Nur Eiche (tieferes Rauschen) 2) Nur Espe/Zitter-Pappel(helles silbernes,
schnelles Rauschen) 3) Kombination Eichen und Espe/Zitter-Pappel stehen
nahe beieinander und 4) Linden (stilles, dumpfes Rauschen): 3) hat eine
Wirkung, die mich mitnimmt: Ich verliere das Bewußtsein wo ich bin,
als ob ich in einer anderen Dimension bin, angehoben in einen Raum ohne
Gefahr aber voller Freude. Bin sozusagen be-rauscht. Deswegen sitze ich
dort auch gerne in meinem Klapp-Anglerstuhl für ne gute Stunde, tja
sozusagen bis die Behandlung zu Ende ist (wenns ums Blätterrauschen
geht) und ich mich gesättigt auf den Weg nach Hause mache.
16. Juli 2017 ·
Farbimpressionen einer Wiese trotz Schlechtwetter (Vollbewölkung)
16. Juli 2017 ·
Diesmal bin ich es selbst ... in gewohnter Agilität! Die Frage
ist: Kann man so schlafen? Ja, ich könnte. Aber das war in gut 3m
Höhe. Da wollte ich einen unkontrollierten Absturz nicht riskieren
und bin dann vorzeitig wieder abgestiegen - natürlich genauso elegant
wie beim Aufstieg!
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10208839234010527/
Ton rechts unten anstellen und aufdrehen!
20. Juli 2017 ·
Gestern ist mir aufgefallen wie sehr der Flug eines - noch besser zweier
- Schmetterlinge die innere Bewertung des Gesehenen durch den Naturzuschauer
verändert. Man stelle sich vor wie man auf eine Wiese schaut. Dann
stelle man sich vor, wie man auf dieselbe Wiese schaut, aber ein Schmetterling
flattert oder schaukelt über die Wiese. Erscheint einem das Gesehene
nicht gleich leichter, fröhlicher, kindlich-unschuldiger? Kommt es
einem da nicht so vor als ob dieser Wiese und diesem Moment nichts geschehen
könnte, als ob diese Augenblicke auf ewig und geschützt so weiter
gehen könnten?
Und erst recht, wenn zwei Schmetterlinge herumfliegen: Immer wenn sie
sich nahe kommen, dann umwirbeln sie sich ein bis drei mal bevor sie weiterflattern.
Und wenn man diese Momente sieht, dann entzünden sie für
einen kurzen Moment in einem Gefühle von Harmonie, Frieden, ein "Alles
ist gut". Ich glaube es ist Schönheit generell, die man da sieht und
diese Gefühle auslöst, denn auch wenn man eine Blüte intensiv
anschaut, die einen besonders anzieht, hat man solche Gefühle. Und
wo solche Gefühle da sind, ist gerade kein Platz für ungute Gefühle.
Lieber Gott/Göttin:
Sich den Schmetterling auszudenken war ein Meisterwerk!
Danke für diese Gabe an uns!
Mögen es Viele bemerken und schätzen!
Dein Geschöpf Horst
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10208882906582314/
Ton rechts unten anstellen und aufdrehen!
20. Juli 2017 ·
Gestern saß ich noch spät unter den 2 Eichen und fragte mich
warum die Deutsche Eiche einen so besonderen Ruf genießt. Nun, das
Holz wird umso fester je älter es ist - das wird wohl der überwiegende
Grund sein. In sehr alte Eichenholzbalken schlägt man jeden Nagel
krumm, den man versucht einzuschlagen, so hart wird das Holz - auf dem
Weg zum Diamanten? Dann hat man wohl früher Eichelbrot gegessen bevor
man das schwächere Weizen- und Roggenbrot eingeführt hat. Ich
finde das Besondere an den Blättern einer Eiche ist, daß sie
keine Spitzen haben, sondern nur Rundungen aufweisen. Andere Baumblätter
haben spätestens an ihrem Ende eine Spitze. Was bedeutet es für
das Wesen der Eiche, wenn sie solche Blätter hat? Ist das harmonisierend?
Oder behält die Eiche ihre Energie für sich und sammelt sie in
sich? Denn wenn Blattaussenkanten in einer Spitze enden, wird Energie nach
außen abgestrahlt, aber wenn die Blattaußenkanten sich wie
bei einem Kreis gegenüberstehen, wird dadurch keine Richtung initiiert,
eher ein Sich-Gegenüberstehen, ein Im-Gleichgewicht-sein. Und das
tausendfach und jahrhundertelang an einer einzigen Eiche!
Wenn ich dann auch noch das Blätterrauschen mitbetrachte, bei
dem Blätter durch den Wind ja aneinanderschlagen, dann wird bei einem
Blatt mit Spitzen durch den Schlag die Energieabgabe an der Spitze ausgelöst
begleitet von dem dabei entstehenden Geräusch (das ist ja dann wie
Beifall/Applaus). Beim Eichenblatt werden dann jedesmal die innewohnenden
Energieen gegeneinander ausgelöst und verbleiben im Blatt oder sie
geben dadurch eine laterale Energie ab wie kreisförmige Wellen um
einen Sendemast oder Wasserwellen, die von der Stelle ausgehen, wo man
einen Stein ins Wasser fallen läßt. Bewundernswert. Faszinierend.
Also da hat sich bei mir in letzter Zeit so nach und nach sowieso irgendein
Schalter umgelegt: Ich bewundere so ziemlich alles was da wächst und
gedeiht und sich bewegt und Töne von sich gibt und alles einer geheimnisvollen
inneren Ordnung nachgeht, die sich mir nie zur Gänze erschließt
aber immer neue Gedanken und Emotionen hervorbringt und mich auf diese
Weise neu formt.
26. Juli 2017 ·
Blumen
Ich komme gerade von einem Spaziergang im Regen mit Gummistiefeln und
Regenschirm zurück. Eigentlich wollte ich mich irgendwo ne Stunde
auf Anglerstuhl hinsetzen. Es war dann doch zu windig und ungemütlich.
Ich sinnierte über den Unterschied nach in einer Wiese direkt vor
und umgeben von Blumen und Gräsern zu sitzen oder wie jetzt: daran
vorbeispazieren. Das Wesen der Blume ist doch "Ich bin schön. Schau
mich an. Halte an. Verweile bei mir. Sauge meine Schönheit auf, auf
daß sie dich in deinem Inneren erreichen und verändern möge.
Wenn du ein Insekt bist: Ich habe leckeren Nektar für dich tief in
meiner Blüte."
(Und dann dieser Vorgang Insekt Rüssel tief in Blüte Pollenbestäubung
- wie artübergreifender Geschlechtsverkehr - mit anschließender
Schwangerschaft der Blume. )
Blumen laden einen nicht ein vorüberzugehen, sondern jede Einzelne
von ihnen will, daß man anhält und sich ihr widmet. - um sich
dann der nächsten Blume zu widmen und ihre andersartige Schönheit
aufzunehmen usw. usw.... eigentlich kommt man überhaupt gar nicht
weiter, wenn man das so macht - auf halbem Weg zum ursprünglichen
Ziel schon alle Zeit, die man eingeplant hat, aufgebraucht und man muß
wieder zurück.
Na und?
Sind Menschen nicht auch wie Blumen?
Wollen sie nicht ebenfalls jeder einzelne für sich gesehen, betrachtet,
bewundert werden? Wollen sie nicht auch, daß man anhält, um
sich mit ihnen zu beschäftigen? Nur wenn das einer dann tatsächlich
macht, dann fangen sie an etwas verbergen zu wollen, sich zu schämen,
weil sie glauben Fehler zu haben, unvollkommen zu sein, sich falsch zu
verhalten, nicht perfekt zu sein. Doch woher kommt die Überzeugung
nicht gut genug zu sein für eine tiefgehende Betrachtung? Wenn eine
Blume es geschafft hat, daß man anhält um sie eingehender zu
betrachten, dann hält sie diesen tiefen intensiven Blick aus allen
Richtungen aus. Sie schämt sich nicht plötzlich sondern glänzt
mit dem was sie hat.
Sollte man sich das nicht abschauen?
Und ist es dann nicht auch logisch, daß wenn man selber betrachtet / beachtet werden möchte, daß man dann auch selbst dasselbe anderen zukommen läßt und sie betrachtet und sich auf ihre Schönheit konzentriert und nicht nach Fehlern sucht?
Denk mal nach!
27. Juli 2017 ·
Umbenennen
Ich habs gerade mal in der Wiese probiert. Das ist leider nicht so
leicht wie gesagt. Aus der Eiche würde ich Wellenblatt machen. Aus
einer dicken Fliege = Streifenbrumme, aus einer Hummel = Brummel, eine
Fliege, die meine Haut abtastet = Taste, aus Vogelwicke = violette Harfe,
Heuschrecke = Springe. Schmetterling ist schwer. Er schmettert ja nicht.
= Flatterling, Schaukeling (allerdings ist ein Schmetterling wahnsinnig
schnell - das merkt man erst, wenn man versucht einem mit der Kamera zu
folgen), Fröhling, Lustlich. Deutsch= Deut-Sprach
Es bereitet mir allerdings nicht so viel Vergnügen wie ich dachte.
Es strengt an und bringt mich in die Welt der W-orte und Be-deut-ungen.
Ich verlasse dann das Fühlen, das So-Sein-Inmitten, und damit die
wohltuende läuternde Wirkung auf mich.
Es ist dann vielleicht vergleichbar mit einem Musikstück, bei
dem man die Konzentration wegnimmt von der Wirkung und lenkt auf Akkorde,
Takte, Töne, einzelne Instrumente darin. Da arbeitet der Verstand
und man vergibt die Wirkung.
Ich schaue lieber ohne Nachzudenken dem Tanz von Käfern, Bienen,
Fliegen, Spinnen auf einer wilden Möhre zu, einer Heuschrecke, die
sich die Hinterbeine reibt, einer Fliege, die sich die Vorderbeine reibt
als ob sie sagen würde "Hmm, lecker!", entdecke Bohnenschoten an einer
Vogelwicke und probier ein paar.
Ich glaube ich kann den Blumen und Insekten nicht neue Namen geben,
jedenfalls nicht EINEN sondern wenn dann mehrere, da man weder eine Blume
noch ein Insekt auf eine einzige Eigenschaft zusammenziehen kann. So würde
mir die Fliege, die jetzt eine Taste war, ein andermal als Nerve erscheinen
oder als Sirre oder als Krabble oder als Kitzle. Mit den Blumen erginge
mir das schon deswegen so, weil sie ja nach ihre Blütezeit noch eine
Fruchtzeit haben und dann anders aussehen, z.B. sieht die lila Flockenblume
nachher aus wie eine schwarze Distel.
Lange Zeit bin ich ohne Einfall vor Sauerampfer gesessen. Ich bekomme
beim Sehen einer grünen Wiese mit viel Sauerampfer einen würzigen
Geschmack im Mund, der aber nicht da ist. Ja, die rostbraune Farbe von
Sauerampfer würzt das Grün der Wiese. Also Sauerampfer=Wiesenwürze.
29. Juli 2017 ·
Heute ist mir aufgefallen, was meinen Blick besonders lange anzieht: Wenn die Sonne schon schräg steht und ich mich mit Blick zur Sonne setze, dann sind es Blätter und Gräser, die von der Sonne durchscheint werden wie ein Röntgenbild. Das Grün eines Blattes, das man von der Rückseite gegen die Sonne sieht, scheint sowohl goldfarben von der Sonne zu sein als auch grün. Das ist eine ganz besondere Farbe, die man nicht mehr genau benennen kann. Wenn dann durch eine leichte Brise der Schatten von anderen Blättern das ganze ins Blinkern bringt, dann ist es ganz um mich geschehen.
Ich habe jetzt begonnen ab und zu den Pflanzen und Insekten leise was vorzusingen, vorzusummen. Z.B. das kirchliche "Danke für diesen guten Morgen!" aus Kindergottesdiensten - nur mit eigenem Text, der mir gerade einfällt - oder einfach nur gesungene Lautfolgen, die das Gefühl einer Lobpreisung hinterlassen.
Seltsamerweise halte ich es nie länger als 2-3 Stunden dort aus, dann treibt es mich wieder zurück.
Ich habe jetzt 4 Taschenbücher zum Bestimmen von Blumen, Gräsern, Insekten und Bäumen. Was ich vormals für Birkenblätterrauschen hielt, hat sich jetzt als das Blätterrauschen von Zitter-Pappeln/Espen herausgestellt. Die Vogelmiere (lila Harfe) heißt in Wirklichkeit Vogel-Wicke. Es gibt Fliegen, die tasten und welche, die stechen. Die tasten sitzen mit Kopf nach unten an der Wand und ziehen die Flügel auch schon mal an. Die stechen sitzen mit Kopf nach oben an der Wand und halten die Flügel immer etwas gespreizt und stechen vorwiegend in die Beine.
2. August 2017 ·
Wiesen-Würze (Alt: Sauerampfer)
5. August 2017 ·
Bevor der angesagte Regen kommen sollte, bin ich noch nach weit hinten
gefahren, um diese leuchtend grünen Pflanzen näher anzuschauen,
die ich vor Wochen von weitem gesehen hatte. Natürlich kam alles anders
und anstatt zu den Zielpflanzen zu gehen, habe ich dort einige Einzelblumen
bestaunt, die Landschaft bewundert, drehe meinen Blick nach rechts und
sehe dort eine große Birke, denke, da könntest du deinen Stuhl
drunter stellen und begebe mich unter das Astwerk. Die Birke teilte sich
tief unten in zwei große Stämme, wovon einer ausladend waagerecht
verlief, bevor er nach oben verlief. Da könnte man sich eigentlich
draufsetzen/drauflegen. Gesagt getan, liege rücklings drauf und schaue
vorgegeben von unten in die Krone. Trotz ansonsten brennender Sonne hier
angenehm. Ich schließe die Augen, lasse die Körperspannung raus
und schmiege mich rücklings an den Birkenstamm. Da dreht sich der
Wind leicht und einer der langen dünnen Astläufe mit Blättern
legt sich auf meine Wange und die Blätter streicheln meine Wange wie
die Hand einer Geliebten es tun könnte! Und ich lege meine Hand auf
die auf meiner Wange ruhenden Blätter. Ich hätte nicht geglaubt,
daß es eine so unmittelbare und für mich unmißverständliche
Kommunikation zwischen einer Birke und meiner inneren Haltung geben könnte.
Ich bin ganz schön nahe dran an meiner Neuen Welt der Verschmelzung
zwischen Mensch und Pflanze. Es würde mich nicht wundern, wenn ich
eines Tages nicht mehr zurückkehren würde von meinen Ausflügen
und man mich eines fernen Tages dort draußen Efeu- und schlingpflanzenüberwuchert
auf einem Baumast finden würde, zwar lebendig, aber mein Geist hat
dann diesen Körper verlassen und ist eins geworden mit der Natur und
in ihr aufgegangen.
9. August 2017 ·
Früher
hab ich mich gefragt, was Stechmücken eigentlich machen, wenn es dort,
wo sie massenhaft auftreten, keine Menschen gibt. Heute saß ich zwischen
Rainfarn (ich nenne sie lieber Sonnentupfer) auf der morgenfeuchten Naturwiese
und nachdem ich 3 Mücken von mir verscheucht hatte, die durch den
Aufruhr meines Erscheinens (Heranstapfen, Anglerstuhl aufstellen) aus ihrem
Trott gerissen wurden, habe ich im 80cm-Umkreis um mich herum auf den Rainfarnblüten
16 Stechmücken gezählt, die sich die nächste Stunde alle
nicht um mich gekümmert haben sondern ihre Rüssel eifrig in die
Blüten des Rainfarn steckten, obwohl ich angeschwitzt in kurzer Hose
und nacktem Oberkörper mitten zwischen ihnen saß und mich schon
darauf eingestellt hatte wegen denen diesen Platz wieder zu verlassen.
Daß Stechmücken vor Gewitter stechwütig werden, ist
vermutlich perspektivisch falsch gesehen: Wenn es schwül und stickig
vor einem Gewitter wird, erfährt der Mensch keine Kühlung mehr,
schwitzt vermehrt und - das ist wohl das Entscheidende: fühlt sich
unterschwellig aggressiv unwohl und dünstet dann Stoffe aus, die zum
Stechen verleiten. Damit meine ich, daß nicht Stechmücken stechwütig
werden, sondern der Mensch sie dazu bringt - auch wenn es nicht seine Absicht
ist.
12. August 2017 ·
Schon wieder!
Vorgestern wollte ich in kurzer Hose und ohne Socken in die Naturwiese
und mußte dabei wie immer einen 6-Meter-Streifen mit Brennesseln
durchqueren. Inzwischen waren sie aber so hochgewachsen, daß ich
da ohne Blessuren nicht durch gekommen wäre. Da habe ich sie entgegen
meiner Gewohnheiten mit dem Fuß bleibend zur Seite gedrückt,
damit ich eine Gasse zur Wiese hatte.
HEUTE komme ich da hin und denke "Wieso ist da alles schwarz in und
bei der Gasse von vorgestern?"
Über hundert schwarze Raupen von Tagpfauenaugen haben die Brennessel-Blätter
an DIESER Stelle weggefressen! Vorgestern war da noch keine einzige Raupe
zu sehen!
Da macht Mutter Natur mir den Weg frei und schickt Raupen! Ist das
zu glauben? Da gehts ja zu wie bei Avatar!
Nächstens muß ich wieder den Fotoapparat mitnehmen....
Und außerdem darf ich mich ja dann jetzt schon auf die vielen
neuen Schmetterlinge freuen!
15. August 2017 ·
Ich habe in der letzten Zeit ein paar News gelesen, bei denen ich zwischen
den Zeilen lesen konnte, daß das Vorhandensein von Geld/Geldsystem
negative Entscheidungen hervorruft. Immer wieder versuche ich mir zu vergegenwärtigen,
was die Thiaoubas (http://www.horstweyrich.de/hauptuebel-aus-sicht-thiaoubas.h…)
damit meinen, wenn sie sagen, daß die Planeten mit Geldwirtschaft
es am schwersten haben eine fortgeschrittene glückliche Menschheit
hervorzubringen.
Gerade gelesen:
https://home.1und1.de/…/fluch-segen-spanien-folgen-massento…
Billiger Urlaub auf Mallorca bringt immer mehr Touristen dorthin -
bis zur Untragbarkeit. Während die Einheimischen Wasser sparen müssen,
duschen die Touristen jeden Tag, verschwenden Wasser und vermüllen
die Insel.
Was wäre OHNE GELD? Mallorca würde nicht mehr so locken,
weil es ja nicht billiger wäre als anderswo - wenn man alles umsonst
bekommen würde (oder zunächst Tausch) und man sich selbst auch
ohne Lohn (oder Tausch) ins menschliche Leben einbringen würde. Vielleicht
würde das Denken "Mehr bekommen für weniger Einsatz" verschwinden
und zum Segen für die Welt werden.
Ich muß da mal auf meiner Homepage eine Seite dazu machen, Beispiele
(News-Artikel) sammeln und aufzeigen wie das Vorhandensein von Geld schadet
und wie Entscheidungen aussähen ohne Geld.
Es ist z.B. leicht nachzuvollziehen, daß man bereit ist die Umwelt/Natur
zu schädigen, wenn es mehr Geld bringt Abfall auf Restmülldeponie
wegzuwerfen als ihn in eine Recycling-Kette zu bringen, Massentierhaltung
und Schlacht-Zustände sind ein Problem von Geld, unwürdige Arbeitsbedingungen
bzw. niedriger Lohn für schlimme Arbeit (aus Sicht der Arbeitgeber),
möglicherweise ist Geld auch mit eine Ursache für Elitenbildung.
Alleine wenn man sich vorstellt es gäbe statt Geld Tauschhandel:
Es ist leicht ein Konto mit mehreren Milliarden Euro zu führen, aber
wenn man den Gegenwert in Tauschgütern hätte: Wieviel Lagerplatz
bräuchte man? Ein Anhäufen von Tauschgütern führt zu
ihrem Verfall (Lagerschäden, Altersschäden, Verfaulen). Würde
es sich noch lohnen Milliarden als Tauschgüter anzuhäufen? Heute
führt wegen Geld Überproduktion zur Vernichtung ("Butterberge",
Milchpreisverfall, Altpapier, Solar- und Windstrom-Vernichtung)
Müßte man mal ein bißchen Zerkauen wie das alles ohne
Geld aussähe.
Ein anderer Punkt sind Städte. Wir müssen weg von Städten,
wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll. Wollt ihr so leben wie auf
diesem Bild (das ist auch noch preisgekrönt)? Wo werden da die Lebensmittel
produziert, wo kommt der Restmüll und die Fekalien hin?
...und ich kann mir auch sofort vorstellen, was in den Köpfen
von Immobilienleuten vorgeht, die dieses Bild sehen: Da sind noch ein paar
Bauplätze frei. Die sind jetzt richtig viel wert (da Mangel) und kann
man zu Höchstpreisen verkaufen.
25. August 2017 ·
Ich will mehr Blumen in der Natur belassen. Ich will mich in ein harmonisches Gefüge mit der Natur begeben, ein Teil von ihr sein und damit aufhören sie als ein Objekt zur Ausbeute zu sehen.
14. September 2017 ·
Die meisten Blumen in der Wiese sind jetzt verblüht und stehen
noch als braune Holzstengel. Erstaunlich ist aber auch, daß es einige
Nachzügler gibt, eine Art zweiter Frühling, Blumen wie Rainfarn
(ich nenne sie Sonnentupfer)
Die
Farbe macht einen bewußtlos, wenn man sie länger anschaut!
oder die lila Flockenblume, die an einigen Stellen einzeln nochmal frisch
nachgewachsen sind sowie wilde Möhre, die sich noch nicht zu Nestern
zusammengezogen haben, in denen sich gerne Spinnen oder Ohrenzwicker aufhalten.
Auf dem Weg zur Arbeit gibt es ein etwa 500m langes Stück, an
dem wachsen sie alle ganz frisch neben dem Geh/Fahrradweg als ob wir Mai
hätten und halten sich tapfer im derzeitigen September-Sturmwind und
bei Wolkenbrüchen. Auf dem Heimweg nach der Spätschicht leuchten
mir um 22 Uhr im Dunkeln mehrere riesige Nachtkerzen mit ihren handtellergroßen
hellgelben Blüten den Weg.
Auch sind jetzt die Raupen der Tagpfauenauge geschlüpft (die Brennessel-Fresser) und überall sind Tagpfauenauge (=Schmetterling, ich nenne sie Schaukelings) zu sehen. Sie sind wesentlich scheuer als der Admiral und würden mir wohl nie auf die Hand kriechen. Vielleicht hat der Name Admiral ja auch was mit dem Mut dieses Schaukelings zu tun.
Bei jedem Schritt durch die Wiese springen immer noch überall Heuschrecken auf die Seite (für mich sind das Springen). Ich frage mich was die machen, wenn es immer regnerischer wird, immer windiger, kälter, die Tage kürzer. Ich werde dann nur ihre Abwesenheit bemerken, aber nicht wo sie stecken. Bin gespannt, ob und wann auch diese Wiese abgemäht wird. Es ist schon erstaunlich wie schnell die gängigen Blumen eine abgemähte Wiese wieder erobern. Nach drei Wochen sind schon wieder überall Blumen.
Auf der anderen Seite der Wiese ist ein Maschendrahtzaun. Dort wachsen auf mehreren hundert Metern Brombeerranken heraus. Da bin ich in den letzten Tagen immer entlang und habe von jedem Busch 2-3 Brombeeren gegessen. Wenn die Brombeere, die ich anvisierte, von einem Insekt Fliege/Ameise besetzt war, habe ich sie natürlich dem Insekt überlassen. Wenn ich den ganzen Zaun entlang war, war ich satt. Auf dem Rückweg habe ich mich dann den Blumen und Gräsern gewidmet und es mir zur Gewohnheit gemacht ein bis zwei Blätter Löwenzahn und Spitzwegerich zu essen.
Zwischen Wiese und Neubausiedlung ist alles übersäht mit kanadischer
Goldrute.
Die sieht aus als ob der leicht behaarte Stengel die Bahn einer Feuerwerksrakete
nachzeichnet und dann oben ein gelber Funkenregen auseinanderstäubt,
eben wie bei einer Feuerwerksrakete, die diesen "Goldregen" am Himmel zeichnet,
nur daß die kanadische Goldrute den ganzen Vorgang wie ein eingefrorenes
Standbild permanent zeigt. Toll, nicht? Da macht die Natur ein kostenloses
Dauerfeuerwerk direkt vor unseren Augen. Wenn man sich dann mal tiefer
setzt und die Goldruten mehr von unten sieht, dann sieht es noch viel mehr
nach so einem Feuerwerk aus.
24. September 2017 ·
Brombeeren sind nicht wirklich für Menschen gedacht. Ich war gestern
ein paar Stunden auf der anderen Seite des Zauns, wo nie jemand ist, weil
das Gebiet abgesperrt ist, und habe mir die von Menschenhand unberührten
Brombeerhecken angeschaut und genascht (liegen in südsüdöstlicher
Richtung zur Sonne). Die Brombeertrauben in der Sonne verschrumpeln und
vertrocknen. Die Brombeeren unterhalb von Blättern oder im Halbschatten
gedeihen. Brombeeren ganz unten schmecken fade. Wenn man etwas weiter in
die Hecke greift nach den wohlschmeckenden Brombeeren, bleibt man leicht
an den unglaublich spitzen Widerhaken hängen. Um rauszukommen, muß
man noch tiefer hineingehen (die Haken sind nach hinten gebogen). Mutet
an wie eine fleischfressende Pflanze. Wenn man mit den Haken nicht Probleme
bekommen will, kann man nur die alleräußersten Brombeeren pflücken
- die ganz oben auf dem Busch sowieso nicht.
Ameisen, Fliegen, Hornissen, Spinnen haben keine Probleme mit den Haken
und können natürlich an alles ran, was tiefer drin liegt. Die
besiedeln auch fleißig die inneren Brombeeren. Deswegen glaube ich,
daß das die eigentliche Absicht der Brombeere ist: Ameisen, Fliegen,
Hornissen, Spinnen zu beköstigen. Dafür sprach auch, daß
kaum Beeren gepflückt waren (da bleibt sonst immer ein heller Stumpf
übrig) sondern noch am Strauch angepiekst und angeknabbert oder verfault.
Wenn ein Spatz in so einen Widerhaken-Busch gerät, könnte es
lebensgefährlich für ihn werden da wieder herauskommen zu wollen.
25. September 2017 ·
Ich war nicht zur Wahl. Ich habe den Zeitpunkt verstreichen lassen. Ich hatte das Gefühl, daß das alles nicht mehr zu mir gehört - oder ich nicht mehr dazu. Ich meine damit: Mit solchen Dingen wie Bundestags-Wahl bestimme ich nicht mehr meine Realität. Es fühlt sich an als ob ich langsam unsichtbar werden würde, mich auflösen, und in eine andere Realität hinüberdriften würde. Deswegen kann ich auch mit den Werkzeugen dieser Realität immer weniger anfangen, da ich immer mehr Umgang mit der neuen Realität habe.
3. Oktober 2017 ·
Ich habe in letzter Zeit öfter mit ansehen müssen wie uralte Bäume gefällt wurden. Ich empfinde Leid. Da geht etwas verloren, was uns ansonsten mit unserer Gesundheit und unserem Inneren verbindet, wenn man in der Nähe eines großen Baumes ist.
16. Oktober 2017 ·
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Das Bild zeigt die Birke, auf deren Ast ich oft döse. (nur wenn man das Foto anklickt, kann man unten auch noch meine Füße sehen)
17. Oktober 2017 ·
Das Bild zeigt die schönste Farbe, die es gibt: Ein Blatt das
von der anderen Seite von der Sonne beschienen wird. Es ist grün und
gleichzeitig sonnengelb. Es leuchtet sich in einen hinein.
Anstarren - aufsaugen - Farbwirkung auf die Seele erfühlen - glücklich
und zufrieden werden und sich zurücklehnen und ausatmen
18. Oktober 2017 ·
Das Bild zeigt einen Pilz in der Nähe meiner geliebten Birke,
der nicht wie die anderen Pilze braun geworden und eingegangen ist sondern
der sich im Sturm der letzten Tage an diesen Grasbusch geschmiegt hat.
Deswegen bekommt dieser Pilz den Namen
>Schmiegling<
von mir!
18. Oktober 2017 ·
Gestern nach der Nachtschicht 22-06 Uhr habe ich mal was ausprobiert:
Wettervorhersage strahlender Sonnenschein (stimmt). Ich hab mir eine Decke
geschnappt und eine Yoga-Matte als Unterlage und habe mich 10-15 Uhr zum
Schlafen in die Wiese gelegt, den Roller in der Nähe, falls die Wiese
zufällig gemäht werden sollte, damit der Bauer anhält und
mich nicht kleinhäkselt.
Die Wiese war tau-naß. Irgendetwas in Kopfhöhe unter der
Yoga-Matte stieß nach oben und schien an der Unterseite zu knabbern.
Irgendwann hörte es auf. Ab und zu erwachte ich von einem kreisenden
kreischenden Raben oder Krähe, oder auch von in V-Formation ziehenden
Wildgänsen, die ja seltsamerweise während des Fluges ständig
schnattern, oder mehrfach von zwei sehr lautstarken Fliegen, die sich jagten,
ab und zu sprang eine Heuschrecke auf die Matte. Überhaupt war viel
Gesumme und Gefliege unterwegs - die bereits winterschlafende Natur schien
wieder frühlingserwacht zu sein mit dem allgemeinen Gesumme. Am Nachmittag
fing ich dann sogar in den Stoffschuhen an leicht zu schwitzen. Insgesamt
war der Schlaf überhaupt nicht erholsam wegen dem vielen Wiederaufwachen
und ich hab mich dann zuhause nochmal hingelegt (und mich nach Stille gesehnt)
bis mich der Wecker aus dem Schlaf geholt hat. Sicherlich war die Sonne
ganz gesund. Auch bin ich nicht wachgeworden von Bahn oder Flugzeugen von
Schönefeld - doch, einmal flog ein Hubschrauber über die Wiese
(was sonst eigentlich nie vorkommt).
Ich kann mich noch erinnern, daß es beim Einschlafen gut gerochen
hat - nach Wiese.
19. Oktober 2017 ·
Das Bild zeigt was ich sehe, wenn ich mich in meinen Faltstuhl zurücklehne,
wenn ich an meinem Sitzplatz unter den zwei Eichen sitze. Wenn im Sommer
eine warme leichte Brise weht, kann einen das Blätterrauschen und
das Sonnengezwinker auf den Blättern zusammen mit Vogelgezwitscher
in Ekstase und aus dem Körper heraus in eine andere Welt versetzen.
17. November 2017 ·
Waldspaziergang und anschließendes Ruhen auf der Birke...
ein lohnender Nachmittag! Wieder viele Farben gesehen!
17. November 2017 ·
Blick aus dem Badezimmer - Satte leuchtende Farben!
23. November 2017 ·
Ich staune immer wieder wie ich jedes mal wenn ich draußen bin
wieder was Neues finde, was ich bewundern kann: Heute war ich um 9 Uhr
auf der (gemähten) Wiese und habe mich dort auf meinen Anglerstuhl
gesetzt, um mir die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen und habe die gute
Luft geschnuppert. Vögel und Insekten sind keine mehr zu hören.
Als wie erwartet die Sonne hinter einer Wolkendecke verschwand (deswegen
bin ich ja noch schnell vorher los zur Wiese), bin ich noch ein bißchen
umhergewandert und da fiel mir dann plötzlich auf, welchen Vorteil
es hat, wenn die Bäume ihr Laub abgeworfen haben: Ohne Blätter
kann man jetzt ungehindert ihren Stamm- und Astverlauf sehen, verfolgen,
bewundern! Wie schön! Hab ich wieder was, worauf ich meine Bewunderung
fokussieren kann, wenns schon keine leuchtenden Farben oder Insekten mehr
gibt!
22. Dezember 2017 ·
https://www.youtube.com/watch?v=SWaJFgl__PI
Erste Aufnahmen - bis jetzt entgegen meiner Annahme noch kein Wildschwein
24. Februar ·
Gewächshäuser Berliner Botanischer Garten
Die Natur macht auch Blätter für Blinde in Braille-Schrift!
18. März ·
>>Ich habe in letzter Zeit mehrfach gefühlt, daß ich nicht
fischen
konnte, ohne in meiner Selbstachtung etwas zu sinken. Ich habe es immer
und immer wieder versucht. Ich bin ganz geschickt bei dieser Tätigkeit
und besitze wie mancher meiner Bekannten einen gewissen Instinkt dafür,
der von Zeit zu Zeit wieder auflebt. Aber hernach denke ich immer: besser
wär's gewesen, Du hättest nicht gefischt. Ich glaube nicht, daß
ich mich darin irre. Es ist nur ein leises Ahnen, dem ersten Lichtstreifen
am Morgenhimmel zu vergleichen. Zweifellos lebt in mir jener Instinkt,
welcher den niederen Wesen der Schöpfung eigen ist. Und doch werde
ich von Jahr zu Jahr weniger Fischer, ohne mehr Mitgefühl oder Verstand
zu besitzen. Jetzt habe ich die Fischerei gänzlich aufgegeben. Müßte
ich indessen in einer Einöde leben, so würde ich aller Wahrscheinlichkeit
nach wieder ein echter Fischer oder Jäger werden. Außerdem aber
haftet dieser Nahrung und jeder Fleischkost etwas wirklich Unreines an,
und allmählich lernte ich begreifen, wo die Hausarbeit anfängt,
woher der kostspielige Wunsch stammt, jeden Tag ein neues und sauberes
Äußeres zu zeigen, und das Haus gesund und frei von jedem üblen
Geruch und Anblick zu halten. Da ich mein eigener Schlachter, Küchenjunge
und Koch und zugleich auch der Herr war, für den alle Speisen aufgetragen
wurden, so kann ich aus ungewöhnlich großer Erfahrung sprechen.
Der praktische Einwand gegen animalische Nahrung war in meinem Falle ihre
Unreinlichkeit. Außerdem fühlte ich mich meistens durchaus nicht
gesättigt, wenn ich meine Fische gefangen, gereinigt und gegessen
hatte. Es kam mir vor wie etwas Unbedeutendes, Unnötiges, das so viel
Mühe nicht verdiente. Einige Scheiben Brot oder ein paar Kartoffeln
hätten bei weniger Arbeit und Schmutz die gleichen Dienste geleistet.
Wie manche meiner Zeitgenossen hatten viele Jahre lang kaum irgend welche
animalische Nahrung, auch nicht Tee, Kaffee oder dergleichen, genossen.
Nicht weil diese Dinge irgend welche unangenehme Wirkung bei mir hervorriefen,
sondern weil sie meinem Gefühl, meiner Vorstellung nicht zusagten.
Die Abneigung gegen animalische Nahrung resultiert nicht aus der Erfahrung,
sondern wurzelt im Instinkt. Theoretisch hielt ich es für richtiger,
bei einfacher Nahrung in mancher Hinsicht dürftig zu leben; und wenn
ich mich auch praktisch nicht dazu entschließen konnte, wünschte
ich doch meine Sinne zufrieden zu stellen. Ich glaube, daß gerade
die Menschen, welche ernstlich darauf Wert legen ihre edleren oder poetischen
Fähigkeiten im besten Zustande zu erhalten, animalische Nahrung und
größere Nahrungsmengen irgend welcher Art überhaupt vermeiden.
Es ist eine wichtige, von Entomologen festgestellte Tatsache – ich verweise
auf Kirby William (Kirby, 1759-1850, schrieb zusammen mit Spence aus Hull:
Einführung in die Entomologie.) und Spence –, daß »manche
vollentwickelte Insekten, obwohl sie mit Freßwerkzeugen ausgestattet
sind, keinen Gebrauch davon machen«. Sie behaupten ferner, es sei
eine allgemeine Regel, daß fast alle Insekten in diesem Zustand viel
weniger fressen als im Larvenzustand. »Die gefräßige Raupe,
die sich in einen Schmetterling verwandelte«... »und die gierige
Made, welche zur Fliege wurde«..., sind mit einem oder zwei Tropfen
Honig oder mit irgend einer anderen süßen Flüssigkeit zufrieden.
Das Abdomen unter den Flügeln des Schmetterlings stellt noch immer
die Larve vor. Das ist der Leckerbissen, der sein insektenfressendes Schicksal
reizt. Wer viel ißt, gleicht einem Menschen im Larvenzustand. Es
gibt ganze Nationen, die sich in diesem Zustande befinden, Nationen ohne
Ideen, ohne Phantasie. Man kann sie an ihrem aufgetriebenen Abdomen erkennen.
Der Erwerb und die Zubereitung einer Diät, die so einfach und
zuträglich ist, daß die Sinne nicht durch sie beleidigt werden,
ist schwierig. Die Sinne aber sollen meiner Ansicht nach zugleich mit dem
Körper ernährt werden. Beide sollen von demselben Tische speisen.
Ist denn das unmöglich? Wenn wir Früchte in mäßiger
Weise genießen, so brauchen wir uns unseres Appetites nicht zu schämen,
noch zu befürchten, unsere höchsten Ziele aus den Augen zu verlieren.
Fügt man aber ein Extragewürz zu einem Gericht, so wird es uns
vergiften. Es lohnt sich sicherlich nicht, »feine Küche«
zu führen. Den meisten Menschen würde es peinlich sein, wenn
man sie bei der eigenhändigen Zubereitung jener Mahlzeit überraschte,
die sie sich täglich, sei es aus vegetabilischen, sei es aus animalischen
Bestandteilen von anderen herstellen lassen. Solange so etwas möglich
ist, sind wir nicht zivilisiert. Mögen wir uns auch Herren und Damen
nennen, wir sind trotzdem keine echten Männer und Frauen. Dies deutet
sicherlich an, wo Wandel geschaffen werden muß. Warum die Sinne sich
nicht mit Fleisch und Fett auszusöhnen vermögen, scheint mir
eine nutzlose Frage zu sein. Mir genügt die Tatsache, daß es
unmöglich ist. Der Mensch ein fleischfressendes Tier! Ist das kein
Vorwurf? Allerdings: er kann leben, er lebt zum großen Teil, indem
er andere Tiere verzehrt. Doch ist es ein klägliches Unterfangen,
und jeder, der Kaninchen jagt oder Lämmer schlachtet, kann sich davon
überzeugen. Wer aber lehrt, sich auf eine unschuldigere und zuträglichere
Nahrung zu beschränken, der wird als ein Wohltäter seines Volkes
betrachtet werden. Ganz abgesehen von meinem persönlichen Standpunkt
zu dieser Frage bezweifle ich nicht, daß in der allmählichen
Weiterentwicklung der Menschheit auch der Zeitpunkt kommen wird, wo Tiere
nicht mehr verzehrt werden. Die Wilden haben aufgehört, sich untereinander
aufzufressen, wenn sie mit zivilisierten Völkern in Berührung
kamen.
Wer aber auf die leisen, beharrlichen und sicherlich wahren Ratschläge
seines Genius horcht, der weiß nicht, bis zu welchen Extremen, ja
bis zu welchem Wahnsinn sie ihn führen mögen. Und doch: wird
er mutiger, treuer, dann liegt sein Weg in dieser Richtung. Ein noch so
geringer aber berechtigter Einwand, den ein gesunder Mann empfindet, wird
schließlich über alle Beweisgründe und Gebräuche des
Menschengeschlechtes triumphieren. Noch nie ist ein Mensch durch seinen
Genius irregeführt. Und mag das Resultat auch bisweilen körperliche
Schwäche sein, so kann doch wohl niemand behaupten, daß man
solche Folgen bedauern müsse, denn gerade sie zeitigten ein Leben,
das sich auf höheren Prinzipien harmonisch aufbaute. Wenn Tag und
Nacht so auf uns wirken, daß wir sie mit Freuden begrüßen,
wenn das Leben duftet wie Blumen oder balsamische Kräuter, wenn es
elastischer, sternenreicher, unsterblicher wird – ja dann wollen wir lieber
von Erfolgen sprechen. Die ganze Natur beglückwünscht uns, und
für einen Augenblick mögen wir uns getrost selig preisen. Die
größten Reichtümer und Werte werden am wenigsten geschätzt.
Der Glaube an ihre Existenz ist gar leicht erschüttert.
Wir vergessen sie schnell. Sie sind die höchste Realität.
Vielleicht teilt nie ein Mensch dem anderen die staunenswertesten, realsten
Dinge mit. Die wahre Ernte meines täglichen Lebens ist etwas so völlig
Körperloses und unbeschreibliches wie die Himmelsfärben am Morgen
oder Abend. Ein wenig Sternenstaub, ein Stückchen Regenbogen, den
ich umklammert hielt – das ist meine Ernte ... Ich persönlich war
indessen nie besonders heikel. Ich konnte, wenn es nötig war, eine
geschmorte Ratte mit Appetit verzehren. Ich bin aus dem gleichen Grunde
froh, so lange Zeit Wasser getrunken zu haben, als ich den natürlichen
Himmel dem Paradiese des Opiumrauchers vorziehe. Ich möchte gern immer
nüchtern bleiben, aber es gibt so unendlich viele Grade von Trunkenheit.
Ich glaube, Wasser ist das einzige Getränk für einen verständigen
Menschen. Wein ist keine solch edle Flüssigkeit. Wer aber möchte
die Hoffnungen am Morgen mit einer Tasse heißen Kaffees, wer die
Hoffnungen am Abend mit einer Kanne voll Tee vernichten? O, wie tief falle
ich, wenn sie mich zu locken vermögen! Selbst Musik kann berauschend
wirken. Solch scheinbar kleine Ursachen zerstörten Griechenland und
Rom, sie werden auch England und Amerika zerstören. Kann man auf schönere
Weise berauscht werden als durch die Luft, die man atmet? Ich bin zu der
Ansicht gekommen, daß der schwerwiegende Vorwurf gegen grobe, lang
andauernde Arbeit in der Tatsache liegt, daß sie mich zwingt, in
gröberem Maße zu essen und zu trinken. Doch muß ich der
Wahrheit gemäß gestehen, daß ich jetzt in dieser Hinsicht
weniger heikel bin. Ich bringe nicht so viel Religion zu Tische mit und
spreche kein Tischgebet, nicht weil ich verständiger bin als ich war,
sondern weil ich mit den Jahren stumpfer und gleichgültiger geworden
bin. Vielleicht beschäftigt man sich mit solchen Fragen nur während
der Jugendzeit. Bei der Poesie ist diese Annahme ja ganz landläufig.
Meine Theorie ist hier, meine Praxis ist nirgends. Trotzdem bin ich weit
entfernt, mich für einen jener Auserwählten zu halten, von denen
es in den Veden heißt: »Wer wahren Glauben an das allgegenwärtige
höchste Wesen hat, der mag essen, was existiert,« das heißt,
er braucht sich nicht darum zu bekümmern, woraus seine Nahrung besteht
oder wer sie ihm zubereitet. Und selbst in diesem Falle – so sagt ein Hindukommentator
– muß noch hinzugefügt werden, daß der Vedenausleger diesen
Vorzug auf »Zeiten der Not« beschränkt.
Wer hat nicht bisweilen aus seiner Nahrung jene unaussprechliche Befriedigung
gesogen, die mit dem Appetit nichts zu tun hatte? Der Gedanke, daß
ich dem groben Geschmacksinn eine geistige Vorstellung verdankte, daß
ich durch den Gaumen inspiriert wurde, daß ein paar Beeren, die ich
am Hügelhang verzehrte, meinem Genius Nahrung waren, hat mich geradezu
erschüttert. »Weil die Seele nicht über sich selbst Herrin
ist,« sagt Thseng-tsen, »so sieht man, aber man schaut nicht,
man lauscht, aber man hört nicht, man ißt, aber man kennt den
Geschmack der Speisen nicht.« Wer den wahren Geschmack seiner Nahrung
zu erkennen vermag, kann nie ein Schlemmer sein. Wer es nicht vermag, der
ist es stets. Ein Puritaner kann seine Schwarzbrotrinde mit dem gleichen,
rohen Appetit verzehren wie der Herr Stadtverordnete seine Schildkrötensuppe.
Was zum Munde eingehet, das verunreinigt den Menschen nicht
Matth. 15 Vers II. sondern das sinnliche Verlangen, mit dem es verzehrt
wird. Nicht die Qualität oder die Quantität, sondern das Zugeständnis
an die Sinnlichkeit ist verächtlich. Speisen sollen zur Erhaltung
unseres animalischen und zur Erweckung unseres intellektuellen Lebens,
und nicht zur Nahrung für die Würmer dienen, die uns dereinst
besitzen werden. Während der Jäger ein Verlangen nach Schildkröten,
Bisamratten und anderen wilden Leckerbissen dieser Art hat, wird die Weltstadtdame
Kalbsfußsülze oder importierte Sardinen bevorzugen. Zwischen
beiden besteht jedoch kein Unterschied: er geht zum Mühlenteich, sie
zu ihrer Konservenbüchse. Zu bewundern ist allein, wie sie. Du und
ich dieses schleimige, viehische Leben führen mögen – essend
und trinkend.
Unser ganzes Leben ist überraschend moralisch. Nicht eine Minute
gibt es Waffenstillstand zwischen Tugend und Laster. Güte ist die
einzige sichere Kapitalsanlage. Sie bildet in dem Harfenklang, der
die Welt umzittert, den ewigen Grundton, der uns erschauern macht.
Die Harfe ist der Geschäftsreisende für die Weltallversicherungsgesellschaft,
deren Statuten durch sie gepriesen werden, und unser bescheidenes Quantum
Güte ist der einzige Beitrag, den wir zahlen. Und mag auch der Jüngling
schließlich gleichgültiger werden, die Gesetze des Kosmos werden
es nicht, sondern stehen immerdar auf der Seite dessen, der am tiefsten
empfinden kann. Man soll aus jedem Zephir den leisesten Tadel hören,
den er sicherlich enthält; unglücklich ist derjenige, der ihn
nicht vernimmt. Wir können keine Saite berühren, kein Register
ziehen, ohne daß eine bezaubernde Moral unser Innerstes durchdringt.
Manch lästiger Lärm wirkt, von ferne gehört, wie Musik –
eine stolze und liebreiche Satire auf die Gemeinheit unseres Lebens.
Wir wissen, daß ein Tier in uns wohnt, welches um so mehr sich
regt, je tiefer unsere höheren Triebe schlummern; es kriecht am Boden,
ist sinnlich und kann vielleicht nie ganz ausgetrieben werden, gleich den
Würmern, die, selbst während wir gesund dahinleben, in unserm
Körper hausen. Vielleicht können wir uns von ihm zurückziehen,
seine Natur aber können wir nicht ändern. Ich fürchte, daß
seine Gesundheit bis zu einem gewissen Grade nichts zu wünschen übrig
läßt, daß wir also wohl gesund aber nicht rein sein können.
Vor kurzem hob ich den Unterkiefer eines Schweines auf. Er war mit weißen,
gesunden Zähnen und Hauern besetzt und bewies mir, daß es neben
einer geistigen auch eine animalische Gesundheit und Kraft gibt. Dieses
Geschöpf verdankt seine Erfolge nicht seiner Mäßigkeit
und Reinheit. »Das, worin der Mensch sich vom Tiere unterscheidet,«
sagt Mencius, Mencius latinisiert aus Mengtse, chinesischer Sittenlehrer
der konfuzianischen Schule, geb. 372 v. Chr.»ist etwas ganz Unbedeutendes.
Die gemeine Herde verliert es bald genug. Höhere Menschen bewahren
es sorgsam.« Wer weiß, wie unser Dasein verlaufen würde,
wenn wir uns zur Reinheit durchgekämpft hätten. Wenn ich wüßte,
daß ein Mann lebte, weise genug, um mich Reinheit lehren zu können
– ich würde sogleich aufbrechen, um ihn zu suchen. »Die Beherrschung
unserer Leidenschaften und der äußeren Sinne unseres Körpers
und gute Taten werden in den Veden als unerläßlich bezeichnet,
um die Seele Gott näher zu bringen.« Doch der Geist vermag eine
Zeitlang jedes Glied, jede Funktion des Körpers zu beherrschen und
zu überwachen und das, was der Form nach gröbste Sinnlichkeit
ist in Reinheit und Andacht zu verwandeln. Die Zeugungskraft, die uns verweichlicht
und unrein macht, wenn wir ausschweifend sind, kräftigt und inspiriert
uns, wenn wir keusch leben. Keuschheit ist des Menschen Blüte, und
was man Genius, Heroismus, Heiligkeit usw. nennt, sind nur die verschiedenen
Früchte, die durch sie gezeitigt werden. Der Mensch fließt sofort
zu Gott, wenn der Kanal der Reinheit offen ist. Bald inspiriert uns unsere
Reinheit, bald drückt uns unsere Unreinheit zu Boden. Selig ist der
Mensch, der weiß, daß das Tier in ihm von Tag zu Tage mehr
abstirbt und das Göttliche in ihm an Kraft gewinnt. Vielleicht hat
sich ein jeder wegen der niedrigen, tierischen Natur, an die er gekettet
ist, zu schämen. Ich fürchte, wir sind nur Götter und Halbgötter
vom Geschlecht der Faune und Satyrn, bei denen Göttliches sich mit
Tierischem paart, Geschöpfe der niederen Sinnenlust; und darum fürchte
ich auch, daß unser Leben bis zu einem gewissen Grade unseren Schandfleck
ausmacht...
»Wie glücklich ist der Mensch, der seinen Tieren
»Die rechten Plätze angewiesen hat,
»Und seiner Seele Dickicht lichtete!«
»Der Pferd und Ziege, Wolf und jedes andre Tier
»Verständig zu benutzen weiß, und dabei nicht
»Des schwerbeladenen Esels Rolle für sie alle spielt
»Wie Menschen sind nicht nur die Herde Schweine,
»Nein auch die Teufel, welche diese Tiere trieben,
»Daß sie kopfüber den Hügel abwärts stürzten
–
»Und noch gemeiner waren als zuvor.«
Es gibt nur eine Sinnlichkeit, wenn sie auch in vielen Formen auftritt.
Auch gibts nur eine Reinheit. Es ist einerlei, ob der Mensch lüstern
ißt, trinkt, kohabitiert oder schläft. Wir brauchen ihn nur
bei einer dieser Handlungen zu beobachten, um zu wissen, wie sinnlich er
ist. Der Unreine kann mit Reinheit weder stehen noch sitzen. Wenn das Reptil
an der einen Seite seines Schlupfwinkels angegriffen wird, so zeigt es
sich an einer anderen Seite. Wer keusch sein will, muß mäßig
sein. Was ist Keuschheit? Wie kann ein Mensch beurteilen, ob er keusch
ist? Er wird es nicht wissen. Wir haben von dieser Tugend gehört,
aber wir kennen sie nicht. Wir urteilen nach den Gerüchten, die über
sie im Umlauf sind. Arbeit schafft Weisheit und Reinheit, Müßiggang
dagegen Dummheit und Sinnlichkeit. Bei einem Denker ist Sinnlichkeit gleichbedeutend
mit Geistesträgheit. Ein unsauberer Mensch ist stets auch faul; er
sitzt hinter dem Ofen, schläft in den Tag hinein und ruht sich aus,
ohne müde zu sein. Wer der Unreinheit und allen Sünden entfliehen
will, der arbeite unverdrossen, und sei es auch beim Stallreinigen. Die
menschliche Natur ist schwer zu überwinden, doch sie muß überwunden
werden. Was nützt es, daß Ihr Euch Christen nennt, wenn Ihr
nicht reiner als die Heiden seid, wenn Ihr Euch so wenig selbst bezwingt,
wenn Ihr nicht mehr Religion besitzt? Ich kenne viele als heidnisch bezeichnete
Religionen, deren Gesetze den Leser beschämen und zu neuem Ringen
erwecken, mag es sich auch nur durch die Befolgung gewisser Gebräuche
dokumentieren.
Nur zögernd spreche ich über diese Dinge. Nicht wegen des
Gegenstandes – es ist mir einerlei, wie unzüchtig meine Worte sind
– sondern weil ich nicht darüber reden kann, ohne meine eigene Unreinheit
zu verraten. Wir besprechen ohne Rückhalt und Schamgefühl eine
Form der Sinnlichkeit, während wir über eine andere schweigen.
Wir sind so tief gesunken, daß wir nicht herzhaft über die notwendigen
Funktionen des menschlichen Körpers reden können. In früheren
Zeiten wurde in manchen Ländern jede Funktion ehrerbietig besprochen
und durch das Gesetz geregelt. Nichts erschien dem indischen Gesetzgeber
zu unbedeutend, wie ekelhaft es auch immer unseren modernen Geschmack berührt.
Er lehrt, wie man essen, trinken, kohabitieren, die Exkremente und den
Urin entleeren soll usw., indem er das Gemeine adelt und nicht über
diese Dinge hinwegsieht, als wären sie Lappalien.
Jeder Mensch baut einen Tempel, der sein Körper genannt wird,
für den Gott, zu dem er betet und nach dem Stil, der ganz seiner Individualität
entspricht. Und mag der Mensch auch Werke aus Marmor schaffen, diesem Tempelbau
darf er sich nicht entziehen. Wir alle sind Bildhauer und Maler, und als
Materialien dienen uns das eigene Fleisch und Blut und unsere Knochen.
Edle Gesinnung verfeinert sofort des Menschen Züge, während jede
Gemeinheit oder Sinnlichkeit sie vertiert.<<
aus "Walden oder Leben in den Wäldern - Henry D. Thoreau" lebte als Philisoph 1845-1847 in einer selbstgebauten Hütte im Wald an einem Teich und schrieb seine Selbstversorger- Und Naturerlebnisse nieder. 1922 ins Deutsche übersetzt
29. April ·
Ich habe 50€ für Bienen gespendet und habe dann unangekünigt die DVD "Biene Majas wilde Schwestern" bekommen (45 min). Es war sehr interessant so viel Neues über Bienen zu lernen, die im Erd-/Sandboden leben. Ich war schockiert als ich die Parallelen zwischen Bienen und ihren Feinden sah und die Übereinstimmung mit Menschen. Bienen richten sich Wohnungen ein für Vorrat und ihren Nachwuchs - so wie Menschen auch. Und dann werden im Film die vielen Feinde gezeigt: Die einen legen ihre Eier in die Wohnungen der Bienen, andere legen ihre Eier in die Blumen, so daß sie von den Bienen in ihrem Fell mitgenommen werden in die eigenen Wohnungen, wiederum andere rauben die Wohnungen aus, sobald die Bienen ihre Wohnungen verlassen haben. Die Bienen haben dann angefangen ihre Wohnungen hinter sich jedesmal zu verschliessen. Dämmert es? Genau wie beim Menschen. Nur sammelt der keinen Nektar, sondern Geld, um sich davon Nektar zu kaufen. Genau wie Bienen jeden Morgen unterwegs sind, um Pollen zu sammeln, ist der Mensch jeden Tag unterwegs, um arbeiten zu gehen. Und dann gibt es organisierte Mafia-Banden, die mit Lkw herumfahren und Häuser und Wohnungen aufbrechen, um sie leer zu räumen.
Wer sagt denn, daß der Mensch das alles von den Tieren hat? Und wenn die Tiere das alles nur dem intelligentesten Lebewesen des Planeten - dem Menschen - nachgemacht haben?
So wie Kindergartenkinder die Schulkinder zum Vorbild haben, Erstklässler
die Viertklässler, Jugendliche die 18-Jährigen (so beginnt ja
immer das Zigaretten-Rauchen), Erwachsene die Besitz- und Karriere-Reichen
(so beginnt ja der lebenslange Bildungs-, Karriere- und Gelderwerbswahn
"Es kann nicht genug sein").
Umkehrthese: Wenn Menschen friedlich wären, kein Fleisch essen
würden, mit einem niedrigen aber ausreichend zufriedenstellenden Lebensstandard
zufrieden wären, dann würden auch im Tierreich Raub, gegenseitiges
Fressen, Diebstahl, gegenseitiges Töten aufhören.
Was mir auch immer sehr unangenehm bei Tierfilmen auffällt: Immer
werden die (Fress-)Feinde der Tiere gezeigt zu fast 50% eines Tierfilms
- obwohl die Schadenshäufigkeit durch Feinde vielleicht nur bei 5%
liegt. Die Botschaft ist: In der Tierwelt gibt es nur Kampf und gegenseitiges
Fressen. Sie müssen sich verteidigen. Der Stärkste gewinnt oder
die Gruppenstärke macht stark.
Der Zuschauer entnimmt daraus: Das tägliche Kämpfen unter
Menschen ist normal. Das gegenseitige Fressen ist normal. Der Stärkste
gewinnt. Rauben und Diebstahl ist normal. Schütze dich! Verteidige
dich! Also: Weiter so! im alltäglichen menschlichen Verhalten. Man
braucht nichts zu ändern. Lasst uns also weiter täglich im Fußball
üben wie man im Team alle Kräfte bündelt, um einem anderen
Team eins rein zu hauen (Ball ins Tor), damit ein anderes Team verliert,
damit man sich selbst wähnen kann gewonnen zu haben und besser zu
sein - gegen die eigene Spezies! Und später oder gleichzeitig wird
im Beruf dasselbe gemacht, dem anderen den Ball weggenommen, damit er verliert
und das eigene Team gewinnt: Fighting for Peace is like Fucking for Virginity.
Das ist dann so als ob die Schulkinder ihr Verhalten nach den Kindergartenkindern ausrichten, Viertklässler nach den Erstklässlern, 18-Jährige nach den Jugendlichen, Menschen, die im Überfluß leben nehmen das Verhalten der Ärmsten und Erfolglosesten an. (= Abstieg in die Dunkelheit)
Was tun? Meine eigene Devise: Beteilige dich nicht daran, wenn andere
Menschen zum Wohle Weniger Menschen geschädigt werden sollen. Halte
dich fern, wenn Verbrechen zur Tugend erhoben werden sollen ("Geiz ist
geil!"). Es ist üblich, daß heute ein Sieger-Lorbeerkranz verliehen
wird und gleichzeitig ein Heiligenschein, obwohl man das mit dem Schaden
an Natur, Mensch, Zukunft, Tierwelt erkauft hat.
Diejenigen, die sich daran beteiligen, richten sich selbst zugrunde.
Meinen Beobachtungen zufolge: Schmerzbleibende Knie- und Hüftoperationen,
Wirbelsäulenprobleme, Krebs, mit einem Schmerzensschrei aus dem Leben
scheidend - aber steinreich.
Bei Tierfilmen wird auch immer "die Nahrungskette" hochgehalten. Es geht gar nicht darum, daß der Größere sich vom Kleineren ernährt. Die Natur macht das nur, um sauber zu halten. Würden die Algen nicht vom Krill gefressen und der Krill nicht von Walen gefressen, würden die Meere veralgen. Und würde der Mensch friedliebend werden (= Aufstieg ins Licht), würde die Natur andere Wege beschreiten als das sich Gegenseitig-Fressen, nämlich einen friedliebenden Weg, der sich am menschlichen Verhalten orientieren würde.
https://www.youtube.com/watch?v=z_iSr9G8CrU
13. Mai ·
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10210784210193716/
Ton rechts unten anstellen und aufdrehen!
Lauter stellen, um die Vögel zu hören. Brennen sich die gelben
Löwenzahn beim Anschauen nicht innen am Hinterkopf in den Schädel?
9. Juni ·
Wieder mal im botanischen Garten Berlin: Diese irre Vielfalt an Vögeln
und ständig neue Blüten! Und mein alter Freund Anolis wartete
schon auf mich.
17. Juni ·
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10210981110236094/
Ton rechts unten anstellen und aufdrehen!
Deswegen heißt die Mimose Mimose
19. Juni ·
Wenn ich mich ne Stunde irgendwo in die Wiese unserer örtlichen
Erddeponie setze, dann kann ich sowas sehen....
26. Juni ·
JETZT ist die Wiese wieder wie sie war ...hach, könnte es doch
nur ewig Juni/Juli sein! Mit all den Schaukelings, den Blüten .....
und ich habe da sogar erste Brombeeren und Wildkirschen gegessen.
8. Juli ·
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10211113040094258/
Ton rechts unten anstellen und aufdrehen!
Baumleiche treibt trotzdem Äpfel aus.
8. Juli ·
Wieder im botanischen Garten Berlin....und ich hab mir jetzt doch ne
Jahreskarte für 50€ gekauft. Wie praktisch: Gilt von Juni 2018
bis Juli 2019 - da ist der Winter im warmen immergrünen Tropengewächshaus
wieder gesichert!
9. Juli ·
So isser halt, der Horst: Gestern erst ne Jahreskarte für den BERLINER
botanischen Garten gekauft und heute fährt er in den POTSDAMER botanischen
Garten.....
Kleiner, kuschliger, interessantere Themenherangehensweisen, engeres
Victoriahaus (Seerosen usw.) aber mit mehr Erklärungen. Eins der Themenschwerpunkte
im gesamten Garten ist wohl Pflanzeninvasion. Nicht so eine Riesen-Erlebnis-Welt
wie in Berlin, aber dafür haben sie z.B. ein Blätter- und Blütenhaus,
aus dem bis auf das erste die folgenden Fotos stammen. Nach ca.3-4 Stunden
in einem botanischen Garten habe ich dann so viele Namen gelesen und so
viele bunte Farben, Formen, Gerüche aufgenommen, daß ich dann
richtig fertig bin und wie volltrunken mich auf den Weg nach Hause mache.
16. Juli ·
https://www.facebook.com/horstweyrich/videos/10211162281925273/
Ton rechts unten anstellen und aufdrehen!
Mutter Erde meint, sie freue sich darüber, wenn man ihr ein Lied
singt....
31. Juli ·
Gestern war ich in den "Gärten der Welt" in Berlin. Angetan war ich vom Heckenlabyrinth, vom japanischen Garten und vom chinesischen Garten. Der chinesische Garten ist wohl der größte seiner Art in Europa und seine Baumaterialien wurden damals in 100 Schiffscontainern von China dorthin gebracht und von Chinesen erbaut. Ich muß sagen, ich fühle mich in diesem chinesischen Garten pudelwohl und würde, wenn "Gärten der Welt" nahe bei Großbeeren wäre, eine Jahreskarte für 30€ kaufen.
4. August ·
https://www.youtube.com/playlist?list=PLfHhAIParkkprOQb89Zk44cm7-wKnnLmt
Hier sind meine Wald-Videos aus Kolibri-Sicht, eine Playlist von von mir erstellten Videos. Soll die Schönheit der Bäume zeigen.
9. August um 21:40 ·
https://www.youtube.com/watch?v=iHkObXbLoUo&feature=share
Zutrauliche Kohlmeise im Botanischen Garten Berlin landet auf Hand
Offenbar füttert die jemand, dass die mehrfach meine geöffnete
Hand angeflogen haben oder im Kolibri-Standflug nachgeschaut haben, ob
da was drin ist.…
9. August um 21:43 ·
27. August um 08:32 ·
So könnte ich mir in einer fernen Zukunft vorstellen wie Menschen
leben. Luxus und doch naturnah, Künstliches auf ein Minimum reduziert.
Es gibt Hoffnung, daß doch noch ein Umdenken stattfinden könnte:
https://embed.ted.com/…/elora_hardy_magical_houses_made_of_…
Untertitel auf German einstellen!
4. September um 11:19 ·
Der Mäusebeseitiger im Botanischen Garten Berlin, hier beim Rosenpavillon
..läßt einen bis auf 1-2m rankommen und trabt dann locker
und geschmeidig davon, nicht ohne sich vorher eine Maus geschnappt zu haben.
Streicheln läßt er sich wohl noch nicht. Gestern hab ich ihn
2m vorm Froschteich der Cafeteria gesehen, also keine 10m vorm größten
Publikumsverkehr im botanischen Garten.