Aus dem =>Buch Die Hathor-Zivilisation von Tom Kenyon & Virginia Essene


Ein Hathor (viertdimensionales Wesen von/auf der Venus)

Über den Zeitbegriff


Virginia: Könntet ihr etwas zum Begriff »Prophezeiung« sagen und dazu, ob Prophezeiungen hier auf unserem Planeten von Wert waren oder derzeit sind?
Hathoren: Die Gabe der Prophezeiung ist eine Fähigkeit des Bewusstseins, die Zukunft vorherzusagen, und zwar basierend auf einem Verständnis dessen, was sich energetisch im Moment ereignet. Es ist also, als würde man einen Plan für den Gang des Schicksals entwerfen, der auf dem Verständnis basiert, dass es zu Veränderungen kommen kann. Die Gefahr bei einer Prophezeiung ist die, dass sie von vielen Menschen, die sie erhalten, als Tatsache aufgefasst wird, statt als etwas Wahrscheinliches. Von daher erzeugen die Vorhersagen und Prophezeiungen von Katastrophen auf der Erde bei vielen einzelnen Menschen enorme Ängste, da sie die Prophezeiung als Tatsache auslegen, und diese Vorstellung ist falsch.
Prophezeiungen sind etwas wahrscheinlich Eintretendes. Sie bedeuten, dass man sich einen Begriff davon machen kann, was geschehen könnte, wenn die Ereignisse weiterhin den gleichen Gang nehmen wie bisher. Sagen wir zum Beispiel, jemand trägt einen schlecht sitzenden Schuh und läuft weiter mit diesem Schuh herum, bis ihn oder sie der Fuß schmerzt und wund ist, so könnte man die Prophezeiung wagen, dass sich diese Person eine Blase zuziehen wird. Deutet man das als Fakt, bei dem es keine andere Wahl gibt, so wird man als die betreffende Person nicht den Schuh ausziehen. Man könnte sich dann sagen, die Blase sei vorherbestimmt gewesen und man hätte in dieser Angelegenheit »keine andere Wahl« gehabt.
Leider können wir etwas Ähnliches unter Menschen erleben, die Katastrophen für die Erde vorhersagen. Aus unserer Sicht, unserem Verständnis nach, ist nichts in Sachen Erdveränderungen absolut. Es gibt Dinge, die wahrscheinlich sind und eintreten können oder nicht, je nachdem, was mit dem menschlichen Bewusstsein und dem Bewusstsein der Erde geschieht. Versteht Prophezeiungen nicht als Tatsachen, wenn ihr sie hört, sondern als etwas Wahrscheinliches. Es stimmt, dass es zu Erdveränderungen kommt, da die Erde sich weiterentwickelt, und genauso entwickelt ihr euch weiten Doch die Erdveränderungen müssen nicht so verheerend sein wie laut vielen Berichten.
Die eigentliche Funktion der Prophezeiung ist die, Gesellschaft und Individuum davor zu warnen, dass ihnen etwas Bestimmtes wahrscheinlich bevorsteht. Der Prophet deutet auf das künftige Schicksal und sagt: »Das ist die Richtung, in die wir uns bewegen. Wollen wir dem eingeschlagenen
Weg weiter folgen?« Das ist die tatsächliche Funktion der Prophezeiung. Nicht die, zu sagen, dass das, was wir in der prophetischen Vision sehen, genau so eintreten wird und dass es da keine andere Wahl gibt. Das wäre nach unserem Verständnis ein Irrtum.
Virginia: Bei uns wird derzeit viel über Zeit debattiert, darüber, wie Zeit sich messen lässt, über das Schnellerlaufen der Zeit, den Mayakalender und die Vorstellungen, die hinter ihm standen und dergleichen mehr Wie hängen die Messung der Zeit mit Schicksal zusammen?
Hathoren: Da hast du ein sehr umfassendes Thema angesprochen. Und es mag eine ziemliche Weile dauern, das zu erklären, aber wir werden versuchen, uns kurz zu fassen. Es hängt mit der Sprache zusammen, so merkwürdig es auch scheint. Wenn ihr etwas erlebt und dieses Erlebnis mit Hilfe der Sprache beschreibt, so könnt ihr das Erlebte besser begreifen  es festhalten. Und Sprache erleichtert das Wiedererkennen eines Erlebnisses. Man kann natürlich auch ohne Worte etwas erleben, aber die Sprache ermöglicht es dem Bewusstsein ein Erlebnis zu kennzeichnen. Zum Beispiel versucht ihr euch an etwas zu erinnern, was früher einmal geschehen ist sagen wir einmal, ihr steckt ein Buch in eine Schublade, verlasst das Haus und geht irgendwo hin, am anderen Ende der Stadt. Dann merkt ihr, dass ihr das Buch braucht, also ruft ihr euren Partner oder eure Partnerin zu Hause an, sagt ihm oder ihr, dass ihr das Buch in die zweite Schublade gesteckt habt und bittet darum, eine bestimmte Seite vorgelesen zu bekommen. Die Sprache hat euch hierbei geholfen miteinander zu kommunizieren, also erleichtert die Sprache die Erfahrung (solange, bis ihr wieder telepathische Fähigkeiten entwickelt). Es wäre derzeit sehr schwierig die betreffende Person zu dem Buch hin zu dirigieren, wenn euch keine Sprache zur Verfügung stünde. Die Sprache legt also einen Pfad durch die Erfahrung hindurch fest, und das ist auch die Funktion der Sprache, wenn auch gleichzeitig ihre Begrenztheit, wie wir ergänzen könnten.
Die Zeit ist ein ähnlicher Vorgang. Sie ist eigentlich ein Fließen, aber sie ist viel komplexer als das, was von eurer Gesellschaft, eurer Kultur linear gemessen wird. Da die Zeit in Wirklichkeit spiralförmig verläuft und nicht linear, ist sie ihrem Wesen nach multidimensional, nicht dreidimensional. Bitte macht euch klar, dass sobald ihr ein lineares Maß für die Zeit verwendet, oder überhaupt irgendein Meßsystem, etwas geschaffen habt, das sich auf die Wahrnehmung auswirkt. Nun  es gibt drei bestimmte Eigenschaften oder Ebenen der Zeit, über die wir sprechen möchten. Die erste Eigenschaft wäre die biologische Zeit  die organische Zeit, die Rhythmen eures Körpers, der Rhythmus eures Atems, der Rhythmus eures Pulsschlags, der Rhythmus des Windes, die Rhythmen der Wassermassen auf dieser Erde  das alles hinge mit den Erdrhythmen und den biologischen Rhythmen eures Körpers zusammen, die organisch sind. Ihr habt außerdem auch die Uhr, die erfunden wurde, um die Zeit in einer Sequenz von Abschnitten und Teilen messen zu können, so dass ganze menschliche Gesellschaften ihr Leben nach einer mechanistischen Zeitmessung ausrichten, statt nach ihrer biologischen Weisheit. Das erzeugt beim einzelnen Menschen enormen Stress, was gar nicht voll und ganz erkannt wird. Sein Leben nach der Uhr auszurichten, um sich nahtlos so einfügen zu können, wie es für die Gesellschaft bequem ist, mag euch auf einer gewissen Ebene dienlich sein, auf der biologischen Ebene jedoch ist es ein starker Belastungsfaktor, da es euch von eurer biologischen Weisheit abschneidet!
Die Zeit biologisch zu messen, nach den Rhythmen der Natur, bringt uns zur zweiten Ebene der Zeit, die mit dem Mond in Verbindung steht. Die lunare Zeitabfolge  die dreizehn Vollmonde, die innerhalb rund eines Jahres auftreten  sind ein organischeres, ein richtigeres Zeitmaß als der aktuell gültige gregorianische Kalender, der von vielen Gesellschaften auf der Welt benutzt wird  insbesondere bei denen des Westens. Der zwölfmonatige gregorianische Kalender entstand, um die Verbindung des Menschen zu dem am Mond orientierten, organischen Zeitgefühl zu kappen. Die Schöpfer des Kalenders nahmen es sehr genau mit dem, was sie da taten. Es war reiner »Schwindel«, um es im Straßenjargon eures Planeten auszudrücken. Es zerstört die Verbindung! Es war eine Möglichkeit, das menschliche Bewusstsein aus dem Wahrnehmen der Erde als Große Mutter herauszureißen und es an etwas anzubinden, das abstrakter Natur war Misst man also die Zeit mit Hilfe des gregorianischen Kalenders, so ist man buchst~blich nicht mehr im Gleichtakt mit dem wahren Fluss der Zeit. Es ist ein willkürliche Art, sie zu messen. Sie wurde sozusagen aus dem Zylinder gezaubert. Sie ist nicht organisch. In ihr spiegeln sich weder die Rhythmen des Körpers, noch spiegelt sie die Rhythmen der Erde. Ein Zeitgefühl, das der Wahrheit näher käme, wäre also die Rückkehr zu den Mondphasen.
Das dritte Zeitgefühl schließlich ist intergalaktisch, nämlich das Fließen und die Beziehungen der Galaxien untereinander im Verhältnis zur großen Zentralsonne und deren jeweilige Beziehungen zu eurer Sonne, dem Stern dieses Sonnensystems. Das ist eine weitere Ebene der Zeit, über die ihr sehr
wenig wisst. Ihr habt also drei Ebenen der wirklichen Zeit: (1) biologische, (2) lunare und (3) intergalaktische Zeit.
Man kann die Zeit in Sequenzen messen  mechanistisch  und scheinbar eine Kontrolle über die Erde zu haben beginnen, da man tatsächlich bewirken kann, dass das Auftreten von allem Erdenklichen sich nach der Zeit richtet. Und das ist wahr, da man durch das Bewusstsein einen weiteren Zeitstrom erzeugen kann. Aber was wir euch sagen würden ist:
Wenn ihr euch einer zutreffenden Schilderung der Zeit annähern möchtet, die mit dem Universum harmoniert, so lenkt eure Aufmerksamkeit von der Uhr und dem bei euch benutzten Kalender weg und auf euren Körper, auf den Mond und die Sonne.
Virginia: Kann der Mayakalender das für uns leisten?
Hathoren: Mit dem Mayakalender lassen sich die Mondphasen sowie die intergalaktischen Phasen verfolgen. Er verfolgt nicht die Weisheit des Körpers. Die Weisheit des Körpers ist eine organische, biologische Zeitmessung, die im einzelnen Menschen stattfindet. Doch ja, für die Mondphasen und die intergalaktische Zeit ist der Mayakalender die exakteste Beschreibungshilfe, die in eurem Besitz ist.
Virginia: Wie nutzen wir dann also angesichts der Trennung in der derzeitigen Gesellschaft am besten die Zeit?
Hathoren: Wenn ihr nicht gerade »Aussteiger« werden wollt, so werdet ihr ein Gleichgewicht herstellen müssen. Wenn ihr euch an die Gesellschaft anpassen müsst  und bei den meisten Individuen ist es so, dann kann es sein, dass ihr der Uhr eure Achtung erweisen und zu einer verabredeten Stunde wie versprochen an einem bestimmten Ort sein müsst. Doch achtet, während ihr euch nach der Uhr richtet, auf euren eigenen Körper Vielleicht ist es dann, wenn alle anderen essen, für euch gerade nicht Essenszeit. Vielleicht ist für euch die Zeit gekommen, euch auszuruhen, zu lesen oder einen Spaziergang zu machen und dann später etwas zu essen.
Es bestehen enorme Unterschiede im Hinblick auf den individuellen Rhythmus. Ihr müsst also sehr sensibel für eure eigenen Rhythmen werden und darauf achten, eure Entscheidung~ auf der Grundlage der Weisheit eures Körpers zu fällen, während ihr gleichzeitig die Uhr und den gregorianischen Kalender beachtet. Wir würden euch einfach anregen, dass ihr die Mondphasen zu beachten beginnt und diesen Fluss der Zeit von einem Neumond zum nächsten zu spüren beginnt. Wenn ihr in zwei Welten leben könnt, so könnt ihr in der Gesellschaft existieren und Dinge gemäß dieser Messweise zur Kenntnis nehmen und verfolgen, und gleichzeitig diese tieferen natürlichen Rhythmen wahrnehmen und euer Leben nach ihnen ausrichten.
Virginia: Ihr habt zuvor einmal gesagt es gäbe heilige geometrische Muster. Könntet ihr auf diese geometrischen Muster eingehen, von denen wir oft sprechen, etwa auf die »Blume des Lebens« und diverses mathematisches Wissen sowie auf Rituale? Seht ihr es so, dass diese einen Einfluss auf das Schicksal gehabt haben oder unser jetziges Schicksal bestimmen?
Hathoren: Die Blume des Lebens ist ein grundlegendes Muster, nach dem das Universum aufgebaut ist, es sind also sogar die molekularen und atomaren Raster hiernach ausgerichtet; von daher ist sie die Plattform, auf der sich die Bestimmung von allem entfaltet. Sie ist die Blaupause. Ohne sie gäbe es keine Manifestation. Aber heißt deine Frage: »Hat die bewusste Zurkenntnisnahme dieses Musters einen Einfluss auf das Schicksal gehabt?«
Virginia: Ja.
Hathoren: Wenn mehr Menschen die hermetische Wahrheit »wie oben, so unten« erkennen  dass alles mit altem verbunden ist , so beginnt man aus dem Miasma der Auffassung herauszukommen, dass die Dinge dem Zufall überlassen seien. Zu erkennen, dass die Dinge miteinander verbunden sind und dass es eine Intelligenz gibt, die sie zusammen hält, ist Weisheit. Wenn man wach wird für diese Wahrheit, verändert sich das Schicksal, da man bestimmte Dinge, die man tat, während man noch schlief, nicht mehr tun kann. Von daher: ja, es verfolgt den Zweck, aufzuwachen und auf individueller und kollektiver Ebene Schicksale zu ändern.
Virginia: Könntet ihr bitte etwas zu einer eventuellen vorherigen Zivilisation auf dem Planeten sagen, die ihre Bestimmung wirklich verstand und hiermit Hohes erreichte?
Hathoren: Lemurien konnte das längere Zeit. Auf Atlantis tat man es für eine Weile, bis es dort zu einer Fehlwahrnehmung kam und in die Dualität als seine eigene Wirklichkeit einstieg bis die Menschen dort so kopfbetont wurden, dass sie das Gegengewicht, die Liebe, verloren. Natürlich stellte die hohe Bestimmung des Goldenen Zeitalters in Ägypten und in Griechenland insgesamt eine außerordentliche Blüte und Vorwärtsbewegung im menschlichen Bewusstsein dar. Es gab auch Kulturen in Afrika, für die ihr keine Namen habt, da eure Geschichte sie nicht kennzeichnet.
Wie bereits festgestellt, standen wir schon zuvor in Beziehung zu vielen frühen Zivilisationen. Aufgrund unserer intensiven Verbindung zu dieser Blütezeit Ägyptens wissen wir, welch eine kraftvolle Saat im Hinblick auf
Einfluss und Errungenschaften damals erlangt wurde; insbesondere durch die Mysterienschulen und den facettenreichen Einsatz der Kraftstäbe