Der Planet Erde - ein Lebewesen mit Seele wie Du und ich


Stellen Sie sich vor, sie sind eine Kopflaus auf einem menschlichen Kopf. Glauben Sie, daß die Kopflaus weiß, daß sie auf einem Körperteil eines Lebewesens lebt und daß jedes Zwicken für diesen Kopf eine Qual oder Pein bedeutet?
Glauben Sie, daß diese Kopflaus weiß, daß das Kratzen am Kopf ihrer Aktion gilt, daß das Haarewaschen mit Tinkturen einem Ersäufungsversuch gleicht?
Und glauben Sie, daß die Erde ein Lebewesen ist oder glauben Sie, daß die Erde ein Planet mit heißem Lavakern und erkalteter Kruste mit Wasseroberfläche ist - ein lebloser Felsbrocken?
Im letzteren Fall darf man der Erde natürlich Öl und Gas aus der Erdkruste fördern, Abfall tief in die Erdkruste lagern, auch Abfall der 10.000 Jahre lang strahlt (Atomabfall), man darf Bäume abholzen, Erde aufreißen, um Weinreben zu pflanzen, die Erdoberfläche teeren, Abfall über die Kanalisation in die Flüsse und letztendlich ins Meer leiten. Man darf die Äcker düngen und mit Pestiziden besprühen, die Insekten töten. Man darf Öl, Gas, Benzin, Diesel verbrennen und die Abgase mehr oder weniger gefiltert in die Atmosphäre abgeben. Man darf Gestein aus der Erdkruste fördern, um das Metall herauszuschmelzen. Man darf Strom über die Erdkruste zurück zum Stromkraftwerk leiten. Man darf nieder- bis hochfrequente elektromagnetische Strahlungen innerhalb des Magnetfelds der Erde ausstrahlen.
Aber was ist, wenn wir erkennen, daß die Erde keine tote Kugel im Weltall ist sondern ein Lebewesen mit einer Lebensform, die uns ob ihrer unglaublichen Größe und Seltenheit fremd ist, obwohl wir auf ihr wohnen? Dann bedeutet Öl aus der Erdkruste zu fördern dasselbe wie bei einem Menschen das Blut aus den Hautschichten zu saugen oder die in der Kosmetikwerbung propagierten Lipide aus den Hautschichten abzusaugen und sie stattdessen mit Wasser zu füllen. Gas zu fördern heißt dann die Poren zu weiten und den in der Haut vorhandenen Sauerstoff zu entfernen. Abfall in leeren Salzhallen in die Erdkruste zu entsorgen bedeutet dann Schmutz unter die Haut des Menschen zu injizieren. Strahlenden Atommüll dorthin zu entsorgen wäre beim Menschen sogar haargenau dasselbe bei Injektion von strahlenden Stoffen unter die Hautoberfläche. Durch die sich bildenden Ekzeme würde ein Mensch anfangen sich zu kratzen, so wie die Erde mit Erdbeben reagiert oder mit starken Regenfällen, um die juckende Stelle zu reinigen oder mit Stürmen, um das vermeintlich Anhaftende zu kühlen oder wegzupusten. Bäume abholzen ist wie beim Menschen die Haare abschneiden bzw. rasieren. Die Folge ist Austrocknung dieser Hautstelle und bar ihrer Regelungsfunktion des Haares Ausgesetztsein den hohen und kalten Temperaturen, d.h. Schwitzen und Frieren vom Sonnenbrand bis zur Erfrierung ist die Folge für Menschen. Bei der Erde versiegt dann das Grundwasser und Verkarstung setzt ein. Ebenso tiefer Bodenfrost, der die Bodenlebewesen zerstört wie auch Erosion und Vertrocknung des Bodens im Sommer mit derselben Folge. Dagegen ist die Erde relativ machtlos. Einzig Überschwemmungen helfen durch den vielen Schlamm wieder neues Leben in diese Regionen zu bringen. Es ist aber auch ein Vorbote für die Einrichtung neuer Klimazonen, die in Überschwemmungsgebieten eingerichtet werden sollen. Die Erde aufzureißen bedeutet beim Menschen Aufritzen der Haut, auch offene Haut genannt, die zu Entzündungen und Austrocknung führt. Teeren der Erdkruste ist etwa so wie Gesichtskosmetik bei Menschen: Durch die permanent fehlende Atmung der Haut bilden sich Falten, Pusteln, Verdickungen. Ich kenne keinen Menschen, der im Alter nicht fürchterlich aussieht, weil er sich das ganze Leben lang geschminkt hat. Abfall über die Kanalisation und die Flüsse ins Meer zu leiten ist wie wenn man sich statt mit Wasser und Seife mit Wasser und Dieselöl waschen würde: Es kommt keine Reinigung mehr zustande sondern nur noch eine Verschmierung und Verschmutzung. So kommt es, daß die Erde sich nicht mehr reinigen kann. Die Äcker zu düngen ist wie Jod in eine offene Wunde zu sprühen. Es schmerzt und zieht ein Wässern der Wunde nach sich - scheinbar bessere Fruchtbarkeit. Abgase in die Luft abzugeben ist wie Parfum des Menschen, mit dem er über seinen originären Geruch hinwegzutäuschen sucht - und dabei die für ihn falschen Menschen anzieht, denn wie neuere Untersuchungen zeigen, fänden Tier UND Mensch ihren Lebenspartner  über sympathischen Schweißgeruch (Sie werden lachen - das gibt's!). Diesebe Geruchsfalle findet bei Verwendung der Verhütungspille statt. So verliert die Erde ihren typischen Geruch und erleidet Kommunikationsstörungen zu anderen Planeten.
Gestein aus der Erdkruste zu fördern, um das Metall herauszuschmelzen ist beim Menschen dasselbe wie das Blutsaugen von Stechmücken, die auch nur die Nährstoffe vom menschlichen Blut brauchen, um ihre Jungen zu füttern. Es ist als ob man beim Menschen versuchen würde seine Nervenenden aus der Haut herauszulösen. Er wird dann gefühllos gegenüber Druck und Temperatur. Das Bewußtsein der Erde erleidet dadurch eine gewisse Taubheit und Unempfindlichkeit gegenüber der Außenwelt und führt zu einem bewußten Rückzug ins Innere. Stromleitungen über die Erde und Strom über die Null-Leiter zurück zum Kraftwerk zu führen hat dieselbe Wirkung beim Menschen als ob er verdrahtet wäre. Seine Nervenimpulse geraten durcheinander und sein Gehirn erhält Fehlmeldungen, die zu Fehlreaktionen führen. Analog reagiert die Erde auf unsere Strombehandlung. Hochfrequenzstrahlung auf allen Frequenzen innerhalb des Erdmagnetfelds ist das gleiche wie beim Menschen sämtliche Sendemasten dieser Erde in Miniaturform auf die Körperoberfläche eines Menschen zu bringen und senden zu lassen. Auch hierbei wird bei Mensch und Erde die Nervenkommunikation gestört und beim Menschen die Erholungsphase des Blutes angegriffen, in dem die ferromagnetischen Hämoglobinanteile in durch Wechselmangetismus verursachte Schwingung gebracht werden. Bei Mensch und Erde käme noch eine Störung der Aura durch Behinderung der Chakrenfunktion zum Tragen. Zwar arbeiten Chakren in einem Frequenzbereich weit jenseits der 1020 Herz aber dennoch gibt es wie beim Kurzwellenfunk Resonanzen und Störungen, die zu Fehlenergieeinleitungen in das Innere des Menschen aber auch in das Innere der Erde führen können. Über die Nervenleitungen beim Menschen und über Metalladern und Lavakanäle bei der Erde werden Nervenimpulse weitergeleitet. Eine Beeinträchtigung führt zu körperlichem Unwohlsein beim Menschen wie auch bei Mutter Erde. Über die Chakren der Erde und des Menschen gelangen ebensolche Nervenimpulse in das Meridiansystem von Erde und Mensch.Hierbei führt eine Beeinträchtigung zum emotionalen Unwohlsein bis zur Gemütsveränderung. So haben amerikanische Radarbestrahlungsversuche von Menschen im Bereich 400 - 450 MHz zur Emotionssteuerung und -beeinträchtigung geführt - übrigens die fast gleiche Frequenz, mit der in Europa zahlreiche PC-Prozessoren in den heimischen Arbeitszimmern arbeiten. Analog wie die Zahl der Frequenzen und Amplituden gestiegen ist, so steigt auch die Aktivität der Erde. Immer schneller wechselt das Wettergeschehen bis eines Tages die Zeit an sich instabil wird.
Nicht zu vergessen ist dabei, daß die Erde dem Rhythmus der Sonne unterliegt, die einmal alle 24000 Jahre eine Umrundung um ihre Zentralsonne vornimmt. Alle 12.000 Jahre gerät die Erde dabei mit der Sonne in den Photonenstrahl der Zentralsonne. In der Regel kippen dabei die Pole der Erde schlagartig, das Erdmagnetfeld geht auf Null zurück (wie z.Zt.=> führt zum totalen Gedächtnisverlust der Menschheit) und lösen eine unvergleichliche Naturkatastrophe aus. Die Gesamtfrequenz der Erde wird dabei jedesmal angehoben und das technische Wissen und alle technischen Geräte lösen sich auf.

Der Planet meldet sich:


Schauen Sie sich diese Kornkreise an, die über Nacht in Kornfeldern auftauchen. Glauben Sie, daß ein paar Künstler fähig sind, solche Gebilde in der Dunkelheit ohne Taschenlampen innerhalb von 8 Stunden herzustellen? Die Halme sind nicht geknickt, nur gebogen. Es finden sich keine Fußspuren. Die Halme sind z.T. ineinander verflochten. Bei Kreisgebilden kommt es vor, daß sich die Magnetnadel im Kreis herumdreht. Wechselt man innerhalb des Kunstwerkes in einen anderen kleinen Kreis, dreht sich die Kompaßnadel anderst herum. Kann so etwas von einem Wirbelwind erzeugt werden? Für wie dumm wollen Sie sich eigentlich verkaufen lassen? Von Drunvalo Melchizedek habe ich folgendes erfahren: Die Erde will uns zeigen, daß sie lebt, damit wir anfangen sie zu lieben und zu respektieren. Außerirdische und Aufgestiegene Meister helfen ihr bei diesen Gebilden. Sie können sich aktuelle Bilder anschauen bei => www.kornkreis.de und bei Frank Laumen.
Das sagt Jesus im Friedensevangelium der Essener (=>Literaturliste) zu seinen Jüngern:
Betet darum auf diese Weise zu eurem Himmelsvater:

Unser Vater, der Du bist Im Himmel, geheiligt sei Dein Name. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie wir unseren Schuldnern vergeben. Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich, die Macht und die Herrlichkeit immerdar. Amen.

Und betet auf diese Weise auch zu eurer Erdenmutter:

Unsere Mutter, die Du bist auf Erden, geheiligt sei Dein Name. Dein Reich komme, und Dein Wille geschehe in uns wie in Dir. Da
Du jeden Tag Deine Engel sendest, so sende sie auch zu uns. Vergib uns unsere Sünden, wie wir alle unsere Sünden gegen
Dich sühnen. Und führe uns nicht in die Krankheit, sondern erlöse uns von allem Übel, denn Dein ist die Erde, der
Körper und die Gesundheit. Amen.

[Anm.:hier fehlt das >immerdar< !]

Was sagte schon der alte Jakob Lorber  (=>Literaturliste) zur Erde:
Erde und Mond als kosmischer Lebensträger

Die nachstehenden Auszüge aus dem gleichnamigen Werke Jakob Lorbers (empfangen 1846/47 zeigen unseren Planeten samt seinem Trabanten als kosmische Organismen von höchster Zweckmäßigkeit. Ihr komplizierter Bau ist der Ausdruck geistiger Ideen und Kräfte, die als Elemente die Materie aller Naturreiche formen. Die moderne Wissenschaft betrachtet jedoch unseren Weltkörper nur als leblose Materie und plant bereits, durch unterirdische Atomsprengungen in das innere Gefüge unserer Erde einzugreifen.
Goethe aber schrieb einst an Eckermann: ,,ich denke mir die Erde mit ihrem Dunstkreise gleichnisweise als ein großes lebendiges Wesen, das im ewigen Ein- und Ausatmen begriffen ist". Er empfand damit das Gleiche, das dem Mystiker Lorber inspirativ geoffenbart wurde. Welche Kluft zwischen dem Weltbilde des Materialismus und dem des Geistes! - Viktor Mohr.
 

Das Herz der Erde

Das Erdherz ist der Lebensschwerpunkt der Erde, in dessen zahllosen Gemächern jene Kraft erzeugt werden kann, welche die verschiedenartigsten Lebenssäfte der Erde in die weitgedehnten Organe hinauszutreiben vermag, um sie nach Verrichtung ihrer Dienste zur neuen Sättigung wieder an sich zu ziehen. Seine Größe ist mit einer genauen Maßzahl nicht bestimmbar, weil dieses Herz der Erde je nach Notwendigkeit bald erweitert, bald wieder bedeutend verringert wird. Im Durchschnitt aber kann der Raum dieses Schwerpunktes mit etwa hundert deutschen Meilen (-- rund 750 km) im Durchmesser angenommen werden. Er kann sich jedoch bis auf zweihundert Meilen weiter ausdehnen oder bis auf fünfzig Meilen verringern.
Das Herz der Erde ist mehr eine substantielle Kraft, die in einem dazu befähigten festen Organismus sich wirkend bewegt und dadurch auf den ganzen übrigen Erdorganismus seinen Einfluß ausübt. Es kommt allein auf die Qualität der Materie an, daß selbe fest genug gestellt ist, um diese in ihr entwickelten Herzkräfte ohne Schaden für sich selbst wirken zu lassen.
Ein Organismus von solch fester Materie vermag den gewaltig wirkenden Kräften des Erdinneren durch Jahrmillionen mühelos standzuhalten. Das in den nördlichen Gegenden der Erde oft vorkommende Metall Platin ist etwas ähnlich der Materie, die als Organ der waltenden Zentralkraft der Erde dient. Ihr müßt euch jedoch das Innere der Erde nicht von der gleichen materiellen Beschaffenheit denken wie jene der Erdoberfläche. Denn diese ist nur eine äußere, gefühllose Haut, während das Innere der Erde sich wie Fleisch und Blut zur Außenhaut als fühlloser Rinde verhält. Daher ist die innere Materie der Erde eine Art Fleisch, Blut und Knochen, welches tierische Bestandmaterial des Erdkörpers aber doch nicht der entsprechenden Materie eines tierischen Körpers gleicht, sondern es ist eben eigentümliches ,,Erdfleisch, Erdblut und Erdknochen". Im übrigen ist es unmöglich, euch dessen Beschaffenheit in materieller Hinsicht näher zu erklären, da ihr im körperlichen Zustande unmöglich dahin gelangen könntet. Zwar wäre der Maßmittelpunkt der Erde als unverrückbar leicht anzuzeigen, nicht aber so steht es mit dem Schwerpunkt. Dieser verlagert sich bald nach da oder dorthin. Sein Standpunkt kann bedeutenden Veränderungen unterworfen sein. Wohl ist die innere Disposition des Erdkörpers so geartet, daß der Schwerpunkt sowohl auf der nördlichen wie südlichen Hälfte einen wirkenden Plan einnehmen kann, aber an eine Festbannung der wirkenden Substanz ist nicht zu denken. Der Grund der Veränderlichkeit des Lebensschwerpunktes bei Körpern liegt sehr tief. Wäre ein stetes Bestehen der Materie ihr eigentlicher Zweck, so könnte dieser polarische Schwerpunkt so gestellt bleiben, daß jede Materie unverändert weiterbestünde. Denn wo in einem Körper diese Polarität mehr und mehr fixiert ist und mit dessen Maßmittelpunkt beinahe zusammenfällt, desto fester und dauerhafter wird dieser Körper. Allein, zufolge dieser Fixierung ist er zu keiner weiteren Höherentwicklung mehr tüchtig, sondern nur für seinen eigenen, unveränderlichen Fortbestand. Und so würde es sich auf einem diamantenen Erdkörper mit diamantener Pflanzenwelt gewiß hart wohnen und ernten lassen.
Es ist also durchaus unmöglich, das Wo des Erdschwerpunktes fest zu bestimmen. Nur für jetzt und allenfalls das nächste Jahr (geschrieben 1846!) kann angegeben werden, daß sich der Schwerpunkt gegenwärtig im Raume unter Island, einem Teile von Norwegen, Schweden und Lappland befindet. Trotzdem ist er jedoch so tätig, daß er seine Pulsbewegung bis unter Kamtschatka und südlich bis unter das Mittelländische Meer ausdehnen kann.
Für das materielle Auge würde sich dieser im Erdkörper tätige Schwerpunkt als ein Feuer darstellen, das mit unglaublicher Schnelligkeit die dazu geeigneten Erdorgane durchzuckt und damit die zur Erhaltung des Erdkörpers nötigen Reaktionen in allen Teilen bewirkt. Könntet ihr aber dieses Feuer mit geistigen Augen betrachten, so würdet ihr ein Heer zahlloser geistiger Wesenheiten entdecken, die vom göttlichen Willen zur zweckmäßig bestimmten Tätigkeit angetrieben werden, um endlich selbst höher aufzusteigen und dann in leichtere Materie gekleidet von Stufe zu Stufe in ein vollkommeneres freies Leben überzugehen. (Durchgang der geistigen Lebenspotenzen durch die Naturreiche bis zum Menschen )

Bau der inneren Erde
Ihr wißt, daß das Blut oder die Säfte durch alle Adern und Gefäße weiterrücken im selben Augenblick, wie im Herzen der Puls- oder Triebstoß erfolgt. Dies, obwohl nicht mehrere Triebkräfte vorhanden sind als eben nur eine, die hinreicht für zahllose Gefäße. Ebenso ist dies beim Herzen der Erde der Fall. Durch seinen pulsartigen Treibstoß, der sich von sechs zu sechs Stunden wiederholt, werden die verschiedenartigsten Erhaltungssäfte des Erdinnern in alle Teile des Erdkörpers getrieben und alle Erscheinungen dieses Lebensprozesses hängen von dieser einzigen Triebkraft ab. Flut und Ebbe, aber auch sonstige Erhöhungen der Erdrinde, wie auch die dadurch bedingten Winde haben alle davon ihren Ursprung. Denn das Erd- herz vertritt zugleich die Stelle der Lunge im tierischen Körper, woraus erklärbar ist, daß sowohl die regelmäßigen als auch die unregelmäßigen Ausdehnungen und Schrumpfungen des Erdkörpers lediglich diesen Ursprungs sind.
Um den inneren Bau der Erde zu verstehen, muß vorerst darauf verwiesen werden, daß nicht nur die Erde, sondern sogar jedes Gewächs, jede Baumfrucht, jedes Tier und endlich der Mensch selbst sich physisch gewissermaßen in drei Körper gliedert. Betrachten wir einen Baum. Hier ist die Rinde (die sich wieder absondert in die äußere tote und innere lebendige Rinde) der erste Raum. Von ihm ganz verschieden ist der zweite Baum, das eigentliche feste Holz, eine Vereinigung zahlloser Zellröhren, die nebeneinander geordnet fortlaufen. Der dritte oder innerste Baum aber ist der Kern, gewöhnlich eine weitere Röhre, die mit einem schwammigen Zellgewebe erfüllt ist, das die Erdsäfte einsaugt, läutert und dann durch ihre Extensions- und Kompressionskraft (Ausdehnung und Zusammenpressung) in alle Organe des anderen Baumes leitet. Was entdecken wir nun an der Baumfrucht? Das erste ist die Rinde; dann kommt die Schutzschale als zweiter Fruchtteil und dahinter erst der dritte und Hauptteil der Frucht, worin das Herz oder die Keimhülse wirkend rastet.
Ähnlich ist das Tier organisiert. Das erste daran Sichtbare ist die Haut, welche die Gestalt des Tieres umgrenzt. Innerhalb der oft mehrfachen Haut ist das feste Gerippe, mit muskulöser und knorpeliger Fleischmasse aneinander gefestigt gleich der harten Schale einer Nuß oder der Hirnschale des Kopfes. Das ist das zweite, das Knochentier. Innerhalb dessen finden wir die Eingeweide: Lunge, Leber, Milz, Gedärme, Magen usw. und in diesen edleren Teilen das lebenerzeugende Herz selbst. Dies ist das dritte Tier, durch welches die beiden äußeren mittels zahlreicher Organe und Gefäße ihre Nahrung und Belebung erhalten. Das gleiche Verhältnis findet sich auch im Körperbau des Menschen vor. So trägt auch alles organische, mehr oder minder belebte Körperwesen auf der Erdoberfläche den Typus des Erdkörpers selbst.
Auch bei der Erde ist das Äußere gleichsam die tote Rinde, innerhalb welcher sich eine lebendigere, des Gefühls fähige Rinde befindet. Wie aber die Baumrinde doch nicht so völlig tot ist, daß sie nicht manchen Moospflänzchen Nahrung bieten kann, und wie auch die äußere Tierhaut nicht nur die Haare, sondern manche Schmarotzertierchen ernährt, - so ist auch die äußere Erdrinde nicht völlig tot und vermag einer ganzen Pflanzen- und Tierwelt zusagende Nahrung zu bieten. Innerhalb der äußeren Erdrinde, die bei zwanzig deutsche Meilen, zuweilen auch weniger dick ist, beginnt die zweite Erde. Sie ist der eigentliche festeste Teil des Erdkörpers, zwar nicht überall gleich stark, jedoch allenthalben fest genug, um die äußere Erdrinde mit größter Leichtigkeit zu tragen. Innerhalb dieser Mittelerde befindet sich der eigentliche lebendige Teil des Erdkörpers oder das Eingeweide, in dem sich auch das Herz des Erdkörpers vorfindet. Seine Kraft wirkt durch alle drei Erden, die in kunstvoller Weise miteinander verbunden sind.
Der Hauptschwerpunkt ist in der organischen Materie der eigentlich belebende Wirkungspunkt. Auf jedem Platze in der Materie gibt es jedoch auch kleinere Nebenschwerpunkte. Alle Leitungskanäle sind solche Nebenschwerpunkte, durch welche die ursprüngliche Beschaffenheit der Lebenssäfte eines Körpers in andere Zustände übergehen und damit auch andere Wirkungen hervorrufen. Die Jahresringe eines Baumes, der zwischen ihnen liegende weichere weiße SpIint und die vom Zentrum bis zur Rinde verlaufenden Strahlen erzeugen hinreichend die Wirkung der genannten Nebenschwerpunkte. Der gleiche Vorgang findet ebenso im Erdkörper statt, natürlich in den ausgedehntesten Verhältnissen. Je näher beim Erdherzen die Organe liegen, umso größer sind sie, je weiter davon entfernt, desto kleiner, dafür aber bis ins Unendliche verzweigter.
Daraus aber möget ihr begreifen, wie die bekanntgegebenen drei Erden organisch miteinander verbunden sind, wie der Hauptschwerpunkt der Erde durch diese Kanäle bis zur Oberfläche herauf wirkt und wie beschaffen diese sogenannten Nebenschwerpunkte sind. Mögen die inneren Säfte der Erde
in noch so einfacher Substanz in das Erdherz und seine Organe aufgenommen werden, so werden sie von darin tätigen geistigen Intelligenzen dennoch erst nach sorgfältiger Scheidung in die Fortleitungskanäle geleitet, daß nicht ein Tropfen zuviel oder zu wenig von jeder Substanz zu seiner Bestimmung gelangt. Weil es sich aber um Substantielles handelt, ist wenig Stoffartiges dabei und soll niemand etwa auf Kohlen-oder Sauerstoff raten. Denn auch die Seele der Tiere und des Menschen ist Substanz (geistige Kraftenergie. D. Hgb.) und nicht Materie in stofflichem Sinn.
 

Ernährung und Rotation der Erde

Da die Erde gewisserart ein großer organischer Tierkörper ist, so muß sie zu ihrem Fortbestande auch Nahrung zu sich nehmen. Dazu sind - wie bei jedem Tiere oder selbst bei jeder Pflanze - ein Mund oder auch mehrere Freß- und Saugrüssel erforderlich. Zugleich hat noch ein jeder tierische, wie auch planetarische Körper eine Menge kleiner Saugspitzen auf sich, um den elektrischen und ätherischen Lebensstoff aus der freien Luft in sich einzusaugen. Indem alle Pflanzen- und Tierwesen typische Klein-Abbilder des Erdkörpers darstellen, ist es leicht begreiflich, daß bei diesem all das in der größten Fülle anzutreffen ist. Somit hat die Erde einen ihrem Wesen angemessenen Hauptmund, durch den sie ihre Hauptnahrung aufnimmt. Daneben besitzt sie noch allenthalben eine zahllose Menge größerer und kleinerer Saug- und Freßrüssel, denen zur Ausscheidung wieder ein Hauptentleerungskanal und eine große Anzahl kleinerer Kanäle entsprechen.
Der Nordpol ist des Erdkörpers Hauptnährmund, wie der Südpol dessen Hauptentleerungskanal bildet. Dieser Nährmund ist beträchtlich groß: sein Durchmesser am äußersten Rande hat ein Durchschnittsmaß von 20-30 Meilen, verengt sich aber im Inneren bis auf eine Achtelmeile. In dieser Breite verläuft dann der Schlund bis zum Erdmagen in ziemlich gerader Richtung. Die Wände des Schlundes sind sehr uneben und sehen große Strecken hindurch so mit Spitzen besetzt aus, als ob sie mit der Haut eines Riesenigels überzogen wären.
Die eigentliche Gegend des Pols bildet einen großen, trichterartigen Krater, der einen Durchmesser von rund 180 Meilen besitzt und ringsum von schroffsten Eisbergen und Klippen umlagert ist. Dieser Krater ähnelt der Einmündung eines Apfels, dem der Stiel ausgerissen wird. Von der Kratermündung - der eigentlichen Öffnung des Nährmundes - verläuft der erwähnte Nährkanal bis zum Mittelpunkte der Erde.(Anmkg: Diese Angaben Lorbers beginnen durch die Nordpol-Unterquerungen von U-Booten der USA eine überraschende Bestätigung zu erfahren. Unterwasser-Aufnahmen und Vermessungen stellten fest, daß der Meeresgrund unter dem Nordpol rund und hohl ist, zur Eisgrenze schroff ansteigt, hingegen zum Pol hin einer kraterähnlichen Tiefe zustrebt.)


Das untere Bild ist ein plattentektonisches Satellitenbild. Wie man anhand der Unschärfen sieht, hat die NASA das Bild nur um den Nordpol herum retuschiert. Die Bilder stammen von =>http://visibleearth.nasa.gov/cgi-bin/results?st=1&page=2&th=56&query=pole
Der Magen der Erde liegt nahe unter dem Herzen, ziemlich in der Mitte des Erdkörpers. Er ist ein rund zehn Quadratmeilen umfassender Hohlraum, den jedoch allerlei Querstreifen - manche im Durchmesser von 200 Klaftern (= ca. 380m ) - nach allen Richtungen hin ausdehnen und zum Teil säulenförmig unterstützen. Dieser Magen und seine Querstützen, die das Aussehen von ovalen Streifen, bzw. Säulen haben, bestehen nicht aus fester Masse. Sie gleichen in ihrer Beschaffenheit einem elastischen Gummibeutel, dessen innere Wände gegenseitig mit der gleichen Masse ausgepölzt sind, damit sie nicht durch die von außen wirkende Schwerkraft übereinandergedrückt werden. Von diesem Magen geht ein schraubenartig gewundener Hauptkanal durch den ganzen Erdkörper und mündet im Südpol aus. Der Kanal ist von gleicher Materie wie der Magen, nur wird er gegen die Ausmündung hin verhältnismäßig fester. Es braucht kaurn erwähnt zu werden, daß vom Hauptmagen der Erde und von deren Hauptentleerungskanal zahlreiche Nährkanäle und Gefäße auslaufen.
Worin besteht nun die Hauptnahrung der Erde? In der höchsten Polargegend des Nordens finden so manche Erscheinungen, die sonst auf der Erdoberfläche nirgends anzutreffen sind. Zunächst eine sehr kalte Luftregion, die zur Winterszeit eine hohe Verdichtung erfährt. Mit dieser schweren und kalten Luft vereint sich eine stets dichter werdende Dunstmasse, die gegen den Nordpol hin häufig von zahllosen Sternschnuppenartigen Lichtbündeln durchzischt wird. Weiters trifft man dort um den weiten Poland herum eine ungeheure dammartige Anhäufung von Schneekristallen und mitunter mehreren Klafter hohen Eisspitzen. Dies alles zieht der magnetische Erdmund als Futter mit großer Kraft in sich und leitet es in den Erdmagen hinab, an dessen Wänden und Querspreizen sich diese Stoffe kristallartig ansetzen.
Ist der Magen gefüllt, so tritt durch die Wärme des Erdherzens eine vibrierende Bewegung der Magenwände ein und die inneren Querspreizen ziehen sich bald enger zusammen, bald dehnen sie sich weiter aus. Dadurch wird diese Kost zerrieben und dabei ein neuer elektrischer Stoff gewonnen, der im Magen die nahrhaften Wasserteile zersetzt und in die zahlreichen Nährkanäle ableitet. Sodann ergreift ein ausgeschiedener negativ-elektrischer Strom die unverdaulichen Überreste und treibt sie mit großer Gewalt durch den schraubenartigen Entleerungskanal fort, wobei diese exkrementarischen Nährteile zufolge der mächtigen Reibung die letzten Reste ihrer erdernährenden Substanz abgeben müssen. Aus diesem Grunde ist der nördliche Teil der Erde viel kompakter als der südliche, da auf letzteren zumeist nur die letzten und minderwertigeren Nahrungsteile entfallen.
Was die Beschaffenheit des Südpols betrifft, so wird er durch ein bergiges Land gebildet, das an mehreren Stellen durch tiefe Gewässer unterbrochen ist. Dieser Pol ist nicht so von schroffen Eis- und Felsbildungen umrahmt wie der Nord-Pol, sondern gleicht halbzerdrückten Kugelmassen, die teils aus einem gewissen Kalkstein, größtenteils aber aus ewigem Eise bestehen. Die Mitte des Pols bildet ein großer Krater, der von sechs kleineren Nebenkratern umrahmt ist. Die Durchmesser aller Krater ergeben zusammen rund 130 deutsche Meilen und dienen der Ausscheidung des unbrauchbaren Teiles der Erdnahrung in einer luftig-ätherischen Form. - Der Südpol ragt um mehrere Meilen über den Meeresspiegel hinaus.
Er bekommt damit das Aussehen eines hohen, stumpfen Berges und gibt der Erde mehr die Gestalt einer Birne(Anmkg.: Auch diese Eröffnung betreffs der Birnenform der Erde bestätigte die Wissenschaft als ein neues Ergebnis der Forschungen des Geophysikalischen Jahrs. Ermöglicht wurde diese Entdeckung durch exakte Meßmethoden eines künstlichen Erdsatelliten der USA mittels seines besonderen Radarsystems.) als die eines Apfels. Zum gesamten Rundverhältnis macht seine Höhe von kaum zwanzig Meilen nicht allzu viel aus, doch muß jeder andere Berg der Erde dagegen wie ein Zwerg erscheinen. Diese Erhöhung geht nicht schroff vor sich, sondern verläuft allmählich.

Das untere Bild ist ein plattentektonisches Satellitenbild. Wie sieht, bilden sich konzentrische Kreise um den Südpol. Die Bilder stammen von =>http://visibleearth.nasa.gov/cgi-bin/results?st=1&page=2&th=56&query=pole
Durch den Abtrieb der substanziellen Erdexkremente beim Südpol wird auch die Rotation des Erdkörpers um seine Achse bewirkt, indem diese freilich sehr luftartigen Auswurfstoffe in gewundener Richtung hinaus auf den freien Äther stoßen. Hierdurch erhält die Erde einen Rollschwung gleich einer Rakete, die - um ein Rad gewunden - bei Entzündung das Rad in Bewegung setzt, indem die aus einer Rakete entwichene Luft so heftig ist, daß ihr die äußere Luft nicht in gleichschnellem Grade ausweichen kann. Die Folge ist eine Drucksäule, die das Rad, an dem die Rakete befestigt ist, notwendig in Umschwung bringt, - so wie eine Steigrakete eine ähnliche, unter ihr schnell wachsende Luftsäule in die Höhe treibt. Ans diesem Beispiel ist leicht ersichtlich, wie die tägliche Umdrehung der Erde durch ihren eigenen natürlichen Mechanismus hervorgebracht und stets gleichmäßig erhalten wird.
 

Lunge und Atmung der Erde

Das Atemholen des Erdkörpers erkennt jedermann leicht an den Gestaden des Meeres am regelmäßigen An- und Abschwellen von Ebbe und Flut. Eine solche Erscheinung kann nur von einem inneren Grunde, niemals aber von einem äußeren herrühren. Wenn die Erde die Luft in sich einzieht, dehnt sich die weichere ,,Bauchgegend" der Erde, die gewöhnlich vom Meere bedeckt ist, weiter aus, wodurch das über ihr befindliche Wasser steigt und die Ufer überflutet. Stößt die Erdlunge den Atem wieder aus, dann sinkt die Bauchgegend wieder tiefer hinab und das Meerwasser tritt von den Ufern zurück. (Ein Vergleich hierzu: ein in einer Wanne Badender kann sich überzeugen, daß bei jedem Atemzuge das Wasser etwas ansteigt und beim Ausatmen entsprechend fällt. Was hier im kleinen sichtbar wird, geschieht beim Erdkörper im großen).
Die Erdlunge, die einen kubischen Inhalt von etwa eintausend Kubikmeilen hat, befindet sich zunächst unter der harten und festen Erde und begrenzt eine Fläche von mehr als fünftausend Quadratmeilen. Diese Lunge ist ein großartiges Zellengeflecht, innerhalb dessen sich eine Menge Hohlkammern befinden, die durch kleinere und größere Röhren miteinander verbunden sind. Sie erfüllen zwei Eigenschaften. Erstens die Luft in die Kammern zu führen, zum anderen aber können diese Röhren zufolge ihrer Elastizität sich zusammenziehen und ausdehnen. Dieser Vorgang erfolgt durch die stete Verwandlung des positiv-elektrischen in den negativen Pol, welcher Polwechsel lediglich in der seelischen Substanz begründet liegt und ohne welchen keine freie Bewegung in den Körpern denkbar wäre. Diese Umkehrung der Polarität wird - soweit es physisch überhaupt erklärbar ist - dadurch bewirkt! Daß jede Seele (also auch die der Erde), sobald sie den Lebensstoff aus der eingeatmeten Luft in ihre Substanz aufgenommen hat, in der Lunge nur die Stickluft (Kohlensäure. D. Hgb.) zurückläßt. Und eben dies bewirkt, daß der vormals beim Einatmen positive Pol sogleich in den negativen verwandelt wird, indem er mit der Stickluft in keiner Korrespondenz steht.
Wenn sich nun die erwähnten Röhren ausdehnen, werden die Kammern mehr und mehr zusammengedrängt, wodurch das Ausstoßen der Luft erfolgt. Bei Zusammenziehung der Röhren dehnen sich die Kammern wieder aus und bewerkstelligen damit das Einatmen, wobei der negative Pol wieder positiv wird und eine neue Phase beginnt.
Wie Tier und Mensch durch Mund und Nase atmen, so auch die Erde. Sie zieht durch denselben Hauptmund, der die Nahrung aufnimmt, auch den Atem ein. (Äthersubstanz)
Auf dem halben Wege zweigt von dieser Hauptmündung eine Seitenmündung ab, die in die große Erdlunge führt. Von je sechs zu sechs Stunden atmet die Erde einmal ein und einmal aus. Beim Ausstoßen der Luft aus der Lunge bleibt der Nährschlund wieder geschlossen. So wird die Erde wohl durch die Lunge in obengenannten Perioden fortdauernd genährt, jedoch durch den eigentlichen Nährschlund zum Magen nur von zwölf zu zwölf Stunden. Die Erde nimmt somit die Nahrung in der Zeit zu sich, während der die Lunge die eingesogene Luft chemisch zerlegt und den Lebensstoff zerteilt. Daraus geht hervor, daß die Erde in 24 Stunden zweimal ein- und zweimal ausatmet, dabei aber nur zweimal Nahrung in den Magen aufnimmt.
Die Gestalt der Erdlunge ähnelt noch am meisten der Lunge eines Elefanten, deren Farbe bläulich-grau ist und deren Gestalt nahezu einer großen, hohlen Kokusnuß gleicht. In den entsprechenden Dimensionen läßt sich dadurch die Erdlunge einigermaßen vorstellen, doch nützt eine nähere Beschreibung wenig, weil die Gesamtheit dieses großen Erdwerkzeugs für den Menschen niemals übersichtlich darstellbar ist. Ebenso vergeblich wäre, den elastischen Stoff der Lunge zu detaillieren, wenngleich jede Tierlunge, da von der Erdlunge abstammend, in verfeinertem Maße der Erdlunge ähnelt. Denn woher würden Mensch und Tier alle Aufbaustoffe für ihre Körper nehmen, wären diese nicht schon in der Erde vorgebildet? So muß der Erdkörper von allem, was in ihm vorhanden ist, durch zahllose Organe Teile davon an die Oberfläche aufsteigen lassen. Dieses Ausgelieferte wird zunächst von den Pflanzen, dann von den Tieren aufgenommen und wird in ihnen wieder in das verwandelt, was es ursprünglich im Erdinneren war. Daher muß die Erde alles in sich bergen, was die auf ihr lebenden Wesen stofflich zu ihrem Aufbau benötigen.

Die Milz der Erde

Eines der wichtigsten Eingeweide bei Tier und Mensch ist die MiIz als der eigentliche Feuerherd jedes Körpers. Erst das Milzfeuer zersetzt alle zugeführten Nahrungsteile und führt sie durch seine ihm eigene Kraft in die Gefäße, wo sie ins Blut übergehen und als solches erst zum Herzen und weiter zu ihrer vielfachen Bestimmung gelangen. Dieser Feuerherd des Tierkörpers besteht aus einer eigenen, lockeren Masse, die in ihrem kreuz und quer durchflochtenen Zellgewebe voll geeignet ist, in sich das elektromagnetische Feuer durch eine beständige Reibung ihres Zellgewebes zu erzeugen.
Ebenso ist auch in der Erde ein gleiches Organ vorhanden. Diese Erdmilz ist wie beim Tierkörper nahe dem Magen gelegen, steht aber andererseits auch mit dem Erdherzen in nächster organischer Verbindung, weil der Magen von der Milz seine Verdauungswärme und das Herz seine pulsierende Kraft aus diesem Haupteingeweide schöpft.
Welches sind nun die sichtbaren Wirkungen der Erdmilz? Betrachtet zunächst die feuerspeienden Berge der Erde: Sie sind freilich nur unbedeutende Ausläufer dieses Hauptfeuerherdes, können jedoch eine Ahnung vermitteln, welche Kräfte dort walten. Dann seht auf die Menge der siedendheißen Wasserquellen, die ihre Wärme gleichfalls diesem Eingeweide entnehmen, dessen Hauptzentralfeuer durch zahllose Organe die ganze Erde durchdringt und sie in allen Teilen hinreichend erwärmt. Bei tieferem Eindringen ins Erdinnere durch Schächte kann sich jedermann überzeugen, wie mächtig schon hier jener große Erwärmungsapparat wirkt. Dringt nun Wasser in diese Tiefe, so wird es bald in Dämpfe aufgelöst, welche sodann die Erdhaut aufblähen. Als Gase oder Dämpfe dringen sie darauf durch Poren, Klüfte und andere Höhlungen der Erdrinde, erfüllen die Luft und stören deren Gleichgewicht. Dies ist die eigentliche Ursache der Entstehung von Winden und Orkanen. Wenn diese inneren Wasserdämpfe und Gase zufolge Überfüllung einen gewaltsamen Ausweg nehmen, werden dadurch zuweilen kleinere oder größere Erdbeben hervorgerufen, und in der Gegend des Ausbruches werden nicht selten Wirbelwinde und sogar Feuerorkane zutage gefördert.
Wie geht es nun in der Erdmilzkammer zu? Seht die grau-braunen Wände, wie sie in jedem Augenblicke von zahllosen Blitzen durchzuckt werden, wobei die heftigsten Donnergeräusche vernehmbar sind. Seht, wie aus den weiten Kammerkanälen eine gewaltige Flut hereinstürzt, die durch die elektrischen Flammen in stark spannende Dämpfe aufgelöst wird. Mit unmeßbarer Gewalt dringen diese Dämpfe durch andere Kanäle weiter und wieder stürzen neue Fluten in die Kammern. Da ist ein Sieden und Brausen, wie auf der Oberfläche der Erde Ähnliches noch nie vernommen wurde. Seht die gewaltigen Blutgefäße an, die sich in obenbeschriebener Gestalt zwischen den Kammerreihen hindurchziehen und sich beim Durchstürzen der Fluten gleich urweltlichen Riesenschlangen bald zusammenziehen, bald ausdehnen, um ihren Inhalt weiterzubefördern So geschieht hier im Großen ein Gleiches wie in der Tier- und Menschenmilz in kleinem Maßstabe. Daß die Erdsäfte wie beim Tiere vom Magen in die Milz übergehen und als alles ernährendes Erdblut an das Herz abgesetzt werden, braucht kaum näher erläutert zu werden .

Leber und Niere der Erde

Die Leber ist im tierischen wie im tellurischen Erdkörper der Absonderungsapparat der Giftstoffe, die sich neben dem belebenden Nährstoff in jeder Nahrung vorfinden.
Die Aktion und Reaktion wird wie bei der Milz durch das elektrische Fluidum bewirkt, das in Kammern durch ihre reibende Bewegung entsteht. Zuerst aber wird das elektrische Feuer der Leber hauptsächlich durch jenes der Milz angeregt. Die Leber ist bei Mensch und Tier gleichfalls in Magenhöhe, weil sie zu dessen Funktion am nötigsten ist. Ähnlich ist dieses Eingeweidestück, wenn auch in größtem Maßstabe, in der Erde angebracht, wo es den gleichen Zweck zu erfüllen hat.
Die Erdleber ist ein nicht minder mächtiges Belebungsorgan wie jede tierische Leber, denn aus ihr kommt zunächst alles hervor, was die Erdrinde in sich und auf der Oberfläche trägt. So ist auch das ganze Meerwasser daher abstammend und ist im Grunde nichts anderes als der ausgestoßene Urin des Erdkörpers, der jedoch - durch Verdunstung in Wolken übergehend  durch die Einwirkung des Sonnenlichtes zum Teil wieder in süßes Nährwasser umgewandelt wird.
Auch die Niere ist im tierischen Organismus ein sehr beachtenswertes Lebenswerkzeug, denn sie hat überaus wichtige Bestimmungen, ohne die das animalische Leben nicht bestehen könnte.
Die Niere hat die Bestimmung, das aus der Leber abgeführte, für den Lebensorganismus untaugliche Wasser aufzunehmen. Der völlig unnütze Teil dieses Wassers wird in die Harnblase weiterbefördert, während der noch zum Leben dienende Teil absorbiert und zum eigentlich materiellen Stoff des befruchtenden Samens umgebildet wird.
Der Bau der Niere hat wieder bedeutende Ähnlichkeit mit dem der Milz und Leber, während sie sich durch die polsterartige Abteilung von jenen wesentlich unterscheidet.
 

Mannweiblicher Charakter der Erde

Die Zeugungsfähigkeit der Erde ist bedeutend mannigfacher als die von Mensch, Tier oder Pflanze. Denn die Erde ist gewisserart als ein mannweibliches Wesen (Hermaphrodit) zu betrachten und gleicht darin dem ersten Menschen, der ursprünglich (als Geistwesen! ) auch männlich-weiblich zugleich war. Das Hauptzeugungsorgan der Erde ist der stark aufgewulstete Südpol. Vermöge dieses Organs ist die Erde weiblich, indem der ganze Südpol negativ gleich dem weiblichen Wesen ist, das sich gegenüber dem positiv-polarischen Mannwesen ebenfalls negativ verhält. Die Erde, von diesem Punkte als Weib betrachtet, ist dann nicht selbst zeugungsfähig, sondern nur zur Aufnahme der Zeugung fähig. Wer zeugt also mit der
Erde? Es ist die Sonne durch ihre entgegengesetzte männlichpolarische Kraft.
Ein Hauptkind der Erde, auf diese Weise gezeugt, ist der Mond als das älteste Kind des tellurischen Weibes Erde. Andere Erdkinder sind eine bedeutende Menge unter den Kometen, die sich in dem weiten Ätherraum hinausgeboren kreisend befinden. Andere Kinder der Erdzeugung sind die zumeist um die Äquinoktien (Zeiten der Tag- und Nachtgleiche) zahllos zum Vorschein kommenden Sternschnuppenschwärme. Daß sie nichts anderes sind als kleinste, von der Erde neu ausgeborene kometähnliche Planetchen, beweist ihr allzeit elliptischer Lauf und ihre runde Gestalt. Sie werden jedoch von der Erde wie die meisten ihrer Zeugungen wieder eingefangen und verspeist, ähnlich der Fabel des Saturnus, der seine Kinder verschlang.
Die Erde besitzt zahllose Ausgeburtskanäle. Der Hauptkanal jedoch befindet sich in der Mitte des Stillen Ozeans (Pazifik) unfern des Äquators, und zwar in der Gegend der Inselgruppe von Taiti. Von dort aus ward der Mond einst von der Erde geschieden und später noch eine Anzahl bestehender Kometen.
 

Beschaffenheit der Mittelerde

Es folgt nun ein Überblick über die zweite, feste Erde, damit dann die dritte, äußere Erde mit ihren Erscheinungen begreiflich wird. Das feste Gebilde der (mittleren) zweiten Erde ist überaus kompliziert und umfaßt bei weitem den größten Teil des gesamten Erdkörpers. Wie das feste Holz eines Baumes zugleich seine größte Masse bildet und darin der kunstvollste Mechanismus angebracht ist, so ist das gleiche auch bei der Erde der Fall. Der feste Teil derselben ist gleichsam als eine Schule anzusehen, durch welche die aus der innersten Erde aufsteigenden, erst plump geformten Lebenswesenheiten ihre eigentliche Färbung und Gestaltung erhalten.
Die zweite, feste Erde besteht aus einer ganz eigentümlichen Masse, die fast überall die gleiche ist. Sie ist nur gegen das Innere weniger massiv, nimmt aber gegen das Äußere an Intensität zu, denn wo ungeheure Lasten zu tragen sind, muß die Festigkeit dementsprechend sein. Gegen die Innenseite jedoch, wo die polarischen Kräfte der Erdeingeweide wirken, muß die Dichte geringer sein und dem inneren Druck nachgeben, damit die Eingeweideteile bei ihrem unablässigen Auf- und Abwallen nicht durch eine allzufeste Wandung Schaden leiden. Nach außen hin wird das künstliche Gefüge der zweiten Erde äußerst fest in einem Durchschnitt von nahe 200 Meilen, welche Dicke stark genug ist, um die ganze dritte, äußere Erde samt all ihren Ländereien und Meeren nut größter Leichtigkeit zu tragen.
Was das Material der zweiten Erde betrifft, so findet sich nichts Ähnliches auf der Erdoberfläche vor, da die Bestandteile eines jeden der drei Erdkörper ganz verschiedenartig sind. Die Masse der zweiten Erde ist weder Gestein noch Metall, weder Diamant noch Gold oder Platin, denn solche Stoffe würden dem inneren Feuer der Eingeweide nicht standhalten. Am ähnlichsten ist diese Materie noch dem Asbest, wenn er in fester Masse zusammengepreßt ist. Allein diese Steinwolle ist durch Feuer und Säuren nahezu unzerstörbar, was eben ihren Unterschied gegen den bekannten Asbest bedingt. Existiert auf der Erdoberfläche etwas dieser Masse noch Ähnlicheres, so ist das eine gewisse Gattung Bimssteine, die jedoch nur in der Nähe des Südpols tief im Eise eingebettet anzutreffen ist. Ein Gramm solchen Gesteins wäre allerdings mehr wert als eine zentnerschwere Perle, und zwar wegen seiner enorm glänzenden Farbenpracht und seiner gänzlichen Unzerstörbarkeit. Gegen oben herauf ist die Farbe dieses Erdmaterials mehr weiß-grau und würde im Sonnenlicht wie eine Perle aussehen. Weiter hinab wird sie immer dunkler und nimmt wie eine Goldperlenmuschel die wunderlichsten Färbungen an. Zugleich ist dieser Stoff überaus schwer und muß es auch sein, denn in ihm liegt der Hauptrotationsschwung der Erde.
Was bei den Knochen die sichtbaren Poren sind, das sind bei der zweiten Erde weitausgedehnte, manchmal viele Klafter breite Kanäle, die an verschiedenen Punkten mit mannigfaltigen Schlußklappen versehen sind. Wer immer ein anatomisches Werk oder im Mikroskop eine Holzfaser betrachtet, wird in kleinem Maßstabe völlig ähnliche Anordnungen vorfinden.
Die Säfte, die vom Erdinnern durch die feste Mittelerde heraufgetrieben werden, würden bald ihre ursprüngliche Kraft, die ihrer Wesenheit substantiell beigefügt ist, verlieren. Um dies auf dem langen Wege zu verhindern, kommt ein überaus kunstvoller Mechanismus zu Hilfe: In der Richtung von Norden nach Süden laufen zahllose, überaus feine Mineralfäden, die zumeist rein eisenhaltig sind. Umgekehrt, von Süden nach Norden sind diese Fäden platin-, manchmal auch kupferhaltig. Diese Mineralfäden sind so überaus fein, daß der Faden einer Spinne ums vielfache stärker ist. Sie laufen nicht in geraden Linien fort, sondern gezackt wie der Kamm einer Säge. Dazu noch in manch anderen Windungen, besonders in Gegenden, wo sie an die aufsteigenden Adern und Kanäle streichen, denn dort müssen diese Leitfäden ihre Wirkung besonders entfalten.
Es sind keine Röhrchen, sondern lauter aneinandergereihte verschiedenartige Kristalle, die wie Glieder einer Kette miteinander verbunden sind. Ihre Stellung ist ungefähr so, daß kleine dreikantige Pyramiden mit ihren Spitzen genau auf die Mitte der unteren Fläche jeder nachfolgenden Pyramide zu stehen kommen. Dabei sind die Spitzen der eisenhaltigen Pyramiden gegen Norden gerichtet und die der platin- oder kupferhaltigen gegen Süden. Diese Leitung muß darum so mechanisch geordnet sein, weil jede glatte Leitung das strömende elektromagnetische Fluidum bei einer Länge von nicht selten dreitausend Meilen verlieren würde. Allein, diese Pyramidenleitung würde an sich noch nicht für einen Konduktor solcher Länge dienlich sein, würde sie nicht in einer eigenen Röhre derart fortlaufen, daß durch ihre Masse kein elektrischer Funke durchdringen kann. An gewissen Punkten, besonders in der Gegend der aufsteigenden Kanäle, sind Sammelkammern angebracht, in denen sich dieser fluidale Stoff anhäuft. Ist eine solche Kammer voll geladen, so wirkt sie dann auf die Flüssigkeit im Kanal und verleiht ihm neue Kraft. Diese Sammelkammern sind teils positiv, teils negativ, damit - wenn die Substanz einer aufsteigenden Flüssigkeit durch die positive Elektrizität zu gewaltig erhitzt würde - die negative Elektrizität das Zuviel in sich aufnimmt und in sich verwandelt. Was somit der Pluspol zuviel erwärmt, kühlt der Negativpol wieder ab.
Eine weitere Bestimmung der Leitungsfäden ist es, die vielen Triebpumpen der Kanäle in Bewegung zu setzen. Ohne diese Unterstützung müßte die erste Kraft aus dem Erdherzen bald erlahmen, wenn sie bei jedem Pulsstoße es mit Trillionen Zentnern zu tun hätte, wie sie das Gewicht der ausgestossenen Erdsäfte aufweist. Die Rückleitungs- oder Wiederaufsaugungsgefäße, welche die zur Erdernährung noch nicht voll zubereiteten Säfte wieder dem Herzen zuführen, sind gleichfalls mit Halteklappen versehen, die sich nur öffnen, wenn sich das Erdherz zusammenzieht (Vgl. das Venensystem des menschlichen Körpers) Diese Kanäle sind durchwegs enger als die aufsteigenden und ihre Flüssigkeit ist viel träger. Auch haben die obenerwähnten Klappen nur zu bewirken, daß diese Kanäle beim Aufstoß nicht ganz unterbrochen, sondern nur beengt werden.
 

Rinde und Haut der Erde

Die äußere, dritte Erde stellt gewissermaßen die Rinde oder Haut des Erdkörpers dar. Dieser Teil hat das am wenigsten mechanisch-kunstvolle Bauwerk, doch wird dies durch zahllose andere Bildungsformen ersetzt. Es herrscht hier eine solche Fülle davon, daß kein Menschenverstand begreifen könnte, was und wie alles in der Erdrinde vor sich geht. So kann man die Tätigkeit im Innersten der Erde mit einem einfachen Triebrade vergleichen, durch das jedoch auf der äußersten Erde ungezählte und mannigfachste Wirkungen hervorgebracht werden.
Die äußere Erde ist von der festen Erde nicht etwa durch einen leeren Luftraum oder ein Zwischensein - etwa ein unterirdisches Meer  geschieden. Beide Erden sind so fest und innig miteinander verbunden wie die Rinde mit dem festen Holze eines Baumes. Der zweiten Erde zunächst ruht eine mehrere Meilen dicke fühlende Erdhaut, über die dann erst die eigentliche unfühlbare Haut der Erde (nicht fühlfähige Epidermis) folgt, wo sich die Wirkungen des innerorganischen Lebens erst so recht vertausendfältigen. Hier wird alles in sich und außer sich geformt. Es wird der Same frisch gebildet und in sich so dargestellt, wie einst seine entkeimte Außenform werden soll. Oder für den Samen wird hier die Kraft bereitet und nach jener Art geschieden, wie sie tauglich ist zur Belebung des schon vorhandenen Samens für Pflanzen und Tiere.
Zu solcher Vorbereitung gehört eine unendliche Kompliziertheit der organischen Konstruktion dieses Erdteils. Alle Mechanik würde jedoch nichts leisten, würden diese Einrichtungen zur Sonderung und Verteilung der aufsteigenden Säfte und Kräfte nicht durch noch subtilere ergänzt, mittels welcher die Einwirkungen aus dem äußeren Weltraum (wie Licht und kosmische Strahlen) aufgenommen und ihrer Bestimmung zugeführt werden. Wenn schon eine Pflanze einen kunstvollen Mechanismus zur Verarbeitung aller nötigen Stoffe besitzt, wieviele solch mannigfaltigster Einrichtungen werden da in diesem dritten Erdteil vorhanden sein müssen, wo es sich um die Bildung der gesamten Mineral-, Pflanzen- und Tierwelt handelt.
Was diese Erdhaut betrifft, so ist sie von zahllosen, kreuz und quer laufenden Kanälen durchzogen, zwischen denen eine Menge großer und kleinerer Sammelbehälter für die aus dem Erdinneren aufsteigenden Flüssigkeiten ruhen. Ebenso Behälter, die die rückströmenden Säfte aufnehmen und durch Rücklaufkanäle in das Innerste der Erde zurückleiten. Die meisten dieser Sammelbecken haben eiförmige Gestalt und dienen hauptsächlich dazu, die erwähnten Säfte in eine Art Gärung zu bringen, durch die sie chemisch geschieden und in dem neuen Zustand zu bestimmten Zwecken weitergeleitet werden. Nicht zu verwechseln sind jedoch diese Behälter mit jenen großen unterirdischen Wasserbassins, aus denen schon das trinkbare Wasser auf die Erdoberfläche gelangt. Solche Bassins können an manchen Stellen sogar schon durch Tiefbohrung mit den artesischen Erdbohrern erreicht werden und befinden sich sämtliche schon im nichtfühlenden Teile der Erdrinde, während die obenerwähnten Erdsäftebehälter alle noch im fühlenden Teil der Erdhaut ruhen.
Eine andere Beschaffenheit dieser Erdrinde besteht In einer säulenartigen Unterstützung, auf der die gesamte nichtfühlende Erdhaut samt ihren Meeren, Seen, Bergen und Ländern basieren. Die Säulen selbst ruhen zunächst auf der festen Erde und ziehen sich von da wie ein Gerippe bis zur Erdoberfläche herauf. Sie sind nicht so fest wie die Steine, sondern haben eine mehr knorpelartige Festigkeit, die mit einem bedeutenden Grad von Elastizität verbunden ist. Dies ist notwendig, da nicht selten zwischen den Teilen der Erdrinde gewaltige Gasbildungen große Hohlräume erzeugen, die die äußere Erdrinde oft bedeutend emporheben und nicht selten auseinandertrennen, wodurch Erdbeben und mächtige Orkane bewirkt werden. Weil nun diese Stützen dehnbar sind, so bleiben diese Wirkungen nur auf örtliche Teile der Erdoberfläche beschränkt.
Die dehnbaren Stützsäulen werden im nichtfühlenden Teil der Erdrinde nach und nach immer fester, wie auch im Tierkörper die festen Knochen in die Knorpel auslaufen und umgekehrt. Diese festen Erdknochen sind auf der Oberfläche der Erde schon hier und da als Urgestein ersichtlich, z. B. als Urkalk, Granit oder Quarz. Je weiter aber diese Gesteinsarten heraufreichen, desto gemengter, unreiner, härter und spröder werden sie. Ihre Ausläufer sind gewöhnlich die hohen Urgebirge, die sich durch Form, Höhe und Masse von allen später entstandenen Gebirgen merklich unterscheiden. Letztere bilden oft gleichsam die Decke über riesigen Wasserbassins, die wieder durch eigene Säulen unterstützt sind.
Noch wäre zu erwähnen, woher das Meer zunächst seine Hauptnahrung erhält. Sie entstammt hauptsächlich den vielen Säftebehältern in der fühlenden Erdhaut, die gewisserart die eigentliche Harnblase der Erde bilden. Sodann erhält das Meer auch von den erwähnten großen Wasserbassins durch die großen Zubringerflüsse einen bedeutenden Zuwachs, der darum äußerst notwendig ist, weil die aus der Erde aufsteigenden Flüssigkeiten zu salzig sind und ohne Beimischung von Süßwasser bald derart verkrustet in feste Masse übergingen, daß lauter hochstrebende Salzberge entstünden. Diese aber würden die Luft mit der Zeit so sehr versäuern, daß darob kein lebendes Wesen bestehen könnte. Zugleich würden diese Berge einen
Rückstau des Erdharns bewirken, wodurch die Erde in kurzer Zeit in völligen Brand überginge, abstürbe und dann für kein Lebewesen mehr als Wohnstätte tauglich wäre.

Wesen und Bestandteile der Luft

Für die natürliche Betrachtung des Erdkörpers bleibt noch seine Atmosphäre zu besprechen, die als Luft die Erde bis zu einer Höhe von zehn deutschen Meilen in drei hauptunterschiedlichen Sphären umgibt. Darüber waltet der Äther, der mit seinen Lichtschwingungen schon in die geistigen Sphären hinüberleitet. Zwar bildet das Wasser der Meere und Seen auch eine Art verdichtete Luft, weshalb auch Tiere darin leben können, doch zählt diese Luft noch zum Erdkörper selbst, und zwar zu dessen äußerster Rinde. Zur atmosphärischen Luft je-doch kann nur jener Teil des Wassers gerechnet werden, der sich in Nebeln und Wolken vorfindet, ferner auch das freie Wasserstoffgas in der Luft selbst, das dem Auge nicht sichtbar ist. Darüber hinaus besteht die Atmosphäre in allen ihren Teilen aus einer Unzahl einfacher Luftarten, die den Namen Gase tragen. Die Naturwissenschaft zählt vier Hauptbestandteile der Luft auf, die in einem gewissen Verhältnis gemengt sind: Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff. Besäße die Luft hingegen nicht noch viele andere Luftarten, die den Naturforschern noch unbekannt sind, so würde es mit dem Wachstum der Pflanzenwelt und der Entstehung von Mineralien überaus schlecht bestellt sein. ( Die moderne Chemie hat bereits eine Anzahl dieser Luftarten, wie z. B. Edelgase entdeckt)
Jede Pflanze saugt aus der atmosphärischen Luft die ihr allein zusagende einfache Luftart in sich ein und scheidet jede andere aus. Wäre das nicht der Fall, so hätte nicht eine jede Pflanze nach ihrer Art eine unterschiedliche Gestalt und ihren eigentümlichen Geruch und Geschmack. Demgemäß muß es so viele Luftarten geben, wie vielfach in der Art ihre Verbraucher vorhanden sind! Wenn aber schon die Pflanzen so viele  Grundarten atrnosphärischer Luft benötigen, um zu existieren, um wieviel mehr muß da erst der Tiere wegen verschieden Grundstoffartiges vorhanden sein, damit jedes Tier in der Luft den ihm zusagenden Einatmungsstoff findet. Zwar atmet ein jedes Wesen das ganze Luftgehaltsvolumen der Atmosphäre ein, behält in sich jedoch nur dasjenige, was seiner Natur homogen ist. Alles andere stößt es wieder hinaus.
Es hat einst auf der Erde Pflanzen und Tiere gegeben, die heute nicht mehr existieren. Dafür entstanden andere Pflanzen-und Tiergattungen, die damals nicht vorhanden waren. Alle diese Veränderungen rühren daher, daß die früheren Arten die ihnen entsprechende Grundnahrung in der Luft nicht mehr gefunden haben. Eine solche Ursache liegt auch zumeist den nicht selten neu auftauchenden Krankheiten zu Grunde. Diese sind die Folge der Ermangelung eines Grundstoffes der Atem-Luft, und nur eine Medizin, die den abgängigen Grundstoff in sich enthielte, würde augenblicklich die wirksame Hilfe bringen.
 

Die oberste Ätherregion

Die dritte Luftregion ruht auf der zweiten ungefähr so auf, wie reines ätherisches Öl auf reinem Wasser schwimmt und ohne sich zu vermengen dem Wasserspiegel einen doppelt schönen Glanz verleiht. Diese höchste Luftregion ist gleich einem ätherischen Öl und zugleich das ätherische Salz, das die unteren Luftschichten würzt und sie zum Genuß für Menschen, Tiere und Pflanzen tauglich macht. Geruch, Geschmack und Färbung besonders der Blumen und Früchte rühren hauptsächlich von der dritten Luftregion her, denn sie sind rein ätherische Substanzen und können daher nur von dort ihren Ursprung haben, wo sie am nächsten dem Äther sind. Diese spezifikal-ätherischen Substanzen bilden in jener Luftregion ein Fluidum, das sich mit den verschiedenartigen Strahlungen der Sterne in chemischer Verwandtschaft verbindet und zur Erde kommend diejenigen Pflanzen und Tiere substantiell erfüllt, die zu den verschiedenen Lichtgrundstoffen entsprechende innere Verwandtschaft besitzen.
Diese Luftregion ist ganz eigentlich das Auge der Erde und hätte diese nicht ein allgemeines Sehvermögen, so würde auch keines ihrer Wesen ein solches besitzen. Die Erde schaut beständig den ganzen unendlichen Raum um sich, und dies erzeugt bei allen ihr innewohnenden geistigen Wesen eine allgemeine entsprechende Vorstellung für die Außenwelt. Die Erde als Körper weiß freilich nichts von dem, was sie schaut. Es wäre auch nicht notwendig, der Erde eine eigene selbstbewußte Erkenntnis zu verleihen, weil sie kein für Sich selbständiges Einzelwesen ist, sondern ein großer Verband zahlloser Einzelintelligenzen. Diese geistigen Intelligenzen (Naturgeister der Elemente) aber sind es, die des großen Erdauges bedürfen, wie auch ein jeder Mensch und jedes Tier ohne dieses kosmische Auge mit seinen Augen nichts sehen würde. Durch das Erdauge schaut der Mensch Sonne, Mond und Sterne, denn er könnte mit seinem kleinen Auge unmöglich die große Sonne überblicken, wenn nicht zuvor das Erdauge ein Kleinbild von ihr aufnehmen und dem menschlichen Auge zuführen würde. So erblickt niemand etwa die Sonne selbst oder irgendwelche Sterne, sondern nur deren Abbilder, wie sie das Erdauge gleich einem reinsten Wasserspiegel glänzend aufnimmt.
Die dritte Luftregion hat außer den vorgenannten Eigenschaften noch eine besondere: sie ist durch irgendeine Störung außerordentlich leicht entzündbar. Besonders leicht entzündet sie sich an jenen Stellen, wo z. B. ein Meteor in ihre Region gerät und sie eine bedeutende Strecke hin durchschneidet. Diese Entzündung ist jedoch kein Verbrennen, sondern ein intensivstes Leuchten. Ein durch diese Luftsphäre fliegender Meteor reißt die Luft gewaltsam auseinander, wodurch infolge der schnellen Bewegung vorübergehend ein Hohlraum entsteht. Dieser bildet nun eine Spiegelfläche, in der sich augenblicklich die Lichtstrahlen zahlloser Sterne wie in einem Zylinderspiegel konzentrieren. Und dieser Strahlenreflex hat von der Erde aus gesehen den Anblick eines Feuers. Diese Erscheinlichkeit der dritten Luftregion kann in den unteren Luftschichten deshalb
mehr geschehen, weil darin die Luft zu schwer ist und hinter einem sie durcheilenden Körper zu schnell zusammenfällt. Die sehr leichte Luft der obersten Region jedoch schließt sich nur nach und nach hinter einem Meteor, weshalb hinter einem solchen noch ein langer Lichtstreif wahrzunehmen ist.