Durch
dieses Bild im Greenpeace-Magazin 02/2012 bin ich darauf gestoßen,
daß ich wohl immer schon eine Affinität zu Murmelbahnen hatte.
Es fing damals mit der Hitcar-Bahn an, ein deutsches Konkurrenzprodukt
zu den Hotwheels von Mattel.
Anstatt Autos haben wir als Kinder irgendwann Murmeln genommen. Die
konnte man nämlich schneller hintereinander auflegen.
Aus solchen Legosteinen auf Platten so nebeneinandergesetzt, daß
dazwischen noch eine Reihe frei war, haben wir dann eine Murmelbahn gebaut.
Als Jugendlicher habe ich mir dann mal eine Kugeluhr gekauft:
Ein Greifer, der einmal in der Minute eine komplette Drehung wie ein
Sekundenzeiger vollführt,
nimmt sich unten eine Kugel und wirft sie oben auf die Bahn. Alle 5
Minuten rauschen die Minutenkugeln
nach unten und eine davon eine Etage tiefer in die Schräge für
die 5-Minuten-Kugeln.
Nach Überschreiten der 55 Minuten rauschen auch die nach unten
und eine Kugel fällt in die Stunden-Kugel-Schräge.
Wenn 12.59 Uhr rum ist, rauschen dann alle Kugeln nach unten.
Gewöhnungsbedürftig, wenn man mit der Uhr im selben Zimmer
schlafen will.
Im obigen Bild ist 10.43 Uhr.
Fasziniert haben mich auch immer diese Kugel-Labyrinthe, die kaum zu
schaffen sind:
Wenn wir am Meer mit Sandstrand waren, haben wir nicht nur Sandburgen
gebaut sondern vor allem eine Kugelbahn mit Boule/Boccia - Kugeln in den
feuchten Sand gekratzt oder sogar einen Tunnel dafür gegraben. Die
Schräge des Sandstrandes reichte immer aus, um die Kugeln ewig lang
rollen zu lassen. Fußbälle oder ähnliche leichte Bälle
gehen am Sandstrand nicht, weil da meistens ein ordentlicher Wind bläst,
der solche luftgefüllten Bälle aus der Bahn wirft.
Fürs Kinderzimmeretagenbett meiner Kinder habe ich mal 10 Meter
von so einem Schlauch gekauft. Da konnte man tolle Loopings für Murmeln
machen und die Kinder waren lange begeistert. Als sie zu groß dafür
waren, habe ich es dem Kindergarten geschenkt.