21 Tage Lichtnahrungsprozess
begonnen am 02.Dezember 2003
1.Tag
03.30 Uhr:
Bin aufgewacht durch viele Träume. Immer wieder ging es um die
Tatsache, dass ich mir unsicher war, getrunken zu haben. Große Angst,
ich müsse meinen Prozess um einen Tag verlängern. Gegessen hatte
ich nie, aber immer wieder getrunken. Dabei verspürte ich im Traum
niemals ein Durstgefühl. Es waren Situationen, wie: beim Zähneputzen
Wasser versehentlich geschluckt, beim Duschen, oder aus der alten Routine
heraus einfach in die Küche gegangen, und die Wasserflasche ansetzen.
Also nichts aus Durst heraus!
8.15 Uhr:
Aufgestanden, Wäsche in den Trockner gepackt, die letzte Maschine
gewaschen, Zähne geputzt. Dabei habe ich höllisch aufgepasst,
dass kein Wasser mein Kehle herunter lief. Gleich wird geduscht. Vor ein
paar Tagen ist mir dabei Wasser den Hals herunter gelaufen. Also werde
ich auch da aufpassen.
Mir geht es sehr gut und ich bin sehr aufgeregt. Bis jetzt fühlt
sich alles ganz „normal“, altgewohnt an und kann mir nicht vorstellen,
dass sich etwas verändern wird. Ach, mir fällt noch etwas zu
einem der vielen Träume ein:
Ich habe den Prozeß gut und leicht überstanden. Ohne Durst
oder Hunger. Naja, mal sehen.
Gewicht: morgens: 54 kg
12.00 Uhr:
Erledigung von emotionalem Papierkram, der mit der Post hereinkam und
erledigt werden musste. Jetzt heißt es wieder: Ruhe einkehren lassen
und sich selbst finden. Fast glaube ich, dieser Tag wird noch etwas chaotisch
ablaufen. Es darf. Gott wird mich führen und leiten. Mein Vertrauen
war bisher unerschütterlich und es wird weiterhin so sein. Alles Ist
!!!
19.00 Uhr:
Bis jetzt 5 x Urin gelassen. Mir geht es soweit sehr gut. Ich habe
ein etwas flaues Gefühl wie das von Hunger in mir, aber keine Übelkeit.
Durst habe ich überhaupt nicht. Hans ist in der Küche und isst.
Es stört mich keineswegs. Appetit ja, aber Hunger direkt, nein. Bei
der Frage nach was Appetit? Hm, keine Ahnung. Ich versuche, in 3 Wochen
erst wieder darüber nachzudenken.
21.00 Uhr
Immer mehr wird mir bewusst, dass etwas nicht stimmt. Ich überlege
und mir wird immer klarer, dass ich einen Tag zu früh mit dem Prozeß
begonnen habe. Durch unseren Besuch auf dem Festland, das ständige
hin und her reisen, die Silberhochzeit und das enorme Essen hatte ich den
Zeitpunkt des Beginnes zu knapp kalkuliert. Daher also mein Traum, in dem
ich eine 24h Verzögerung in Kauf nehmen musste. Ok, ich weiß
bescheid, der Prozeß beginnt also erst morgen. Esse ich jetzt noch
etwas?
23.00 Uhr:
Ich trinke 2 Gläser Orangensaft (allerdings mit Widerwillen –
hatte keinen Durst) und esse des Appetites wegen 2 Pralinen vom Weihnachtsmarkt.
Mir wird immer bewusster, dass Essen eine emotionale Angelegenheit ist.
Ich esse für heute nichts mehr, denn ich möchte lernen es zu
unterlassen, wenn für mich kein Grund vorhanden ist.
Mein 2. 1.Tag ohne Essen und Trinken
Die Nacht habe ich recht gut geschlafen. An Träume kann ich mich
kaum erinnern. Ich weiß nur, dass Hans in ihnen enthalten war.
Durch mein ungewolltes Fasten wegen des verschobenen Prozeßbeginnes
bin ich heute natürlich für einen 1. Tag schwächer als gewöhnlich.
Gewicht: 53kg morgens
Mir ist öfters schwindelig und in meinem gesamten Kopf herrscht
ein gleichmäßiges Druckgefühl. Es ist durchaus zu ertragen.
Heute am späten Vormittag war ich mit Hans und Mandy mit auf die Wiese
am Meer gegangen. Ich war froh, als wir wieder daheim waren. Als ich etwas
gelesen hatte, verspürte ich den Wunsch zu ruhen und schlaf teilweise
etwas ein. Dieser Schlaf hatte etwas Besonderes und ich kann mich dem Gefühl
nicht ganz erwähren, als würde etwas geschehen in mir.
Ich habe mir das tiefste Gewicht von 47 kg ein programmiert. Meditieren
fällt mir noch sehr schwer. Obwohl ich gerne mit Affirmationen arbeiten
würde oder sonst etwas, funktioniert es nicht.
Bin bis jetzt (15.37 Uhr) 3x pillern gewesen.
Auf den Beinen fühle ich mich schwach und mein Körper fühlt
sich sehr schwer an.
Emotional ist alles immer noch ziemlich durchwachsen. Ich fühle
mich wie eine Frau, die ständig Mutter werden wollte und nun kurz
vor der Geburt Panik bekommt, ob sie auch wirklich eine gute Mutter werden
wird und ob sie nicht mit der Verantwortung überfordert ist.
Die Bücher Jahsmuheen´s habe ich oft gelesen und das über
viele Jahre. Mein Wunsch, meine Sehnsucht, dieses Verlangen, diesen Prozeß
zu durchleben, zu erfahren war von Anbeginn da. Ich hatte immer eine ganz
bestimmt Vorstellung davon.
Jetzt, wo ich den Prozeß begonnen habe, hat sich alles verändert.
Es ist nichts mehr in meinem Kopf. Nichts kann mehr klar denken. Leichte
Unsicherheiten kommen auf, ob ich wirklich weit genug bin dafür. Aber
wenn ich ehrlich in mich hineinhorche liegt es daran, dass ich von meinem
Appetit her fürchterlich gerne esse (des Geschmacks wegen, nicht aber
aufgrund der Notwendigkeit des Überlebens!!!)
Der Aspekt der Langeweile schleicht sich ein.
Ich kann mich immer schlechter konzentrieren. Mein Atem fängt
an zu riechen und mein Herz schlägt immer schneller und lauter. Die
Reinigung beginnt. Es kann losgehen, ich bin bereit!!!
Noch 3 weitere male pillern gewesen heute. Gegen 22.00 Uhr ins Bett
gegangen.
2. Tag ohne Essen und Trinken
Habe gut geschlafen. Zwar geträumt, aber weiß nicht mehr genau,
was. Es ging um einen Ort, den ich schon eimal in meinem Traum aufgesucht
hatte. Auch Hans war wieder dabei.
Zum Schluß rauschten wir zusammen mit anderen in einer Kutsche
durch diesen antiken Ort, der mit Touristen gepflastert war.
Ich will um kurz vor 7 aufstehen, weil wir uns eine Wohnung anschauen
wollen. Pillern und Zähneputzen funktioniert kreislaufmäßig
noch, bis ich dann in der Dusche doch zusammengebrochen bin. Habe Hans
gerufen, der mich sofort ins Bett gebracht hat. Im Liegen ist alles sofort
wieder ok.
Gewicht: 52 kg
Muß den ganzen Vormittag liegen, weil mir sofort schwarz vor
Augen wird.
Mein Appetit ist zwischendurch enorm. Also beginne ich mir einen großen
Tisch vorzustellen, an dem ich sitze und überlege, was an Köstlichkeiten
ich imaginär verspeisen möchte. Ich beginne mit einer Pommes
ohne alles. Ich zerkaue genüsslich die krosse Schale und genieße
den Geschmack des Ganzen. Danach folgt eine Spitze Käsekuchen. Es
folgen Happen von Currywurst, Lindschokolade mit kaltem Schmelz im Inneren,
Apfelkuchen und Unmengen an Käsekuchen, den ich mit vielen Schlucken
schwarzem Tee mit Kandis und Zucker herunterspüle. Während ich
Pommes mit Currywurst esse, trinke ich Cola.
Ich muß über mich selbst lachen. Spüre ich doch wieder
meine absolute Sucht nach Essen. Ich habe keinen Hunger in dem Sinne, sondern
einfach Lust auf Geschmack – genannt Appetit. Hoffentlich kann ich dieser
Sucht nachkommen und finde heraus, warum ich ein so emotionaler Esser bin.
Mein unteres Ende der Wirbelsäule zwickt und piekst und wenn ich
schlafe, wache ich auf von lauten Knallgeräuschen in meinem Kopf.
Wird an mir schon etwas unternommen? Ich habe fast im Gefühl, ich
habe meine OP-Termine schon früher als am 4. Tag. Mal abwarten. Ich
bitte darum, sie bewusst wahrzunehmen.
13.15 Uhr
Habe Hans um eine Rückenmassage gebeten. Es ist sehr entspannend
und lenkt ab.
Mein Kreislauf hat sich etwas stabilisiert, ist aber noch sehr schwach.
Kleinste Bewegungen verleiten zum Umkippen und schwarz vor den Augen werden
lassen.
Meine Stimmung ist durchwachsen. Ich finde keinen rechten Kontakt zu
meinen Begleitern und über meine Ich-Bin Präsenz erfahre ich
rein gar nichts. Man möchte momentan keinen Kontakt. Ich soll blind
vertrauen. Selbst Reiki konnte ich mir nicht geben, weil mir meine Hände
einschliefen. Was haben sie mit mir vor? Sie arbeiten an mir, das spüre
ich. Dafür schalten sie mir mein Denken aus. Meine Konzentration ist
gleich Null.
Ich werde mir jetzt Meditaitons – CD`s anmachen. In meinem Kopf herrscht
ein zu großes Wirrwar.
Habe heute insgesamt 6 x uriniert und gegen Abend das erste Mal den
Mund mit Mineralwasser gespült. Leider ist das Wasser zu warm gewesen
und es hat sich nichts Wesentliches verändert. Dann bekomme ich noch
eine Massage und lege mich dann in die Duschwanne. Das Bad tut sehr gut,
wenn auch der Badezusatz gut riecht, so vertrage ich seinen Duft nicht
so besonders; meine Bronchen melden sich mit Hustenreizen.
Meine Stimmung bis um 21.40 Uhr ist durchwachsen, wenn auch gut. Ganz
langsam treten Durstgefühle auf.
Ich räkel mich eine Weile wach herum und merke, dass ich im Bett
Rückenschmerzen bekomme. Auch stört mich das eingeschränkte
und Beengte durch Hans und Mandy in unserem Bett. Hans macht mir im Wohnzimmer
alles fertig, indem er die Couch zum Bett auszieht. Ach, er ist so lieb.
Hoffentlich belaste ich ihn nicht zu stark.
Als er mich massiert hat vor dem Baden, sagte er mir, er hätte
Rückenschmerzen und es fühle sich eher wie Nierenschmerzen an.
Ich muss stutzen, weil ich bisher keinerlei Nierenschmerzen verspüre.
Nimmt er meine Schmerzen auf sich?
Sein Appetit ist seit meinem Prozeßbeginn noch dünner geworden
und auch er nimmt stetig ab.
3. Tag ohne Essen und Trinken
Ich stehe gegen 2.15 Uhr auf. Mir ist warm. Ich öffne das Fenster
weit und gehe auf Toilette. Mit Genuss spüle ich meinen Mund mit kaltem
Mineralwasser, wo ich Zitronenwasser hineinspritze.
Mein Mund kann auf diese Art stark verklebten Speichel loswerden und
freut sich über diese Erfrischung.
Der Schlaf ist diese Nacht erstmalig sehr durchwachsen. Mein Rücken
ist ok, aber ich bin sehr unruhig.
8.40 Uhr
Mein Schlaf war unruhig. Oft bin ich wach geworden und habe mich mit
alten Rückenschmerzen herumplagen dürfen.
Bin ich aufgestanden. Zähneputzen und Morgentoilette waren heute
zum Glück kein Problem. Unendlich gut taten die Mundspülungen
mit kaltem Wasser. Jetzt fühlt sich mein Mund nicht mehr so klebrig
und warm an. Mein Mundgeruch stört mich. Zu gerne würde ich einen
Kaffee schön mit Zucker und Milch trinken.
Mir geht es allgemein für diese Situation sehr gut. Die Kopfschmerzen
sind endlich weg. Seit fast drei Tagen hatte ich sie jetzt. Gestern sah
ich auf Anfrage in meinen Kopf hinein und ich sah eine braune, kochende
Brühe. Das, was ausgekocht werden sollte, waren Gifte. Ich spüre
intuitiv, um was für toxische Gedanken es sich handelt. Teilweise
müssen sie in „alten“ Leben hervorgerufen worden sein. Die Gedanken
an Essen lassen mich einfach nicht los, obwohl ich wirklich nicht von Hunger
sprechen kann. Auch durstig bin ich nicht. Das Bedürfnis zu trinken
kommt einfach daher, etwas schmecken zu wollen und den Mund feuchter zu
halten. Oh, ja. Jetzt eine Tasse schwarzen Tee mit Kandis und Milch.
13.50 Uhr
Bis jetzt 5 x gepillert. In mir ist der Wunsch, Stuhl zu machen, aber
entweder reicht die Menge nicht aus, um eine entsprechende Perestaltik
zu ermöglichen, oder mein Darm ist zu schwach. Heute Abend freue ich
mich wieder sehr auf mein „Wannenbad“ in unserer Dusche. Dieses würde
im Punkt Bequemlichkeit nicht gerade den ersten Platz gewinnen, aber das
Becken ist schön tief, so dass es ein feines Sitzbad für Anspruchslose
werden kann.
Wie ist meine Stimmung?
Sehr durchwachsen würde ich sagen. Es kommen viele Ängste
in mir hoch. Nichts jedoch, was in Verbindung mit dem Prozess stände,
nein. Ängste, Gedanken und Überlegungen für den Alltag.
Einerseits stecke ich voller Vertrauen und andererseits tappe ich so dermaßen
im Dunkeln. Aha, ich brauche Beweise. Warum kann ich mich nicht in jeder
Hinsicht sicher sein, dass all das, was richtig ist, geschehen wird, wie
das tägliche Aufgehen der Sonne? Ich muss an meinem Vertrauen noch
so ziemlich sehr arbeiten, wie ich feststellen muss. Abgesehen davon ist
das einer meiner vielen Gründe, weshalb ich diesen enormen Prozess
auf mich nehme. Vertrauen und Glauben lernen. Nicht nur dahin gesagt, sondern
wirklich aus tiefstem Herzen gemeint.
Ich bewunderte eben die drei dunkelroten Rosen, die ich gestern von
Hans bekam. Als ich an die Vergänglich ihrer Schönheit und ihres
Lebens dachte, kamen Tränen in mir hoch. Ich freue mich auf den Ort,
den ich eines Tages mit Hans und Mandy zusammen aufsuchen werde, an dem
nichts vergänglich ist, wenn es nicht mein eigener Wunsche ist.
Dann blickte ich auf Hans. Er saß vor dem Computer und aus meinem
Blickwinkel heraus gleich vor den Rosen, die ich beobachtete. Oh, wie sehr
ich ihn liebe. Gott, du schenktest mir einen wundervollen Engel hier auf
Erden und meine Dankbarkeit darüber wird niemals vergehen. Hans ist
so voller Ehrlichkeit, voller Liebe und Güte. Alles an ihm ist pures,
strahlendes Licht, selbst wenn er böse ist und schimpft (hm, das ist
immer der Moment, wo ich mein Grinsen verbergen muss, weil er dann so niedlich
ist).
Dann sprach ich Hans eben darauf an, dass er für mich momentan
so weit weg sei. Er sagt, es stimme nicht. Nun gut, ich glaube ihm. Er
möchte mir die Ruhe und Stille lassen, die ich brauche. Ja, die brauche
ich wirklich.
Wie komme ich mit dem Nicht-essen zurecht?
Gut. Mein Appetit und Hungergefühl lässt momentan nach. Der
Durst entsteht auf dem Wunsch nach etwas Kaltem und Frischem. Die Kehle
und der Mund fühlen sich trocken und schleimig an. Einerseits lindert
das Spülen diesen Zustand, andererseits ist die Verlockung doch sehr
groß.
Ich sprach vorhin mit Gott. Ich dankte ihm dafür, wie sehr er und
alle anderen beteiligten Wesenheiten mir zur Seite stehen. Er sagte, dass
ich mir teilweise die Antworten auf meine Fragen selbst verbaue, indem
mein Verstand zu groß ist. Meine Ängste hinderten mich selbst.
Andererseits sei es aufgrund meiner Ängste so wichtig, dass ich den
Prozess ohne diese große spürbare Hilfe durchschreite. Ich soll
komplett loslassen. Nur so können alte Glaubensmuster, egal welcher
Art und welchen Ursprungs abgebaut und neutralisiert werden. Ich fühle
mich teilweise wie in einer Achterbahn, die im Dunklen fährt. Ich
habe Angst und möchte gerne aufgrund meiner Gefühle aussteigen.
Aber da ist die Hand, die meine hält und mir sagt, dass sich alles,
was ich tue, lohnt und reich beschenkt wird.
Ich werde nach dem Prozess wundervolle Talente in mir entdecken, die
ich fördern muss und ich soll in Ruhe abwarten, alles, was mich zur
Zeit belastet, wird gut werden. Alles wird zum Besten aller werden. Oh
je,… wenn ich doch nur wüsste, ob es mein Verstand ist, der mir das
sagt oder…. Glaube und Vertrauen ist nicht so leicht.
Alle Emotionen sind durch das Nicht essen und trinken dürfen um
so vieles stärker geworden. Ehrlich gesagt kam mir schon öfters
der Gedanke abzubrechen. Nicht weil es mir schlecht geht oder ich Angst
hätte zu sterben, sondern weil ich einfach Lust auf Kaltes und Frisches
habe. Grmmmpf… an Käsekuchen und Tee mit Kandis und Milch darf ich
erst gar nicht denken!!!)))))))))))))))))
Genau diese Gedanken sind eine enorme Versuchung. Ich bin nur eine
Entscheidung weit von all diesen Genüssen entfernt. Ich fühle
mich wie Eva im Paradies mit der Schlange. Meine Gedanken führen mich
in Versuchung. Dabei geht es mir ohne das Zeug auch gut. Für mich
ein deutlicher Beweis, dass ICH nicht mein Körper bin. Als ich eben
so überlegte, ob es sinnvoll wäre wegen des anstehenden Weihnachtsfestes
alles abzubrechen (und dabei ging es mir wie immer auch ums wieder essen
dürfen) hörte ich eine klare und deutliche Stimme in meinem Kopf.
Grinsend wurde gesagt: Was für Gründe möchtest du dir
denn noch ausdenken um abbrechen zu dürfen? Es ist dein freier Wille
durchzuhalten, oder abzubrechen. Aber bedenke, dass du, wie du merkst,
auch ohne Essen lebst und es einfach zum Prozess dazugehört, auf bestimmte
Bedürfnisse zu verzichten. Lege deine Sucht, dein Verlangen ab. Du
hast die Kraft und du weiß es. Aber entscheiden musst ganz allein
du. Überlege nur, was du für deine Genusssucht wegschmeißt.
Es ist eine schwere Zeit, daran ist nichts zu rütteln. Aber ich
werde stark bleiben, denn mir geht es gut und alles ist nur wegen dem Drang
einer Befriedigung.
Dieser Prozess ist eine harte Prüfung, wenn es um Befriedigung
und Loslassen geht. Vertrauen habe ich, aber mit dem Loslassen hapert es
noch etwas.
Gott, ich weiß, du hast meine Hand genommen und durch dich erfahre
ich alle Kraft, die ich hierfür benötige. Alles ist und wäre
es nicht richtig, was ich täte, so hättest du mir zur Umkehrung
geraten. Bitte schenke mir alles Vertrauen was ich brauche und ermögliche
mir mich für den Kontakt zu öffnen. Ich weiß, ich hemme
mich selbst. Danke, oh Herr.
18.22 Uhr
Habe eben ein wieder wunderschönes Duschwannen-Bad genossen. Nur
musste ich leider raus gehen, weil meine Regelblutung (die ich seit heute
morgen habe) sehr stark ist. Ich liebe dieses Gefühl von Wasser an
meiner Haut. Es schmiegt sich so zärtlich und geborgen an mich, dass
ich mich einfach nur noch wohl fühle. Danach habe ich noch einmal
meinen Mund mit Mineralwasser gespült. Welch` Wohltat !!!
Bevor ich eben in das Wasser stieg hielt ich ein Gespräch mit
der himmlischen Bruderschaft. Ich verkündete meinen Willen, den Prozess
fortzuführen. Auch bat ich sie darum, mich deutlich spüren zu
lassen, wenn mein spiritueller Körper geht. Ich freue mich auf morgen,
wenn die heiligen OP-Termine beginnen. Diesbezüglich habe ich darum
gebeten, jeden noch so kleinen Eingriff wahrnehmen zu können und ich
bat darum, mir jedes Mal bildlich zu zeigen, warum sie was tun. Sie willigten
ein und so kann ich nur hoffen, offen genug dafür zu sein. Auf meine
Frage, wie viele geistige Ärzte mit ihrem OP-Besteck erwarten, lautete
die Antwort: 6
Blöder trockener Mund. Jetzt etwas Kaltes trinken, oder ….. hm,
grins, einen schwarzen Tee mit Kandis und Milch. Hhhhmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
!!!
20.38 Uhr
Kurzes Gespräch mit der himmlischen Bruderschaft.
Ich lag auf dem Rücken und spürte Aktivitäten an meiner
Wirbelsäule (untere Teil). Ich fragte, ob sie es wären. Abgesehen
davon habe ich auch Kopfschmerzen. Sie sagten, sie träfen die letzten
Vorbereitungen, da der spirituelle Körper in kurzer Zeit gehen wird.
Ohne mir etwas dabei zu denken legte ich meine Hände auf meinen Bauch
und Brust und auf einmal sagten sie mir: „an den 4 Tagen darfst du dir
kein Reiki geben. Wir brauchen deine Hände für die OP`s!“ Hm,
da habe ich nicht schlecht gestaunt. Was haben sie mit meinen Händen
vor? Na, dann wollen wir uns mal überraschen lassen.
Meine Gedanken kreisen um das ätherische Fieber. Werde ich es bekommen
und wenn, wie stark? Man soll sich wie eine Kranke fühlen und liegen.
Gut, aber hoffentlich wird der Durst nicht so stark. Ich werde sonst viel
den Mund mit Kaltem ausspülen und mir das Kältekissen in den
Nacken legen.
Uhi, ich bin richtig etwas aufgeregt, wenn ich an die nächsten
4 Tage denke und dann????? Darf ich trinken … ah, welch` herrliche Gedanken.
Trinken bis zum Umfallen. Es klingt für meine Verhältnisse lächerlich,
aber ich könnte mir glatt vorstellen, nur mit Flüssigkeiten zu
leben, ohne zu essen. Hm, bin ich das, die das schreibt??? Kaum zu glauben.
Sicher ist der Gedanke an Käsekuchen recht reizvoll, aber es haut
mich nicht mehr um. Mir geht es immer mehr um das Trinken.
Habe heute bisher 7x uriniert. Urin ist bis heute relativ klar und riecht
leicht und normal. Dafür riecht mein Hals umso stärker. Ohhhh,
ja, ich liebe meinen Mundgeruch!!! Eigentlich müsste er in den nächsten
Tagen weggehen. Hoffentlich.
Mein Herz klopft immer noch recht laut. Zum Glück geht es meinem
Kreislauf wieder einigermaßen gut. Ich muss bei manchen Bewegungen
etwas langsamer machen, aber das ist alles in Ordnung. Wäre hier auf
unserer Insel nicht Clasoon, wo die Frauen verprügelt und die Männer
allesamt (außer meinem Engel Hans natürlich) besoffen, hätte
ich gerne einen langsamen Spaziergang zum Strand unternommen. Mir fehlt
Sauerstoff. Es ist mir fast zu einem neuen Lebensellexier geworden. Zwar
war mir eine gute Luft in Räumen schon immer sehr wichtig, doch jetzt
brauche ich den Sauerstoff richtig. Eigentlich bin ich nachts ein totaler
Frostköddel. Letzte Nacht aber habe ich sogar über einen längeren
Zeitraum das Fenster geöffnet und genoss die Frische und Klarheit
der Luft. Nun haben wir hier auf der Insel eh sehr gute Luft. Es macht
viel Freude, sie zu atmen.
So, dann wollen wir mal sehen, was ab jetzt alles geschieht. Ich bin
gespannt wie ein Flitzebogen. Auf jeden Fall spüre ich die Hand, dir
mir sagt, dass alles ok ist. Das weiß ich eh, aber trotzdem tut es
gut. Zweifel oder Angst gibt es nicht bei mir. Sonst dürfte ich diesen
Schritt auch nicht gegangen sein. Gott, zeige mir deine unendliche Liebe
und ergieße dein goldenes Licht über mich. Tauche mich in tiefe
Geborgenheit und hilf mir, die nächsten Tag bis zum ersten Trinken
voller Leichtigkeit zu überstehen. Ich danke dir aus tiefstem Herzen,
deine Stefanie.
Geliebte Bruderschaft,
ich vertraue mich euch voll und ganz an. Nehmt meinen Körper und
formt ihn nach Gottes Dünken um. Macht aus mir ein Wesen voller Vertrauen,
voller Licht, Liebe und absoluter Göttlichkeit. Helft mir Talente
aufzudecken und zeigt mir all meine spirituellen Fähigkeiten. Helft
mir auf meinem persönlichen Quantensprung und taucht mich in unendliches
Vertrauen und tiefen Glauben. Lasst mich Gott neu erfahren, in mir sein
in jedem neuen Jetzt und lasst mich durch ihn leben.
Helft mir ausschließlich von Prana ernährt werden zu können.
Helft mir Dinge zu sehen, die ich noch niemals vorher sah.
Helft mir Dinge zu hören, die ich noch niemals vorher hörte.
Helft mir Dinge fühlen zu können, wie ich sie noch niemals
vorher fühlen konnte.
Schenkt mir ein wachsames 3. Auge, was mich intuitiver werden lässt.
Helft mir zukünftig, alles aus der Vogelperspektive sehen zu können.
Helft mir das Bedürfnis Hunger, Appetit und Durst der Vergangenheit
angehören zu lassen und alles vollkommen neutral betrachten zu können.
(ich weiß, es gehört zu meinem Emotionalkörper, aber wenn
ihr etwas in der Hinsicht unternehmen könnt, so tut es bitte).
Ich bitte euch, unternehmt alles in eurer Macht stehende, was ihr tun
dürft. Ich weiß, Gott leitet euch an und setzt alle Grundstöcke
für all meine Wünsche und Träume. Verändert alles in
mir. Denn ich möchte die unendlich Liebe verkörpern, voller Weisheit
und Sanftmut.
Geliebte himmlische Bruderschaft, ich danke euch für eure Arbeit
und die wundervollen, Dinge, die ihr an mir verrichten werdet. Ich grinse,
weil ich euch schon mit eurem Besteck in den Händen sehen kann. Also
geht es bald los. Gut, ich bin vorbereitet.
Danke, ich liebe euch alle !!!
Und… Gott, bitte gebe Hans das sichere Gefühl, dass bei mir alles
glatt läuft und er in wenigen Wochen seine „alte“ Steffi in nur erneuerter
Form und neuem Glanz wieder bekommt. Danke. Bitte schicke Hans Engel, die
ihm Helfen, die nächsten Tage mit mir zu überstehen. Ich glaube,
es wird nicht ganz so einfach. Danke.
Jetzt lege ich mich wieder hin, begebe mich in die absolute Ruhe, denn…
es geht gleich los.
4. Tag ohne Essen und Trinken
1.15 Uhr
Ich bin plötzlich aufgewacht. Hat mich da mein spiritueller Körper
verlassen? Ich versuche meine Stimmung zu überprüfen und gucke,
ob ich noch Liebe empfinden kann. Hm, keine Ahnung.
Ich liege noch eine ganze Weile wach, bis ich wieder eindöse.
8.00 Uhr
wache auf, draußen wird es langsam hell.
Die Nacht war unruhig und ich würde gerne wenige Schlucke trinken.
Hunger: nein!
Hatte einen Traum:
Wohnte in einem großen Haus mit Sandra T. zusammen. Eine ehemalige
Nachbarin schenkt mir eine Reise in die Karibik für 2 Wochen. Allerdings
soll ich schon nach wenigen Minuten abgeholt werden. Ich darf ihre Koffer
und Kleidung mitnehmen. Doch möchte ich ein paar wenige Dinge von
mir einpacken. Ich vergesse sogar Detlef Bescheid zu sagen, dass ich fahre.
Konnte noch so eben Mama erreichen.
Sitze im Bus und schaue auf die Trauergestalten. Teilweise freuen sie
sich auf die Reise, manche nicht. Der Bus scheint mir viel zu klein für
die Unmengen an Gepäck. Der Busfahrer (ein Ausländer) muss noch
andere Gäste abholen und verspricht, mich wieder abzuholen.
Also habe ich etwas Zeit, um noch ein paar Sachen einzupacken, die
ich vergessen habe. Ich rede noch mit Sandra T. und blicke auf Post für
mich. Ich bitte Sandra, Detlef Bescheid zu sagen, dass ich weg bin (obwohl
wir nicht zusammen wohnen – komisch). Ich sehe Detlef kurz. Er ist nicht
genervt sondern nimmt es so hin.
Ich suche Mama an der Bushaltestelle. Dort finden sich ganz viele Busse
ein, aber auf meinen müssen wir warten. Zwischendurch sehe ich Busse,
die verunglückt sind. Den Insassen geht es gut, aber der ihnen servierte
Schweinebraten liegt woanders im Bus, weil der Bus umgekippt ist. Ich suche
mein Handy und kann es nicht finden. Während ich auf meinen Bus warte
und Horden fremder Busse vorbei fahren, wache ich auf.
Traum Ende
12.00 Uhr (nach der 1. Transformationsphase):
Ich bat um den Beginn mit ihrer Arbeit. Sie arbeiteten an meinen Ohren,
besonders das Linke, meinem Rücken, meiner Wirbelsäule, meinen
Augen und meinen Handflächen.
Meine Gedanken waren wild und mein Verstand klinkte sich ständig
ein. Als ich darum bat, ruhiger zu werden, meldete sich eine wunderschöne,
weibliche Stimme, die mir sagte: „lasse los … vertraue, … lasse los. Es
läuft alles bestens!“
Zuerst hielt ich diese Stimme für meinen Schutzengel, aber mir
fiel ein, dass mein Schutzwesen bisher männlich war. Es stellte sich
heraus, dass diese zauberhafte Stimme meiner Ich-Bin – Präsenz angehört.
Als ich sie darum bat, mir bei meinen Gedanken zu helfen, schlief ich ein
und erwachte kurz vor Beendigung der zwei Stunden.
Seit kurz vor dem Beginn der 1.OP tun mir meine Augen weh und ich habe
das Bedürfnis, mir den Mund auszuspülen. In meinen Augen spüre
ich einen zarten Druck. Es ist kein direkter Schmerz, aber da ist etwas.
Herr, dein Wille geschehe.
Mein Puls ist wie seit Tagen noch immer sehr hoch, aber das liegt an
meinem Gewicht. Ich liege daher am Liebsten auf dem Bauch oder auf den
Seiten.
Das Bett unseres Gästeraumes eignet sich sehr gut für die
OP – Termine. Komisch, normaler Weise wäre es mir zu weich.
Um 13.00 Uhr beginnt die 2. Sitzung des 4. Tages.
Ich bin sehr froh, dass es mir besser geht, wie vielen anderen Lichtprozesslern.
DANKE !!!
15.08 Uhr
Die 2. Sitzung des 4. Tages verlief wie folgt:
Ich begann mit einer Meditation:
Ich lag auf einer grünen, mit bunten Blumen gespickten Wiese.
Die Vögel zwitscherten und ein Bach rauscht leise. Ich setze mich
auf und nehme mir vor, alles einmal komplett loszulassen. Um herauszufinden,
wo mein Knackpunkt im Loslassen liegt, entsteht vor mir auf der Wiese ein
riesengroßer Tisch. Auf ihn möchte ich alles packen, was zu
meinem Leben gehört und was mir lieb und teuer ist. Ich beginne damit,
meine Kleidung abzulegen, setze Hans und Mandy auf den Tisch, meinen Vorarbeitsvertrag,
meine berufliche Zukunft und alles, was mir Kopfzerbrechen und Angst einflösst.
ALLES kommt auf den Tisch.
Alles??? Hm, gut. Ich halte eine Schale mit Mousse au Chocolat in meinem
Arm und bevor ich ihn auf den Tisch stelle, fährt mein Finger immer
wieder durch die weiche, süße, braune köstliche Schaum-Sahne-
Masse. Ich kann es nicht lassen. Immer wieder ziehe ich meinen rechten
Zeigefinger hindurch um ihn gierig abzulecken. In mir schreit es: „ Ich
brauche das süße Zeug !!!“ . Ok, ich lasse los und stelle die
Schale und weitere diesen Inhaltes auf den Tisch (auch mit weißer
Schokolade). Dann folgen ein Käsekuchen, Pommes, Würstchen, Brathähnchen
und Unmengen an Süßigkeiten, wie Mars, Snickers, noch heiße
Schweineohren, die frisch durch Schokolade gezogen wurden, Quarkbrötchen,
Schokocroissants, alle möglichen Kuchen und Tortenarten, Brot, Marmelade,
Fisch usw. .
Plötzlich steht Jesus neben mir. Er bittet mich, ihm zu sagen,
was ich mir von meinem Prozess erhoffe. Ich fange an zu berichten und als
ich immer euphorischer neben ihm in meinem nackten Zustand herhüpfe,
beginnt er wohlwollend zu grinsen. Es soll alles geschehen, was für
dich gut und richtig ist, sagt er.
Ha, ha, ha. Dann ziehe ich Jesus aus. Er ist ebenfalls nackt. Ich weiß
nicht, wie das kam. Auf jeden Fall schaue ich an ihm herunter und er hat
keinen Penis. Also erschaffe ich ihm einen. Nu sieht er anständig
aus. Jesus lacht sich fast schlapp, wird aber kein bisschen rot dabei.
Er fragt nur, warum brauchst du das. Und ich lache zurück, dass ich
schließlich noch ein Menschenkind bin und für mich ist es da
Natürlichste von der Welt, dass ein Mann wie ein Mann aussieht. Jesus
lacht und wir gehen weiter.
Er führt mich zu einem wundervollen Wasserfall. Das Wasser fließt
in einen großen See. Die Temperatur des Sees ist lauwarm und der
Wasserfall an sich ist belebend und frisch. Ich stelle mich hinunter und
genieße das Wasser an meinem Körper herunter laufen zu spüren.
Ich nehme meine Hände und forme sie zu einem Gefäß. Das
aufgefangene Wasser trinke ich in größtem Genuss. Seine Kälte
läuft langsam meine Kehle hinab und ich merke, dass mein Magen sich
erst an das Kühle gewöhnen muss.
Ha, und da habe ich schon wieder meine Schüssel mit Mousse au
Chocolat in den Armen. Oh, wie günstig, dieses Mal liegt ein Löffel
darin. Oh, Gott, ich fresse geradezu Esslöffelweise das Zeug in mich
hinein. Egal, wie voll ich mich fühle, ich fresse und fresse. Zwischendurch
trinke ich wieder etwas von dem Köstlichen Nass. Dann esse ich weiter.
Es folgt noch ein Gespräch mit Jesus und er versichert mir, dass
ich eine Methode für mich herausfinden werde, wie ich meine Sucht
in den Griff bekommen werde (er hat auch wieder sein Gewand an – nur zur
Info).
Dann lege ich mich wieder auf die Wiese.
Nun weiß ich also, wo mein größter Knackpunkt im Leben
liegt. Das Essen. Anscheinend habe ich damit ein Riesenproblem. Zum Glück
weiß ich intuitiv, wie ich selbst diesem „Teufel“ auf die Schliche
kommen kann.
Dann begann der quälende Rest der Sitzung. Starke Kopfschmerzen
überfallen mich. Es wird ordentlich herum operiert.
In mir entstehen die wildesten Gedanken. Wie ich im nächsten Jahr
auf die Baumoosalm komme und wie ich dafür in der Hauptsaison frei
bekomme. Hmmmmm, dabei fällt mir das kleine Bachbett mit dem Kristallklaren
Wasser ein. Es war eiskalt und schmeckte göttlich. Ich möchte
es wieder genießen. Ich sah die Kühe um mich herum und roch
das Alpengras.
Dann überlegte ich, wie es wäre, wenn ich den Jeansladen
hätte und wen ich da als Vertretung einsetzen könnte.
Wie man sieht, quälte ich mich mit unendlich vielen Gedanken.
Sie wanderten hin und her, total kreuz und quer. Ich war sehr froh, als
ich wieder aufstehen durfte. Morgen Abend ist Sitzungsmäßig
Halbzeit und dann???? … kann ich sagen: „übermorgen darf ich wieder
trinken… … jippiieeeeeee !!!“
Gleich, in 20 Minuten beginnt meine letzte Sitzung für heute. Dann
habe ich Ruhe.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass mich der spirituelle Körper
wirklich verlassen hat. Ich schaffe es kaum noch, meine Gedanken unter
Kontrolle zu bringen. Also werde ich wenn möglich reichlich meditieren.
Grmpf, hoffentlich stopfe ich mich nicht wieder mit diesem traumhaft, göttlichen
süßen Zeug voll.
Oh Mann, wie sollte ich bloß in meinem Zustand jemandem erklären,
dass ich vielleicht etwas durstig bin, aber keinen Hunger habe. . . . .
.
Hans, ich sage dir tausend Dank dafür, dass du so tapfer zu mir
hälst.
20.20 Uhr
Bei der letzten Sitzung heute ist nichts besonderes passiert. Eigentlich
habe ich die ganze Zeit verdöst und verschlafen. Es tat gut, weil
mich so viele Gedanken überfallen.
Wenn ich daran denke, dass ich in nur 3 Tagen wieder trinken darf,
könnte ich weinen. Ich freue mich unsagbar auf diesen Moment. Möge
die kommende Nacht schnell vorüber gehen, sodass der ersehnte Augenblick
rasch näher kommt.
Ätherisches Fieber hat sich bisher nicht eingestellt. Zwar soll
es ein Zeichen dafür sein, dass alles glatt läuft, aber … ach
nein, auf dieses Zeichen kann ich verzichten. Ich weiß, dass ich
bereits fast tot wäre, wenn etwas nicht funktioniert hätte und
dafür fühle ich mich einfach zu lebendig. Also verzichte ich
gerne auf das Fieber, was evtl. nur noch mehr Durst verursacht. Ich vertraue
blind, dass alles in Ordnung ist und die himmlische Bruderschaft auf das
Genaueste arbeitet.
Alles in meinem Geist dreht sich um eiskaltes Wasser zum Trinken und
Mousse au Chocolat. Ich könnte mich kringelig lachen.
Ja, ja, dieser Prozess ist eine echte Herausforderung und verlangt
viel ab. Es ist zwar nichts, was man nicht schaffen könnte und trotzdem
wird man oft an seine Grenzen geführt. Auf jeden Fall redet man sich
das ein, denn wenn ich bedenke, dass ich seit 5 Tagen jetzt nichts mehr
gegessen habe und eigentlich auch getrunken, kann ich mich nur über
mich selbst wundern. Warum also das Gejammere, es kann also nicht schlimm
gewesen sein. Sonst hätte ich nämlich schon lange abgebrochen.
Bin heute alle 2-4 h pillern gewesen, wenn auch die Mengen recht klein
waren. Stuhl will sich immer noch nicht lösen. Auf meinem kleinen
süßen unsichtbaren Bauch kann man ganz deutlich fühlen,
wo die Sch… sitzt. Ich denke spätestens in 3-4 Tagen wird durch die
Flüssigkeit wieder der Darm durchspült. Wenn es meinen Häufchen
bis dahin so gut bei mir gefällt, will ich mich doch gerne gnädig
stimmen lassen. Ihr dürft alle noch ein bisschen bleiben, ok?
Na, so weit so gut. Dann hoffe ich mal auf eine gute Nacht und dass
der morgige Tag erst gegen 8.00 Uhr beginnt (um so kürzer wird er
dann – grins). Und dann kann ich sagen:
„noch 2 Tage...“
Nachtrag für die 2. Sitzung:
Meine Gedanke kreisten um meinen Vater ( der jetzt bereits 12 Jahre
tot ist).
Ich sah ihn manchmal in der Nacht, wie er am Kühlschrank stand,
kalte Sprudelflaschen an den Mund hielt und trank und trank und trank.
Hinterher guckte er mich ganz schuldbewusst an.
Er durfte nicht viel trinken, weil er nierenkrank war und zu viel Flüssigkeit
enorme Ödeme und Ersticken durch eingedrückte Lungen, bzw. Flüssigkeiten
in der Lunge zur Folge hatte.
Er sagte immer ganz traurig mit leeren und suchenden Augen: „Aber ich
habe doch solchen Durst!“ Früher habe ich es nicht verstehen können
und meinte es nur gut, wenn ich ihn anschimpfte. Jetzt könnte ich
mich dafür selbst ohrfeigen.
Niemand kann mir glauben, wie wichtig durch meine Erfahrungen und die
heutige Erinnerung der Prozess für mich geworden ist. Wenn ich wieder
mehr Kraft habe und hemmungslos trinken darf, werde ich mich an meinen
geliebten Vater wenden und mich bei ihm entschuldigen. Heute weiß
ich genau, was ich aus Unwissenheit verkehrt gemacht habe. Ich möchte
alles richtig stellen und meinem Vater die Möglichkeit geben, alles
nachzuholen. Wir werden gemeinsam am Küchentisch sitzen und die wundervollsten
Getränke unsere Kehlen herunter laufen lassen. Ich freue mich darauf.
Tausend Dank, dass ich mich heute an meinen Vater und seine jahrelange
Not mit dem nicht Trinken dürfen erinnern konnte. Es wird mir helfen,
selbst freier zu werden. Jetzt habe ich von Herzen das passende Verständnis
dafür. Danke, danke, danke!
Hatte gegen 22.00 Uhr Stuhlgang. Endlich! Hans hatte auch schon vorhin
meinen Bauch, bzw. meinen Darm massiert. Die himmlische Bruderschaft gab
den Rest dazu.
5. Tag ohne Essen und Trinken
Ich bin erst gegen 0.30 Uhr eingeschlafen (wenn nicht später). Ich
hatte mir bis ins Detail ausgemalt, was ich alles nach dem Prozess an Obst
und Gemüsen zu Saft machen könnte. Ich probierte sämtliche
Geschmacksrichtungen aus. Mein Gott, ich werde langsam irre. Es dreht sich
wirklich alles in meinem Denken ums Trinken. Was bin ich froh, wenn das
vorbei ist!
2.29 Uhr
Ich war gerade auf Toilette und wollte fast wieder in die Küche
zum Mundspülen gehen. Aber ich wäre töricht, weil mein Mund
sich angenehm feucht anfühlt. Trotzdem: die Sucht nach Frischem, Kaltem
und Nassem ist einfach da, auch wenn ich ihr jetzt nicht nachgebe. Habe
eben erst einmal das Fenster aufgemacht und werde es wohl auch auflassen
für einige Stunden.
Ich wäre dankbar, wenn es einen Knopf zum Ausschalten gäbe,
aber er ist nicht da.
Werde jetzt meinem Bedürfnis folgen und meinen Mund doch ausspülen
gehen. Immer hin ist das das Einzigste, was ich darf.
Anscheinend beginnt jetzt die Zeit der Schlaflosigkeit. Also verpenne
ich den Tag bei den Sitzungen und schlage mir die Nächte um die Ohren.
Na herzlichen Dank.
Bin eben nach einem Traum aufgewacht:
Polizist sitzt im Auto und ich im Gebüsch. Er müsste mich
eigentlich sehen, doch er schaut durch mich hindurch. Er beobachtet hinter
mir an der Straße eine Person. Aber ich weiß, dass er auch
hinter mir her ist. Als er so dermaßen scharf an mir vorbei schaut,
springe ich ihm mit einem tierisch klingenden Schrei entgegen und er reagiert
voller Panik und Schrecken. Mein Adrenalin steigt. Er bleibt aber noch
vor lauter Schock sitzen.
Dann wache ich auf.
Traum Ende. Keine Deutung
Ich habe bis jetzt alle Tage hindurch fast normal uriniert, als wenn
ich trinken würde. Seit gestern Abend allerdings habe ich auch das
Gefühl, dass der Ätherische Tropf gelegt ist und ich in keinster
Weise mehr Angst haben brauche.
So, nun werde ich versuchen, noch etwas zu schlafen. Das Fenster ist
auf und Zitronenöl nachgeträufelt. Ach, wären meine Gedanken
doch nicht so prägnant und dominierend …
8.00 Uhr
Ich bin durch das Glockengeläute draußen aufgewacht. Der
Himmel ist klar und es verspricht einen traumhaften Sonnenaufgang zu geben.
Schon die Nacht betörte mit seinem hellem Sternenzelt.
Ich bin dann ins Bad gegangen, habe gepillert und mir die Zähne
geputzt. Als ich meine Morgentoilette hinter mir hatte und mich auf die
Waage stellte, staunte ich nicht schlecht.
Gewicht: 48,8 kg
Zunächst hielt ich einen Kurs im Wundern und fragte mich, wie
ich, nachdem ich bisher jeden Tag ganz brav nur 1 kg abgenommen hatte,
jetzt plötzlich von 51 auf 48,8 kg abrutschen konnte. Da musste ich
grinsen und mir fiel es wie Schuppen von den Augen.
Gestern las ich in Jasmuheen`s Buch, wie es anderen am 4.Tag gegangen
ist. Und mir fiel auf, dass die meisten anderen schon zwischen 5 – 11 kg
abgenommen hatten. Anstatt es aber einfach so hinzunehmen – ohne Wertung,
ohne Beurteilung – fühlte ich mich überaus stolz darüber,
nur so wenig Gewicht verloren zu haben.
Ich empfinde jetzt tiefe Demut und ich danke meinen lieben Begleitern,
dass sie mir so sanft gezeigt haben, dass ich auf dem verkehrten Weg bin.
Es hätte mich in meiner jetzigen Situation schlimmer treffen können
und das ist mir sehr wohl bewusst.
Mein Verhalten und meine Hochmütigkeit bitte ich zu vergeben,
denn ich für meinen Teil habe wieder gerade in diesen Schreibmomenten
viel gelernt und begriffen.
Eben habe ich erst einmal das Wohnzimmerfenster weit aufgemacht (oh,
ich bin fast süchtig nach reiner, frischer Luft. Essens– oder Nikotin-Gerüche
sind mir sehr unangenehm, so genoss ich es die absolute reine und klare
Inselluft ohne irgendwelche Schadstoffe einzuatmen. Heute wäre ein
Tag gewesen, an dem ich am Liebsten mit Mandy zum Sonnenaufgang am menschenleeren
Strand gegangen wäre. Diese Zeit hat immer etwas Mystisches. Nächste
Woche, wenn ich wieder trinken darf und keine OP-Termine mehr habe, bitte
ich Hans mit mir an den Strand zu gehen. Ich brauche die Natur, die Frische,
das Reine und das Klare. Ich fühle mich hier wie in einem Gefängnis.
Eingepfercht in Mief und Gestank ( sorry, ist vielleicht etwas krass ausgedrückt)
Meine Herrn, was ist mit meinen Ohren los? Sie verlieren ständig
Druck. Meine Augen tun auch immer noch weh.
An Ätherischen Ölen mag ich momentan fast nur Zitrone. Es
muss prickelig und frisch sein.
Denn mein Bedürfnis nach Trinken raubt mir teilweise den Verstand.
Da versuchst du dich auf andere Dinge zu konzentrieren und kommst immer
wieder darauf zurück.
Ich habe das starke Verlangen, nur noch über meinen ersten Saft
zu reden. Wie ich ihn trinke, wo und woraus. Es ist für mich wie ein
ganz besonderes Ritual, auf das ich mich gebührend vorbereiten möchte.
Es ist einfach wichtig für mich darüber zu reden.
Uhi, heute sind wohl wirklich meine Ohren an der Reihe. Mein Reden hört
sich für mich ganz anders an. Alles hallt in meinem Kopf und ich arbeite
ständig aus Gewohnheit am Druck. Ich versuche, alles anzunehmen. Alles
Ist.
12.00 Uhr
Die erste Sitzung für den heutigen Tag war sehr interessant!
Die himmlische Bruderschaft hat ordentlich an mir herum operiert. Auf
jeden Fall durfte ich es eben sehr bewusst miterleben.
Sie beschäftigten sich intensiv mit meinen Ohren. Sie taten bei
den Eingriffen richtig weh.
Dann kamen meine Nieren an die Reihe. Auch sie, besonders die Rechte,
konnte ich gut dabei spüren.
Ich durfte miterleben, wie sie gereinigt wurden. Zuerst wurden sie
mit einem festen Strahl ausgespült, dann mit weiß-goldenem Licht
ausgespült und versiegelt. Das musste eine Weile ruhen und wirken.
Dann wurde das Licht abgezogen, die Nieren wieder geöffnet und mit
einem weichen Duschstrahl sanft ausgespült, so dass auch die letzten
Schlacken und Giftstoffe herausgespült werden konnten. Dann füllten
sie die wieder verschweißten und geschlossenen Nieren wieder mit
weiß-goldenem Licht. Vom Beginn des Dickdarms, über Leber, Milz
und Bauchspeicheldrüse.
Meine Speiseröhre und Magen spülten sie ebenfalls gründlich
aus und füllten es mit strahlendem, tiefblauem Licht. Es fühlt
sich herrlich an mir an, ob man es mir glaubt oder nicht.
Dann bat ich um zwei kosmische OP`s, die nachher verrichtet werden,
über die ich jedoch nicht reden werde, weil sie ein persönlicher
Wunsch von mir sind und nicht zum eigentlichen Programm gehören.
Die Zeit verging sehr schnell und sie war sehr schön. Ich freute
mich gleich darauf, meinen trockenen Mund zu spülen und noch etwas
mit Hans zusammen sein zu können, um ihm von meinen Erlebnissen zu
berichten. Es geschehen für mich tiefe Wunder in mir. Was wird aus
mir gemacht? Was werde ich für ein Mensch sein, wenn die Liebe vollkommen
wieder in mich einzieht und ich…. Nein, Steffi!!! Du wirst es sehen, wenn
es soweit ist.
Zum Schluss träumte ich davon, mir Mandarinen Tee und Carameltee
zu kochen. Brauche ich noch Essen? Nein, es rückt immer mehr in den
emotionalen Hintergrund.
Ich unterhalte mich viel mit meinen derzeitigen Begleitern. Es ist
eine Zeit der Selbsterkenntnis und Reinigung. Nicht immer leicht, wie ich
anmerken möchte.
15.06 Uhr
Beendigung der zweiten Sitzung des heutigen Tages. Sie war etwas unruhig
und doch sehr schön und intensiv.
Ich spüre immer mehr, wie mein Körper zu einem Lichtkörper
wird und das macht mich sehr glücklich. Nein, ich spüre es nicht
nur, ich sehe es.
Operiert wurde an meinen Augen (schon wieder?) und an dem unteren Punkt
meiner Wirbelsäule. Der gesamte unterste Rückenbereich fing in
einem großen Kreis an auf drehende Art und Weise zu kribbeln und
zu vibrieren.
Dann zwickten einmal kurz meine Gebärmutter und die Eierstöcke.
Was dann kam, hat mich selbst überrascht. Ich beschreibe zwar,
was sich ereignete, aber nicht den Grund (der ist mein Schatz, den ich
nicht preisgeben möchte). Auf jeden Fall beinhaltet es ungeahnte Möglichkeiten
für mich in der Zukunft:
Ich wurde unter einen wie immer wundervollen Wasserfall gestellt. Das
Wasser, was meinen nackten Körper, meine Haare und jeden noch so kleinen
Teil meines Körpers benässte, begann in Regenbogenfarben hinab
zu laufen. Farbe für Farbe. Allerdings wurde die vorherige Farbe nicht
wieder abgewaschen, sondern blieb fest an mir haften, wie meine eigene
Haut. Zum Schluss folgten die Farben rosa, weiß und gold. Sie waren
zum Fixieren der anderen Farben gedacht.
Dann sollte ich zwar noch im Wasserbecken stehen bleiben, musste aber
noch aus einem goldenen oder messingfarbenen großen Gefäß
etwas trinken. Jeden kleinen Tropfen sollte ich austrinken. Es waren zwei
rot gefüllte Kelche und ein strahlend blau gefüllter Kelch.
Zum Abschluß wieder ein weiß-golden gefüllter Kelch
zum Fixieren.
Als ich an mir hinab sah, stellte ich fest, dass mein ganzer Körper
in den Regenbögenfarben leuchtete. Es waren winzig kleine Regenbögen,
die aber alles komplett einschlossen, wie eine Tätowierung. Nur dass
ebenfalls Nägel, Haare und alles, was zum Körper gehört,
ebenfalls betroffen war. Zwischen den Regenbögen schimmerte zart die
stahlende Farbe weiß und gold.
In diesem Zustand ging ich aus dem Wasser und sollte mich auf die grüne
Wiese legen, damit alles richtig in jede noch so kleinste Zelle eindringen
konnte und für immer fixiert werden konnte.
Nach einer Weile musste ich noch einmal Kelche mit folgender Füllung
trinken:
Rot – grün – gold und weiß zum Fixieren.
Darauf hin legte ich mich wieder ruhend auf die Wiese und bleibe noch
bis zur letzten Sitzung dort. Also kehrt nur ein gewisser Teil von mir
aus der zweiten Sitzung zurück.
In der letzten Sitzung für heute lerne ich, mit diesem besonderen
Teil meines neuen Körpers umzugehen. Ich bin gespannt wie sonst was.
Ansonsten fühle ich mit etwas matt aber gut. Habe jetzt das dringende
Bedürfnis, meinen Mund auszuspülen
19.00 Uhr
Die letzte Sitzung war einerseits sehr kostbar, andererseits sehr langwierig
und zugegebener Maßen langweilig.
Ich habe einen wundervollen „Schlüssel“ mit auf meinen „zukünftigen“
Lebensweg bekommen und ich danke von Herzen dafür. Was es ist? Darüber
schweige ich mich aus.
Hans war so lieb und hatte gleich die Duschwanne für mich fertig
gemacht. Auf meinen Wunsch hin mit Buttermilch und Rosen-Öl. Ein Geheimrezept
meinerseits. Allerdings darf ich die Buttermilchdose nicht sehen, sonst
bekomme ich einen wahren Brand auf etwas zu Trinken. Ich mag eiskalte Buttermilch
nämlich sehr gerne.
Ich ersehne nach wie vor den Übermorgen-Abend. Um 22.00 Uhr kommt
der spannende Augenblick des ersten Schluckes. Ich habe Hans gebeten zu
überprüfen, ob er ebenfalls findet, dass dieser Zeitpunkt korrekt
ist. Ich las diesen Zeitpunkt jetzt immer wieder mit meinem 3. Auge. Und…
er fühlt sich für mich richtig an.
Bei der 3. Sitzung heute hatte ich drum gebeten, meinen Tropf etwas
höher zu stellen, damit es mir leichter fällt, meinen Darm zu
entleeren.
Vor meinem Duschbad fing es in meinem Darm an zu rumorren und … ja,
schau einmal … eine ganz Gewitterfront munterer Haufen schlupfte schmierig
und stinkend wie eh aus meinen Darmschlingen heraus. Wieder einmal: Danke!
Ich weiß eure Hilfe sehr zu schätzen.
So, nach meinem Bad brauche ich jetzt erst einmal ein paar Eiswürfel
zum kauen.
6. Tag ohne Essen und Trinken
0.00 Uhr
Ich kann wieder nicht richtig schlafen. Zwar glaube ich, schon etwas
gedöst zu haben, aber schlafen, nein.
Ich wälze mich hin und her. Kurz nach meinem ins Bett gehen habe
ich mein Fenster geöffnet, um die wundervoll kalte und frische Luft
hereinzulassen. Die kalte Luft ist himmlisch, wenn man gut vermummelt unter
zwei Bettdecken liegt. Werde gleich meinen Mund ebenfalls etwas erfrischen.
Schade, habe gerade viel Speichel im Mund.
Es ist jetzt schon 0.21 Uhr. So lange habe ich für das Mundspülen
gebraucht. Ich lechze dem Wasser und dem Eisigen hinterher, so kenne ich
mich gar nicht. Selbst das Mundspülen ist bei mir zu einem sehr bedeutungsvollen
Ritual geworden.
Wenn ich Zeit habe, läuft es dabei wie folgt ab:
Zuerst ein ¾ Glas gemischt mit Stillem- und mit Mineralwasser.
Dieses Eiskalte Gemisch verteile ich im Mund, in dem ich meinen Kopf kontinuierlich
von ganz rechts auf ganz links drehe (und immer weiter und weiter). Wenn
diese Wassermischung halb leer ist, kommt Zitronenkonzentrat hinzu. Das
prickelt dann so schön und ich finde es ungemein frisch und herb.
Wenn das ganz leer ist, kommt noch einmal ein viertel Glas reines Mineralwasser
hinterher. Puuaaaaaa, das knallt dann im Mund so richtig los. Aber es ist wichtig,
weil die viele Zitronensäure sonst einfach zu sehr den Zahnschmelz
angreift. Also erfüllt es somit gleich
2 wundervolle Efekte.
So, nu ist 0.30 Uhr, werde versuchen wieder zu schlafen. Gute Nacht.
Machte das Fenster noch ganz auf (und das im Dezember)
Ich war gegen 1.30 Uhr auf und habe den Mund gespült. Habe das
Fenster offen gelassen, teilweise mit Decken über dem Körper
nach draußen in die Stille der Nacht geschaut.
4.50 Uhr
Bin nach einem Traum aufgewacht: mit Krankenhaus, gestohlenem Auto
( das 7. Mal), Wiliams-Christbirnen, die ich einkochen wollte ( es war Fallobst)
und einem Prominenten, der horrende Summen für einen Leihwagen haben
wollte.
War aber bereits um 4.30 Uhr aufgestanden nach dem Traum. Habe erst
meinen Mund gespült. Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, das ganze Ritual. Ich
werde für heute und morgen mindestens noch eine ganze Flasche Mineralwasser
gebrauchen. Mundspülen hat für mich immer eine wichtigere Bedeutung,
meine Sucht nach Flüssigkeiten zu besänftigen, obwohl ich nach
wie vor behaupten möchte, keinen Durst zu haben.
Das Fenster ist hier im Raum immer noch weit auf und ich sitze hier
im einfachen Schlafanzug. Ich scheine also wirklich das ätherische
Fieber zu haben? Hm, ich hatte es mir wie richtiges Schwitzen mit Hitze
vorgestellt. Ok, dann hatte ich es doch die ganzen OP – Tage. Überredet.
Schön, ein Beweis, dass bei mir alles glatt läuft. Danke!!!
So, dann hüpfe ich wieder in mein warmes Bettchen. Aber : mein
Fenster bleibt auf!
9.07 Uhr
Bin nach unruhiger Nacht, in der ich ständig wach war und die
eisige Luft voller Wonne eingeatmet habe, gegen 7.00 endgültig wach
geworden. Mandy (unsere große, schwarze Hundedame) hatte sich zu mir
auf das Wohnzimmerbett gesellt und genoss genauso intensiv die kühle
Luft von draußen. Sie atmete langsam und tief. Als sie mir noch ihre
kalte Nase ins Gesicht drückte, hätte ich sie küssen können.
Dann bin ich kurz vor 8.00 Uhr aufgestanden, habe Zähne geputzt,
mich umgezogen und gewogen: Gewicht: 48 kg. Trotz großen Haufen gestern
und unzählige Male pillern. Ich war sehr erstaunt, wollte ich mich
eigentlich nicht mehr wiegen, bis ich wieder trinke.
Auch hier wieder große Dankbarkeit! Der ätherische Tropf
scheint sehr gut zu funktionieren.
Gleich werde ich noch einmal ausgiebig meinen Mund spülen, meinen
OP – Raum vorbereiten und so ganz langsam meine 1. Sitzung für heute
in Angriff nehmen.
Ohhh, ich ersehne so sehr Spaziergänge in der kalten Luft draußen.
Bald wieder, Steffi, bald.
Ich glaube, ich bin zu Hans momentan etwas unwirsch und blöd und
es tut mir leid. Und ich weiß, dass mein Prozess keine Entschuldigung
dafür sein darf. Aber meine Emotionen gehen teilweise mit mir durch
und ich muss mir einfach gestatten Druck abzulassen, wenn ich diese Zeit
überstehen möchte. Leider ist Hans derjenige, der es abkriegt.
Es tut mir sehr leid, Hans !!! Du machst schon etwas mit mir mit …
danke, dass du so lieb zur Stange hälst. Ich liebe dich!
Heute Nacht und auch jetzt wieder der ständige Druckausgleich meiner
Ohren. Ich fühle mich wie in einem Flugzeug, das permanent unterschiedliche
Höhen durchfliegt. Werde ich auf eine andere, neue Frequenz umgestellt???
(aufgrund der abnehmenden Erdanziehungskraft?)
12.24 Uhr
Um 12.00 Uhr war die erste Sitzung für heute beendet. ¾
der Zeit hatte ich gedöst und konnte daher keine Aktivitäten
der himmlischen Bruderschaft wahrnehmen. Etwas wurde am Rücken gearbeitet
in der Zeit.
Zum Schluss dann wurde ich gebeten, mich endlich auf den Rücken
zu legen. Sofort begann die Arbeit am Kopf (Schläfen- und Stirnbereich).
Ich hatte auf einmal das Gefühl, im Kopf nur noch aus Drähten
zu bestehen. Ich sah die verschiedensten Verbindungen, aber noch unangeschlossen.
Die Drähte ragten in bunten Farben in sämtliche Richtungen. Ich
werde komplett verändert, mehr weiß ich auch nicht. Sie müssen
auch viel am Kopf arbeiten wegen meiner MS (Multiple Sklerose). Daher hätte
ich auch öfters Kopfschmerzen gehabt.
Daraufhin gluckerte mein Dünndarm wie verrückt los und eine
regelrechte Darmspülung und Massage begann. Sie wollen alle Restschlacken
aus mir herausholen.
Alles an mir wird neu ausgerichtet und ich werde, wenn ich mich „richtig“
und rein ernähre, so dass mein Energienivau hoch bleiben kann, besondere
Dinge in jeglicher Hinsicht können.
Ja, ja, es geschieht sehr viel mit mir.
In einem kurzen Gespräch mit meiner Ich Bin – Präsenz sagte
sie:
„Du wirst sehr stolz darauf sein, so tapfer durchgehalten zu haben.
Es wäre äußerst schade, alles aufs Spiel zu setzen. Freue
dich voller Liebe und Göttlichkeit auf deinen neuen Körper und
genieße deine Seele in neuer Form. Alle 4 deiner Körper funktionieren
bisher schon im Einklang und es liegt ganz alleine an dir, was du zukünftig
daraus machst.
Lasse dich nicht aus Suchtverhalten heraus zu etwas verleiten, was
dich schwächen wird. Ich jedoch werde dir dabei helfen so gut ich
kann. Aber die Meisterschaft über dich musst du doch leider selbst
erlangen. Nur … wenn du meine Stimme hörst, sei wachsam.
In der zweiten Sitzung gleich wird mit dem Kopf weitergearbeitet und
auch die Augen werden sich noch einmal vorgenommen.
Damit gehe ich jetzt noch einmal in die Küche zum Mundspülen
und begebe mich ganz langsam wieder zur Ruhe.
Mein heutiges Duschwannenbad möchte ich gerne später am Abend
nehmen, damit der Abend ausgefüllter ist und schneller vorbei geht. Außerdem
habe ich dann die Möglichkeit, falls in der letzten Sitzung etwas
besonders geschieht, es aufschreiben zu können.
Morgen darf ich trinken … … jjjiiiiiieeeeeeeeeeppiiiiiiieeeeeeeeeeee
! ))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
21.27 Uhr
Eben hatte ich noch das Kältekissen aus dem Gefrierschrank im
Nacken und jetzt zittere ich, wie sonst etwas.
Alle Sitzungen waren heute sehr anstrengend und äußerst
langwierig. Ich konnte meine Gedanken kaum beruhigen und war teilweise
richtig am Flehen, die Zeit möchte schneller herumgehen.
Das Duschbad war wieder sehr erfrischend. Niemand, der den Prozess
nicht durchlaufen hat, kann begreifen, was das Element Wasser für
eine immense Bedeutung bekommt. Im Wasser zu liegen ist unbeschreiblich
himmlisch und mit nichts zu vergleichen. Dazu noch ein Glas Wasser trinken
zu können ist … unbeschreiblich.
Mein Körper baute wie fast immer nach dem Bad auch wieder ab.
Heute ist der 2. Tag, wo ich mich etwas aufs Bett legen musste. Allerdings
wurde mir noch nicht schwarz vor den Augen. Das möchte ich gerne
verhindern. Ansonsten geht es mir körperlich gut, das bedeutet, ich
bin für diese ganzen Verhältnisse sehr mit mir zufrieden.
Emotional dürfte es mir wesentlich besser gehen. Denn ich bin oft
gereizt, launisch und einfach sehr blöd drauf. Leider fällt es
mir nicht immer auf. Aber immerhin heißt es ja auch, dass mit dem
spirituellen Körper auch die Gefühle gehen. Man sieht daher alles
aus einer ganz anderen Perspektive. Da man beim Prozess eh schon sehr mit
sich selbst zu kämpfen hat, empfindet man fast alles als Belastung
und unnötig. Es ist sehr schwer zu erklären, wie man sich verändert.
Man empfindet einfach alles anders und ich hoffe, dass mein spiritueller
Körper so schnell wie möglich wieder einzieht.
Meine Ohren werden wohl wieder bearbeitet. Ich muss wieder Druckausgleich
machen. Komisch, immer, wenn ich am PC sitze.
7.Tag ohne Essen und ab Abend mit Trinken
1Uhr
Habe mal gerade eine Stunde geschlafen und bin dann aufgewacht. Ich
musste einfach in die Küche gehen und mir 6 Eiswürfel holen.
Anschließend spülte ich mit Mineral – Zitronen – Wasser und
dann mit Stillem eiskaltem Wasser. Himmlisch … ich kann nicht genug davon
bekommen. Mein Magen ist immer irritiert, wenn ich so lange eiskalt spüle,
weil der Speichel, den ich danach schlucke ja noch eine ganze Weile kalt
ist. Hi, mein Magen ist dann richtig am Arbeiten.
Um 2.00 Uhr den Mund ausgespült, noch wach gewesen.
Etwas geruht, und gegen 4.00 Uhr den Mund eisig ausgespült. Wach
geblieben bis 5.30 Uhr. Mund ausgespült. Habe mir Gedanken gemacht,
wo ich mich überall nach meinem Prozess bewerben möchte:
AGM`s als Bedienung im Bordrestaurant
In einem Saunabereich auch im Bereich des Snackbereiches und für
Aufgüsse usw.
Als Arzthelferin bei der Knappschaft in der Diagnostik
7.07 Uhr
Nach den weinigen Stunden Schlaf der letzten fühle ich mich gerädert
ohne Ende. Ich kann kaum noch klar denken, so beherrscht mich die Sucht
nach einem kalten Getränk.
Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich mir in den letzten Tagen darüber
Gedanken gemacht habe, wie sich das anfühlt, das erste Mal wirklich
schlucken zu dürfen. Unzählige Male das gleiche Scenario. Immer
und immer wieder. Fast freue ich mich auf die 3 Sitzungen, die heute noch
anstehen. So vergeht der Tag etwas schneller. Ansonsten würde ich,
glaube ich, auch den ganzen Tag nur Eiskaltes lutschend und kauend in der Küche
stehen.
Lieber Gott, schenke mir die Kraft, die restlichen Stunden auch noch
rum zu bekommen.
Dazu bin ich noch mehr wie Hundemüde.
Habe mir gestern und heute einmal meinen Urin genau angesehen.
Er ist hellgelb – orange und sehr mild und angenehm im Geruch. Eben
duftete mein Urin so faszinierend und lieblich gut, dass ich fast in der
Versuchung war, ihn zu trinken. Wer jetzt über mich schmunzelt, sollte
erst einmal nachmachen, was ich hinter mir habe. Die erste Woche ist hart,
da führt kein Weg dran vorbei.
Gewicht: 47 kg (das Gewicht, welches ich mir einprogrammiert habe)
12.07 Uhr
Die erste Sitzung am letzten Tag ist vorbei.
Was ich ganz besonders erwähnen möchte, ist meine, … ach,
wie soll ich das nennen. Eine „neue“ Nase!
Ich spürte richtig, wie sich etwas in meine Nase bohrte und der
Tot aus meiner Nase hinaus ging. So, als würde mein wunderschöner
und vollkommener Regenbogenkörper in meinen halb toten Körper
hineindringen.
Dann wurde gefummelt und gereinigt und geschraubt und gemacht. Plötzlich
konnte ich wieder riechen. Noch nicht richtig vollkommen klar, aber schon
immer hin, im Vergleich zu heute Morgen, wo mich plötzlich und unerwartet
mein Geruchsinn total und absolut verlassen hatte.
Dann war meine Wirbelsäule dran.
Sie schnitten einen Teil meiner Wirbelsäule heraus. Und zwar das
Stück, in der ich die Skoliose hatte. Es arbeitet jetzt immer noch
darin herum.
Ansonsten bete ich, dass endlich die Stunden herum gehen mögen,
bis ich endlich wieder trinken darf. Bitte, bitte erhört mich. Aber
… nein, ich werde geduldig ausharren. Ich werde mich demütig fügen,
denn es gehört zu diesem Prozess.
19.00 Uhr
Die Zweite Sitzung war sehr ruhig, bzw. ich konnte dabei nichts wahrnehmen.
Ich konnte mein Bedürfnis nach Trinken nur lindern, indem ich mir
ein Kältekissen auf die verschiedensten Körperstellen legte.
Dabei ging das Trinkbedürfnis sogar ganz weg.
Die 3. und letzte Sitzung war wieder sehr interessant und kürzer,
wie ich dachte:
Ich sollte aus meinem sterbenden, physischen Körper die Gehirnflüssigkeit
komplett ablassen. Dabei halfen mir die jenseitigen Ärzte. Dann sollte
ich nach einander die Farben des Regenbogens mittels Infusion durch die
Wirbelsäule bis in den Bereich des Gehirnes laufen lassen. Alles musste
restlos mit den Farben ausgefüllt sein.
Als ich das abgeschlossen hatte, wurde eine Abschiedszeremonie gefeiert.
Vor mir stand ein Tisch mit vielen gefüllten Kelchen. Jeder von ihnen
enthielt eine Flüssigkeit mit einer Farbe des Regenbogens. Zum Schluss
folgte rosa, eines strahlenden Weißtöne, die es gibt und eine
goldfarbene Flüssigkeit, wie sie zarter und zugleich intensiver und
wundervoller nicht sein kann. Diese musste ich der Reihenfolge nach bis
zum letzten Tropfen leeren.
Dann verabschiedeten wir uns alle voneinander. Ich dankte den Ärzten,
die so wundervoll und geduldig ihre Arbeit verrichteten. Dann sollte ich
noch einmal sagen, dass ich diesen Prozess weiterführen möchte
und alles bestätigen, was bisher mit mir geschehen war.
Als wir uns gegenseitig für alles gedankt haben, sagten sie: „
so, du bist fertig“ Ich war sehr erstaunt, war doch erst eine gute halbe
Stunde der letzten Doppelstunde vergangen. Da sie zwar mit meinem physischen
und spirituellen Körper / meiner Seele fertig waren, aber noch einige
kurze Endarbeiten verrichten mussten, verblieben wir, dass ich erst noch
liegen blieb und ruhte. Gegen 17.30 Uhr kam ein immer wiederkehrendes:
So, jetzt kannst du aufstehen, wir sind fertig!“ Ich wusste nicht so genau,
wie ich damit umgehen sollte, wollte ich doch nicht noch zum Schluß
noch etwas falsch machen. Aber sie wiederholten das so oft, dass wir auf
den Nenner kamen, dass ich mich bis 18.00 Uhr in Ruhe ins Wohnzimmer legte.
Ab dann dürfte ich wieder trinken und dann fing die Heilungsphase
für mich an.
Gut, ich vertraute.
Also bekam ich um kurz nach 18.00 Uhr mit einer Kerze serviert mein
erstes Glas mit 25% Orangensaft serviert. Hans hatte für sich selbst
einen Tee gekocht.
Es war für mich so feierlich, wie bisher nichts in meinem Leben
war. Innerlich zitterte ich am ganzen Leib und ich konnte kaum begreifen,
was in diesem Augenblick alles geschah.
Der erste Schluck Saft ging runter wie Öl, fast hätte ich
ihn gerne lieber im Mund behalten und genossen. Wie es sich anfühlte,
als es meine Kehle hinunter lief?
Einfach unbeschreiblich. Hans hatte auf meinen Wunsch hin das Glas
für die erste Ration genommen, was ich bereits die ganzen Tage zu
Spülen benutzt hatte. Ich bat ihn darum.
Denn ich hätte niemals gedacht, dass ein ganz einfaches Glas eine
so intime Beziehung mit mir aufbauen könnte. Es musste einfach DAS
Glas für den ersten Schluck sein.
Da ich wirklich immer ganz brav nippte und langsam schluckte, machte
mir Hans eine Stunde später das Hefeweizen-Glas für mich fertig.
Hui, alles für mich. Ich werde es genau so langsam genießen,
wie das kleine.
Ab morgen darf ich unendlich viel trinken.
Gott, ich danke dir für alles, was ich erleben durfte auf die
unendlichste Weise und voller Liebe. Danke, dass ich die Kraft finden konnte,
diese harte Durststrecke durchzustehen.
22.17 Uhr
Ich muss doch unbedingt noch einmal meine neue Nase erwähnen!!!
Noch bis heute Morgen war meine Nase ein dünner Eisklotz, der
spindeldürr zwischen meinen KZ-Augen (eingefallen und dunkel umrandet)
hing.
Seit der ersten Sitzung, wo ich meine neue Nase geschenkt bekam, ist
sie für meine Verhältnisse dick und wunderbar warm und noch ziemlich
empfindlich, was das Berühren anbelangt. Es ist für mich ein
Wunder, dass meine Nase solch drastische Veränderungen durchmacht,
obwohl ich noch keinen Schluck getrunken hatte und zudem das Zimmer, in
dem ich lag, kalt war.
8. Tag ohne Essen
1.30 Uhr
aufgewacht. Ich hatte das Bedürfnis zu trinken.
Ich fragte, ob ich ohne Hemmungen trinken dürfe und sie bejahten.
Es schmeckt nicht, wenn man so große Schlucke trinkt. Man genießt
sie und den ganzen Vorgang des Trinkens nicht. Es fühlt sich komplett
anders an, als wenn man nur nippt. Auch der Geschmack ist dann ganz anders
5.20 Uhr
Bin ich wieder aufgewacht. Habe zuerst wieder getrunken. Wieder voller
Ehrfurcht. Es ist ein Geschenk Gottes, nach freiem Willen Trinken zu dürfen.
Immer möchte ich mich an dieses kostbarste aller Geschenke erinnern
können.
Dann ging ich auf die Toilette zum Pillern.
Ich hatte Träume in der ersten ruhigen und schlafreichen Nacht.
Leider kann ich mich jedoch nicht sehr genau erinnern.
Traum:
Ich treffe auf einen Arzt. Ich lerne ihn auf die Weise kennen, dass,
ich hinter einer halbhohen Wand 3 Hundeköpfe nur bis zu den Augen
sehen kann. Sie kommen alle drei gleichzeitig hoch und da ist ein Mann
dabei – der Arzt. Er kommt mir bekannt vor und als er sich mir vorstellt,
weiß ich dass es ein bestimmter Arzt ist, der mit Mama mal etwas
zu tun hatte. (auch wenn er ganz anders aussah, nämlich wie der Augenarzt
aus Enger) Es wühlt ein kleiner, junger Hund in der Erde herum und
ich selbst sehe ihn nur von hinten. Der Arzt fragt, wie er hieße
und ich sage: „Mandy“. Er ist zu schmächtig, ich werde ihn nachher
mitnehmen und aufpeppeln.
Kurz und gut, er schleppt mich auf seinen privaten Tennisplatz, wo
seine Praxis auch ist. Als er erfährt, wer meine Mutter ist, ist er
netter zu mir. Ich will dort unbedingt weg, aber mit meinem Hund und ich
habe ihm gesagt, dass ich nach der Trennung meines Partners kein Geld für
Behandlungen habe. Meinem Hund ginge es schon gut. Denn für mich sah
er sehr gut und lebendig aus. Außerdem war er noch ein Welpe und
durfte klein sein.
Ich sitze auf einer Art Tribüne und gehe dort hinter, um wegzulaufen.
Da beginnt meine Periode so stark zu werden, dass mir das Blut nur so an
den Beinen herunter läuft. Ich weiß, dass Frauen auf der Tribüne
sitzen und ich rufe: „Ich brauche Hilfe, bitte kommt jemand?“ Die Frau
hilft mir bedingt und geht sehr liebe- und verständnisvoll mit mir
um.
Traum Ende
Meine Nase fühlt sich immer noch neu an, hat ihre Temperatur aber
normalisiert. Geruchsinn ist immer noch sehr eingeschränkt.
11.00 Uhr
1. Traum:
Bin gerade aufgewacht. Ich träume fast ununterbrochen. Fast in
allen Träumen, die übrigens sehr lang sind, war ich ohne Partner
und ich suchte Hans an meiner Seite. Zwar trug ich im letzten Traum seinen
Ring, aber … er war nicht da.
Der letzte Traum handelte um eine Feierlichkeit, die Mama als Anlass
gab. Dabei wurden Kindheitsbilder und Videos von Uwe Schröder gezeigt.
Für das Präsentieren dieser alten schwarz-weiß Bilder wurde
eine Leinwand aufgehängt. Ich saß hinter dieser Leinwand. Ganz
direkt vor meiner Nase hing sie riesengroß vor mir. Es war mir kaum
möglich, die abgespielten Filme genau erkennen zu können.
Die Anwesenden Gäste kannte ich fast gar nicht. Mama sagte immer nur
ganz heiter zu mir: „sei nicht traurig, ist nu mal so“.
2. Traum:
Dann sollte ich irgendwie auf eine Reise und ich wurde mit einem Kleinen
Boot zu einem riesengroßen Schiff gebracht. Keine Ahnung, wo die
Reise hinging. Ich hatte ganz genau meine Fahrkarten vorbereitet und trotzdem
fand man an Board zunächst keine Bestätigung für meine Zulassung
für die Reise. Jemand hatte, nachdem ich mit einer Frau riesengrosse
Dokumentblätter durchstöberte, meinen schriftlichen Bewerbungsbogen
an einen fremdem Mann dran geheftet. Aber immerhin, wir hatten etwas für
mich als Beweis. Wir suchten weiter. Wir sahen uns weiter diese Bögen
an. Da waren Personen aus meiner Vergangenheit, wie Sandra P. z.B. usw.
. Ständig sagte ich: „ Das ist der Beweis, die kennen mich…“
Man ließ mich auf dem Schiff bleiben. Mehr weiß ich nicht.
Traum Ende
Bin dann um 11.00 aufgewacht, möchte etwas trinken. Meine Nase
fühlt sich noch immer komisch an. Ich schnupfe mich. Schon in der
Nacht habe ich gewundert, dass ich plötzlich wieder die Kraft zu Schnupfen
habe. Eben kommt mir beim Schnupfen gelb-grünlicher festgetrockneter
Eiter mit aus der Nase. Ich rieche jetzt wieder etwas besser.
Ich spüre, wie meine Haut vom Trinken wieder auseinander gedrückt
wird. Unser Ring passt mir wieder und ich fühle mich nach knapp 8
Tagen Flüssigkeit wie eine Aufgeschwemmte. Meine Haut kribbelt überall
ganz leicht. Ich fühle mich angeschlagen und schwer; sehr schwer!
Ansonsten bin ich benommen, schwach und nach dem Aufwachen etwas desorientiert.
Ich fühle mich heute wie eine Person, die eine schwere Grippe hinter
sich hat und der erste Tag ohne Fieber ist.
Hm, heute Nacht brauchte ich auch kein Fenster öffnen. Zwar hatte
ich die Heizung herunter gedreht, aber sonst blieb alles geschlossen.
Meine Nase dehnt sich irgendwie immer noch aus – es fühlt sich
zumindest so an.
Habe mir eben meinen Urin angeschaut. Jetzt ist er dunkler und riecht
konzentriert.
Der Orangensaft (ist ja eher nur Wasser mit etwas Geschmack) durchspült
und reinigt den gesamten physischen Körper, damit er rein und klar
wird.
Mein Gewicht heute Morgen war: 48 kg
12.28 Uhr
Zuerst hatte ich einen Pups gemacht, der erbärmlich roch. Dann
merkte, ich dass ich auf die Toilette muss. Was folgte, war eine stinkende
Brühe mit Kotklümpchen versetzt.
Der Körper beginnt mit der Selbstreiniung.
Anscheinend mag ich die Computerfrequenzen nicht mehr. Jedes Mal spielen
meine Ohren verrückt, wenn ich dran saß.
18.52 Uhr
Habe fast den ganzen Tag geschlafen und dabei wild geträumt. Mein
Körper ist schwer wie Blei. Es fühlt sich sehr interessant an,
wie dem physischen Körper wieder Leben eingehaucht wird. Es kribbelt
und krabbelt über all. Teilweise juckt es sogar.
Ich spüre, wie die Zellen meines Körpers beginnen sich neu
auszurichten und sich zu niemals verblühende zarte Blüten zu
entwickeln.
Noch fühle ich eine starke Schwäche in mir. Das Trinken der
vorgeschriebenen Menge bereitet mir fast Probleme. Ich habe keinen Durst.
Teilweise sind meine Gedanken wirr. Ich bin liebebedürftig und wünsche
mir Bemutterung.
Hi, ich habe den Eindruck, meine Nase wächst immer weiter.
Mir hat sich heute mein neuer Schutzengel vorgestellt. Er heißt
„Manuel“. Durch meinen neuen Lebensweg und Neuausrichtung wird er mir zukünftig
zur Seite stehen und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
All meine Körperöffnungen sondern Schlacke ab. Die Reinigung
scheint voll im Gang zu sein.
Ich hatte mir vorhin noch überlegt, ob wohl der Zeitpunkt des ersten
Getränkes „richtig“ war. Dann fiel mir ein, dass ja der junge Mann
in unsere Wohnung hineingeplatzt kam, gerade, als wir den ersten Schluck
getrunken hatten. Er dachte, hier wohnte jemand anderes. Hätte ich
um ein Zeichen meines ersten Schluckes gebeten, so wäre ER dieses
Zeichen gewesen. Also lagen wir richtig.
Diese Tatsache beruhigt mich. Danke.
Ich habe ein taubes Gefühl im Hals beim Schlucken. Alles fühlt
sich aufgeschwemmt und unwirklich an.
9. Tag ohne Essen
Ich habe die ganze Nacht sehr gut geschlafen. In dieser Nacht hatte
ich einen Traum, der sich, egal, ob ich auf der Toilette war oder kurz wach
geworden, immer weiter geträumt habe.
Leider kann ich mich nicht mehr so übermäßig gut mehr
daran erinnern:
Haus, unheimliche Männer in der Nachbarschaft; dunkel, will einbrechen;
Mandy; Besteck, Essen, großer ovaler Tisch, mit bekannten Personen;
Hell, Polizei in Zivil, dieses Haus, Täter, sollen gestellt werden,
Mandy, Fußmarsch bis zum Haus, Rekonstruktion des Abends mit Tathergang.
Essen in dieser Gruppe und das Warten, dass der / die Männer kommen.
Sitze im Flugzeug, es wird von einer Blinden geflogen. Gehen in der
Gruppe durch ein historisches Dorf. Auf dem Dorfplatz stehen überall
Häuschen des Rotlichtmillieus, es steht überall „Puff“ dran.
Wir setzen uns mit der blinden Gruppe in ein Haus (Treppe hoch), warten
auf etwas. Die Gruppe verabschiedet sich bald wieder und wir gehen nach
einer Weile auch wieder runter. Dort ist eine andere Gruppe mit geistig
behinderten Menschen. Gruppenleiterin hat Angst, sie laufen weg. Gehen
in der alten Gruppe wieder zum Haus. Dort laufen auch die Täter herum.
Mandy ist bei mir; ohne Leine.
Traum Ende.
Es war ein zusammenhängender Traum, den ich jetzt nur schwer zusammen
bekommen kann. Alles wiederholte sich immer wieder. Die gleichen Gerichte
(ein Nudelgericht), die gleichen Personen und Mandy. Auch Mama tauchte
hin und wieder darin auf.
Meine Blase gibt noch nicht die gesamte Harnmenge heraus. Ich pillere
etwas und dann macht die Blase dicht. Anscheinend kann ich noch nicht richtig
loslassen und laufen lassen. Gut, ich lerne es.
Gewicht heute Morgen: 49 kg
11.00 Uhr
Traum:
Ich bin mit Hans am Meer. Wir sitzen auf so einer Art Deichen. Mir
fehlt etwas, was er mir nicht geben kann. Hans ist sehr in seiner eigenen
Gedankenwelt und für mich nicht zu erreichen. Das tut weh, weil ich
ihn brauche. Wir blicken auf die offene See. Es wird immer dunkler; der
Himmel ist grau und diesig, aber nicht kalt. Wir schauen uns gemeinsam
ein riesengroßes Plakat an. Es stehen dort viele Unterschriften und
Sprüche drauf (in roter Schrift). Irgendwo steht auch der Name „H……“.
Also aus der Praxis. Ich bin im Herzen traurig und fühle mich einsam.
Hans ist so weit weg.
Auf dem Meer steht eine Bude (mitten im Wasser). Dort hat sich auf
eine Liege eine Frau gelegt. Zunächst kann man nur erahnen, was an
dieser Frau dort gemacht wird. Sie hat ihren Bikini (grau-blau) – Oberteil
herunter geklappt. Sie bekommt von einer anderen Frau ein Augenbrauenpircing
und Brustwarzenpircings.
Ich kann nur mit zugekniffenen Augen hinsehen und warte auf einen leisen
Schmerzschrei. Aber es kommt nichts dergleichen. Sie bindet das Oberteil
wieder zu und schmeißt sich rückwärts ins Salzwasser. Wieder
warte ich auf einen Schrei, aber … nein. Na ja, Salzwasser desinfiziert
ja bekanntlich.
Wir gehen zu einem Gebäude. Dort habe ich etwas in den Mund gesteckt
und kaue. Plötzlich fällt mir ein: „Du darfst ja gar nicht !!!“
Ich spucke alles so gut es geht aus. Merke aber jedoch, dass bereits winzige
Krümelchen so weit die Kehle hinunter sind, dass ich sie nicht wieder
hoch würgen kann. Ich merke, dass mein Prozess damit beendet ist und
ich ganz von Vorne beginnen muss. Schmerzlich versuche ich damit zurecht
zu kommen und wache traurig auf. Warum konnte ich auch nur so unvorsichtig
und schusselig sein.
Traum Ende.
Ich fühle mich wirklich momentan sehr merkwürdig. Mein Körper
arbeitet stark und meine Gedanken sind wie krank und gelähmt. Mein
Verstand versucht mir Ängste einzujagen.
Sobald ich meine Augen schließe, beginne ich mein Inneres Kind
zu sehen. Es weint viel und ist alleine. Mir wird auch klar, dass es mein
Inneres Kind ist, das die Schokolade braucht. Immer habe ich an meiner
Wahrheit vorbei gelebt und fand nie den Schutz und die Liebe, die ich brauchte.
Mir wird klar, dass ich öfters und sehr intensiv mit meinem Inneren
Kind arbeiten muss. Sonst werde ich mich niemals ohne fremde Menschen richtig
glücklich und voller Selbstliebe fühlen können. Nur, wenn
ich Liebe weiter geben möchte, so muss ich sie erst einmal in mir
selbst tragen. Ich habe an meinem Inneren Kind sehr vieles Gut zu machen
und es wird ein echtes Stück Arbeit sein.
Als ich eben auf dem Klo war, konnte ich trotz großem Harndranges
nicht pillern. Ich möchte gerne herausfinden, was ich so festzuhalten
versuche.
14.45 Uhr
Eben habe ich mal in ein Glas gepillert um zu sehen, wie mein Urin
aussieht:
Mein Urin ist kristallklar und fast so hell, wie Leitungswasser
Ich fühle mich etwas schwächelnd und finde aufgrund meiner
vollen Blase wenig Schlaf.
Die zweite Woche des Prozesses scheint mir die Woche des Verstandes
und der Aufarbeitung zu sein. Alte Muster rufen sich in Erinnerung und
wollen transformiert werden. Ich fühle mich sehr angreifbar und verletzlich.
Ich denke darüber nach, wie ich meinen Verwandten erklären soll,
dass ich nicht mehr esse (falls ich nicht mehr essen möchte). Sofort
ist dann die Stimme, die mir sagt, dass die Lösung da ist, wenn das
Problem erst einmal auftaucht. Ich solle mich auf mich besinnen.
Mein Inneres Kind liegt ganz eng an mir und schläft in meinen
Armen. Lächelnd und seelig. Über mein Inneres Kind möchte
ich alles heilen, was Heilung bedarf. Ich spüre immer mehr, dass alles,
mein ganzes Sein von Emotionen abhängt und das es an mir selbst liegt,
wenn ich mich unwohl fühle. Wie oft macht man seine Umwelt dafür
verantwortlich? Bei mir wird nicht mehr abgelenkt, um sich besser zu fühlen,
sondern ich möchte mich in die Fluten stürzen und mich meiner
Angst und Emotion stellen. Ich möchte Freiheit spüren. Innen,
wie Außen !!! Nur so kann ich frei Lieben, Leben und Sein.
Habe heute in“ Gespräche mit Gott“ (GMG) gelesen. Ich weiß alles,
was dort drin steht. Warum fällt die Umsetzung so schwer?
In meinem Kopf wird heute wieder gearbeitet, er schmerzt. Mein Kreislauf
lässt auch zu wünschen übrig.
18.25 Uhr
Habe eben mit meiner Schwester Sabine gesprochen. Sie redete pausenlos
von Essen, sei es von Weihnachtsbrote, Suppe und Schmalzbroten, Hochzeitstorte
und den Windbeuteln und Pfannkuchen hier auf der Insel.
Gibt es für die Menschen nichts anderes mehr als Essen? Verstehen
sie denn nicht, dass Essen wirklich eine rein emotionale Angelegenheit
ist?
Oh, je, wie soll ich ihnen nur erklären, dass ich … na, mal sehen.
Kommt Zeit, kommt Rat.
Mein Kreislauf ist stabiler geworden. Eben konnte ich zum ersten Mal
ein Duschbad nehmen, ohne Angst haben zu müssen, umzukippen. Es ist
angenehm, wieder zu einem Menschen zu werden – zu einem lebenden Menschen.
Alles fühlt sich für mich noch recht weit weg an. Mein Verstand
und mein Ego drehen dafür wirklich zwischendurch durch.
23.00 Uhr
Habe bis abends GMG gelesen. Plötzlich hatte ich das Gefühl,
es reicht an „Input“ und liess das ganze Material in mir Wurzeln schlagen.
Dieses Wissen ist so kostbar. Warum leben wir bloß so dermaßen
am Göttlichen vorbei? Es ist kein Wunder, dass wir das Gefühl
haben, ständig zu straucheln und keine Kraft mehr zu finden. Der Kontakt
fehlt. So wie mir im Sommer.
Zwischen 20.00 und 21.00 Uhr bin ich dann recht schwer eingeschlummert
(mein Körper ist momentan noch ziemlich schwer).
Hans ist jetzt noch einmal mit unserer Motte draußen. Ich war
noch einmal pillern und lege mich jetzt auch fest zum Schlafen hin. Die
körperliche Kraft nimmt langsam zu.
Der Tod kommt langsam und geht langsam. Auf jeden Fall war mein Körper
zu schlecht vorbereitet, um nichts vom Todesprozess mitzubekommen. Mein
physischer Körper war tot.
10. Tag ohne Essen
00.36 Uhr
Bin immer noch seit 23.00 Uhr wach und kann nicht schlafen. Liegt es
wohl noch am Vollmond, den wir vorgestern hatten und der jetzt wieder zwischen
den Wolken hindurch schaut? Mandy ist auch sehr unruhig.
Wenn ich so in Stille für mich bin, stelle ich fest, wie stark
mein Denken ist – wie mächtig. Ich muss lernen, meine Gedanken einzustellen
und mehr zu Sein. Ich lebe ja mehr in einer Phantasiewelt, als im Jetzt.
Muss daran arbeiten !
3.10 Uhr
War gerade auf der Toilette. Zum Glück klappt es mit dem Pillern
jetzt besser. Mandy stinkt mit ihren Blähungen das ganze Wohnzimmer
voll. Es stinkt hier regelrecht im Zimmer.
Hatte eben auch wieder einen langen Traum. Ach, … könnte ich mich
doch nur erinnern!
3.30 Uhr
Gerade tauchte der Traum wieder ganz wage vor mir auf:
Hans und ich mussten auf ein Baby aufpassen in einer Umgebung, wo es
unheimliche Phänome gab und unheimliche Dinge geschahen.
Hans war sogar sehr besorgt um das Kind. Es hätte seines sein
können. Teilweise trägt er es äußerst beschützend
auf seinem Arm herum. Hans und ich wurde dieses Baby anvertraut und es
schien unter den äußeren Umständen sehr schwer, es zu behüten,
bewachen und zu umsorgen. Es ging um böse Mächte, die es sich
holen wollten. Trotzdem stahlte das Kind etwas Magisches , Mystisches aus.
Dieses Kind war etwas besonders.
Es stets dunkel im Traum: die Umgebung, im fremden Haus und im Kinderzimmer.
Es spielte sich alles nachts ab.
8.30 Uhr
Aufgewacht durch Mandy, die meine Flasche mit ihrem Schwanz umschmiss
und eine Kassette auf den Boden riss.
1. Traum:
Man wollte, dass ich in einem Laden arbeite, wo …. hm, ja, was verkauft
wird. Es ging irgendwie um Reisen, um fremde Länder und Kulturen.
Um in diesen Laden zu gelangen musste ich erst in eine Art Parkhaus fahren.
Dazu hatte ich so etwas wie ein Zweirad nur auf eine Weise, wie ich es
noch nie gesehen habe.
Die Besitzerin kannte ich nicht. Er sah etwas aus, wie Herr M**nert.
Vor dem Laden auf dem Hof, zu dem man Treppen heruntersteigen musste,
sah alles wie auf einem Basar und nach Karneval aus. Im Laden war alles
etwas Exotischer und sogar eine große Gruppe Aborigines fand sich
ein. Ich sollte etwas vorführen, was ich meinte, aber nicht zu können.
Dabei hatte ich es wirklich noch niemals gemacht und fühlte mich total
blöd.
Herr M***nert sagte, er hätte am Liebsten seine Frau gegen die
eine Aboriginie eingetauscht und er ärgerte sich, es nicht getan zu
haben. Sie erschien mir alt und hässlich, aber das störte ihn
wohl nicht sonderlich.
Als der ganze Trubel vorbei ist, bin ich für die Belegschaft eingestellt.
Aber ich bin mir noch nicht so sicher. Es fühlt sich nicht richtig
an. Dann komme ich wieder in das Parkhaus und fahre mit dem Vehikel weg.
Traum Ende.
2.Traum:
An den ersten Teil kann ich mich nicht mehr erinnern.
bin mit Hans in so einer Art Wald und Friedhofsgelände. Möchte
ihm eigentlich erklären, dass ich diese Gegend kenne, aber alle Autos
etwas weiter weg haben ein Ulmer Kennzeichen (NU = Neu Ulm).
Plötzlich wird mir bewusst, dass ich von zu hause abgehauen bin
und Mama sich sicher Sorgen macht. Wir fahren mit einem Auto durch die
Gegend, die mir dann doch irgendwie nach Bielefeld aussieht. Unser Auto
ist bis zum Anschlag voll und ich muss aufpassen, alles an Kram hineinzubekommen.
Als es heller wird, wird mein Gewissen immer schlechter, dass ich nicht
da bin, wo ich hingehöre. Mir wird bewusst, dass ich die Schule schwänze,
Mama Kummer bereite … und doch… das ist etwas, was mir sagt: „ich möchte
gar nicht dieses alte Spielchen mitmachen! Es bereitet mir Druck und Zwang!
Ich möchte tun, was ich will!!!“
Also überlege ich, was ich Mama sagen könnte, weshalb ich
die Schule abbrechen möchte und mit Hans zusammen sein möchte.
Mir fällt eine Bäckerei in der Stadt ein, die, als ich Frage,
auch noch jemanden suchen.
Dann Rosi, die ihren Laden plötzlich an der Jöllenbecker
Str. in Bielefeld hat und eine Art Kindergartenbäckerei hat. Sie ist
gerade am Backen, als wir eintreffen. Rosi hat einen gewaltigen Teig in
einem riesengroßen Gefäße, was sie umrührt, während
Sonja ein einzelnes Brot in der Hand formt und anschließend mit einer
Art Creme umgibt.
Ich rede mit Rosi und sage ihr, nachdem mir Sonja sagt, wie viele Fehlstunden
sie schon in der Schule hat, dass ich immerhin einen Schulabschluss habe
und eine abgeschlossene Ausbildung. Rosi meint, ich könnte mich dann
ruhig nach Arbeit umgucken, sie würden mich dann bestimmt alle nehmen.
Vor meiner Mutter sollte ich keine Angst haben, sie würde es wohl
verstehen.
Hans und ich treffen auf einem anderen großen Grundstück
auf einen unsympathischen Mann und eine ältere Frau, die mit mir
ein Vorstellungsgespräch führen wollen. Wir treffen uns oberhalb
und müssen eine Treppe hinauf gehen. Kinder toben wieder in großer
Anzahl und Fülle durch den Garten. Als sie sich zu mehreren in ein
Spielhaus aus Plastik werfen, kippt es um. Ich erwarte Kinderschreie, aber
sie kommen alle lachend, nur etwas verdutzt vielleicht heraus. Nur ein
Mädchen prüft, ob sie noch alle Knochen zusammen hat und hält
sich ihr schmerzendes Handgelenk.
Aufgrund des Umstürzens des Hauses, was ich ja genau beobachte,
schrecke ich so zusammen, dass ich mir so meine linke Hand an meinem Tisch
stoße, dass sie zwei lange und breite Quetschungen und überall
Hämatome mit sich bringen.
Eine Bedienung kommt und fragt, was wir möchten. Ich überlege
genau und … einen Cappochino, nein, einen Tee bitte. Hans sieht mich lächelnd
an und schüttelt den Kopf. Trink lieber nur Orangensaft, du weißt,
es ist momentan besser für dich. Ich lache verlegen, damit die beiden
anderen nichts merken und sage „ach, ich danke dir, wissen Sie, ich hatte
eine starke Magengrippe und habe gerade erst herausgefunden, was ich gut
vertragen kann.“ Sie bestätigten, dass ich dann lieber O-Saft trinken
sollte.
Die Kinder müssen sich jetzt alle in mehrere Reihen anstellen
und werden untersucht. Aber nicht, wegen des Unfalls, sondern sie werden
auf Läuse und ungewaschenen Stellen untersucht. Ich kann das nicht
begreifen.
Traum Ende.
Als ich eben kurz an Hans Schlafzimmerbett kam und mich hinlegte, umarmte
er mich. Auch wenn er nur meine Knochen in den Armen hielt, ich wäre
seeeeeeehr gerne für „mehr“ geblieben. Ich vermisse ihn sehr. Auch
wenn ich im Prozess stecke, gebe ich diese Dinge gerne zu, denn sie gehören
zu dem Menschen, den ich über alles liebe.
Gewicht heute Morgen: 49,5 kg
11.50 Uhr
Mama rief gerade an. Sie sagte, man müsste heutzutage mehr
auf seinen Verstand hören. Als ich ihr erklären wollte, dass
ich mit meiner Intuition immer am Weitesten gekommen bin, einfach, weil alles
richtig für mich war, winkte sie etwas ab. Ja, ja, mein Glauben und
mein Vertrauen werden ordentlich auf die Probe gestellt. Heute Morgen arbeitet
mein Kopf auch wieder enorm. Zwar merke ich, wie sich mein Denken immer
mehr verändert – und zwar in Richtung Göttlichkeit und Vertrauen,
so wie Glauben, aber … das ist wohl die Prüfung für diese Woche.
Ich kann seit Beginn der zweiten Woche keine Musik hören. Mein
Kopf ist so dermaßen am Arbeiten, da würde ansonsten Meditation
überhaupt nicht mehr funktionieren. Mir wird bewusst, dass ich noch
sehr viel Ruhe brauche, das zeigt mir mein Körper auch schnell sehr
deutlich. Man kann wirklich mit einem Gebrechlichen verglichen werden.
Aber nur auf der physischen Ebene. Vom Geist her bin ich zwar noch etwas
wie in Watte gepackt, aber sonst sehr klar. Hm, das widerspricht sich zwar,
ist aber so. Mal so, mal so.
20.20 Uhr
Heute ist irgendwie ein blöder und sehr emotionaler Tag. Mein
Verstand und mein Ego sind pausenlos dabei, auf mich einzuhämmern.
Ich werde mit den unterschiedlichsten Gedanken bombardiert. Unter anderem
mit meiner beruflichen Zukunft. Irgendwie liess es mir keine Ruhe mit der
Klinik. Etwas in mir sträubt sich, dort anzufangen, obwohl ich keine
genauen Gründe dafür nennen könnte. Also bemühe ich
mich noch um etwas anderes. Heute ist Freitag und am Montag müsste
ich eigentlich den Vorvertrag dort abgeben, aber ich hoffe, es nicht mehr
bis dahin zu brauchen. Liebe Intuition, bleibe wachsam.
Ich hatte bis zum späten Nachmittag Probleme mit der Blase. Sie
war so voll, dass ein Stopfen davor saß, sobald ich pillern wollte.
Das machte mich unzufrieden, weil eine zu volle Blase wehtut und ein ständiger
Harndrang, dem man nicht nachkommen kann, nervt. Ich fragte also meine
geliebte himmlische Bruderschaft & Co.
Sie sagten, dass mein Körper noch dabei sei, sich aufzufüllen
und sich dann alles normalisieren würde. Dann kam etwas später
die Mitteilung, bitte nicht mehr wie die 2 l am Tag zu trinken. Mein Körper
wüsste nichts mehr damit anzufangen, wenn diese Menge überschritten
sei. Sie hatten recht, denn ich hatte bis zum frühen Nachmittag fast
2 l getrunken. Auch sollte ich lieber öfters und dafür kleine
Schlucke trinken.
Als ich dann eben mit wieder relativ leerem Magen und leerer Blase
im Vergleich zu vorhin auf die Toilette ging, konnte ich mühelos pillern
und mir so Erleichterung schaffen.
11. Tag ohne Essen
Bin gerade nach mehrfach Alpträumen wach geworden.
Traum:
Mama und ich haben einen großen Swimmingpool im Keller. Ein Mann
kommt herein und wird von Mama begrüßt und spricht mit ihr.
Er schenkt mir ein komisches Bild mit zarten Zeichen von Fingerabdrücken.
Ich erkenne sie aber nicht als solche.
Dieser Mann ist ein für mich bekannter Schauspieler und ich vertraue
ihm.
Plötzlich geht es um einen freilaufenden Mörder, der mit
Wasser etwas zu tun hat. Ich will aus dem Becken das Wasser lassen. Eine
Decke liegt jetzt über der Wasseroberfläche als Schmutzschutz.
Habe das Gefühl, da liegt jemand mit dem Kopf nach unten im Wasser.
Ich traue mich aber nicht hinzusehen.
Mein Verdacht bestätigt sich, doch kann derjenige flüchten,
weil ER der Mörder ist. Auf meinem unheimlichen Spurenbild ist plötzlich
mehr drauf zu erkennen. Obwohl ich es immer bei mir trug.
Dann kommt der nächste Traumabschnitt, der auch mit diesem Mörder
zu tun hat. Leider kann ich mich an ihn nicht mehr so erinnern.
3.Traumteil:
Bei Claudia. Sie hat einen Gartenteich und warnt mich vor ihm, er sei
tückisch (der Teich). Es geht wieder um den Mörder, der sich
im Verborgenen hält. Jetzt aber in ihrem Haus. Wir wollen ihn fangen.
Ich erhalte von dem berühmten Schauspieler 2 Topflappen, die Bomben
enthalten. Ihre Farben sind gelb-orange getupft. Nachdem wir eine Treppe
hochgegangen sind habe ich alle gebeten, sich im Flur zu versammeln und
ganz still zu sein. Viele Menschen stehen jetzt in einer Traube und jeder
will mir sagen, wenn er eine Bewegung in einer Richtung sieht. Die Spannung
steigt, aber wir stellen fest, dass der Mörder bereits auf der gleichen
Etage in einem der anderen Räume ist. Ich will nach einem festen Plan
vorgehen. Manuel jedoch zerstört diesen Plan, indem er einfach in
den Raum reingeht, wo ich den Mörder vermute. Dort liegen überall
Decken über den Möbeln.
Abruptes Ende des Traumes, Hans geht ins Bett, ich wache auf.
Aus welchem Grund träume ich so lange Serienträume? Fast in
jeder Hinsicht die Anzahl 3 des gleichen Geschehnisses. Nach Traumbüchern
besagt das, es ist etwas wahres dran. Ich träumte davon, gegessen
zu haben und nun wirklich den Prozess wiederholen zu müssen.
7.40 Uhr
Nach 2 Träumen aufgewacht:
1. Traum:
Ich war mit anderen Kindern unterwegs beim Spielen, als eine Tornado-Warnung
gemeldet wird. Wir finden auch draußen ein Versteck, wo wir uns ziemlich
sicher sind. Dann kommen wir zu einer Art Bahn, in der wir Zuflucht finden
können. Wir kauern uns alle Zusammen und warten auf den großen
Sturm (der aber nicht kommt). Die Wolken ziehen sehr schnell über
unsere Köpfe hinweg.
Dort wird mir, weil ich im Traum sehr müde bin und zum Zeitvertreib
etwas zu essen angeboten.
(Deswegen wache ich sogar öfters in der Nacht auf, wo ich mir
selbst beweisen muss, NICHT gegessen zu haben! – Mein Verstand scheint
damit noch nicht so ganz zurecht zu kommen. Daher der innere Kampf)
Ich kann bei einer Frau im Auto mitfahren ( auch ein weißer Golf),
auch ich bin jetzt älter und habe einen Führerschein. Sie bietet
mir an, mich nach Bielefeld zu bringen. Immer fahren wir vom Süden
in den Norden und da sie nach Berlin möchte, will sie mich nach hause
bringen. Allerdings kommen noch die Worte Luxemburg und Würzburg ins
Gespräch. (Da will sie nämlich aus Übereifer noch eine andere
Person absetzen und ich versuche ihr zu erklären, dass dieses doch
ein ziemlicher Umweg sei. Es geschehen einige Dinge auf der Autobahnfahrt.
Diese Frau flirtet mit allen Autofahrern und ich sage immer, sie soll sich
wegen des Sturmes beeilen. Immerhin war er noch hinter uns her, wenn auch
nicht mehr so doll. Also wird einfach auf der Autobahn angehalten, dann
mal gedreht usw. Bestimmte Landstraßen kenne ich, obwohl ich noch
nicht da gewesen bin.
Traum Ende
Nach diesem Traum bin ich sehr panisch aufgewacht, weil ich dachte,
mein Essen im Traum hätte alle Hoffnungen meines bisherigen Prozesses
zunichte gemacht. Ich musste mich erst ganz langsam beruhigen.
2. Traum:
Ich bin im City einkaufen. Ein riesengroßer Umbau ist im Gange.
Der Fleischstand ist jetzt auch links von den Kassen aufgebaut (wenn man
von draußen rein kommt. Ich gehe durch den Laden und überlege
– sparsam, wie ich bin - was ich wovon einkaufen möchte. Dabei treffe
ich auf Frau M**nert. Ich frage sie, ob ich noch gebraucht würde usw.
Sie sagt mir, dass ich gerne beim Fleisch anfangen könnte. Allerdings
sollte ich mir die 90 Stunden Woche klar machen. Allerdings läge das
Grundgehalt auch bei 23.000 DM (komisch, dass ich bei Geld immer noch in
DM träume).
Während ich weiter einkaufen gehe und mich noch einige Kunden
ansprechen und sich mit mir unterhalten, überlege ich, ob ich es machen
sollte. Ich überlege, dass die Kolleginnen zwar sehr nett sind und
mir die Arbeit bestimmt Freude bereitete, aber:
Bei 90 Stunden sähe ich Hans nicht mehr und er müsste immer
mit Mandy raus. Das kann das Geld auch nicht aufwiegen. Ich stehe ziemlich
nachdenklich an der langen Kasse und überlege.
Traum Ende.
19.30 Uhr
Heute ist wieder so ein blöder „Verstand“ Tag. Zweifel überschütten
mich, ob alles so richtig läuft und ob ich überhaupt in der Lage
sein werde, von Licht zu leben. Was ich essen werde über Weihnachten
und Sylvester usw. Wir haben vorhin eine DVD geschaut, das tat gut, den
Geist etwas zu beruhigen.
Habe gerade erst einmal etwas meditiert und einen feinen Trick herausgefunden,
wie ich mich mit Energie aufladen kann. Muss ich das demnächst jeden
Tag, um vom Licht ernährt werden zu können? – wieder mein Verstand!
Noch ist mein Körper schwer wie Blei, wenn ich aufstehe. Ich sollte
es langsamer angehen. Zum Glück ergeht es den anderen sehr ähnlich
wir mir. Das gibt mir etwas Hoffnung.
Aber: Warum sollte ausgerechnet ICH von Licht leben können?
Oh, diese teuflischen Gedanken. Ich freue mich drauf, wenn mein Verstand
und mein Ego wieder Ruhe geben.
21.50 Uhr
Habe noch etwas in GMG gelesen. Es gab mir neuen Mut und neue Kraft.
In diesem Buch steht so viel Schönes und Wichtiges.
Meine Knochen fangen an, wehzutun. Der Körper entgiftet noch ganz
ordentlich, wie ich feststellen muss. Sobald ich meine Arme nach oben nehme,
fangen meine Muskeln tüchtig an zu schmerzen. Es drückt sich
in Schmerz, verbunden mit großer Schwäche aus.
Ja, ja, die Prüfungen … aber ich habe mir vorgenommen, sie zu
bestehen!
„Geht nicht, gibt’s nicht!“
12. Tag ohne Essen
7.00 Uhr
nach Traum aufgewacht:
Hans und ich wollten mit Bine zusammen umziehen. Ich soll schon einmal
vorfahren. Zuerst verabschiede ich mich aber von den alten Mitbewohnern
(Olivers Tante Magret und Sohn). Auch Annegret verabschiedet sich und ich
bin sehr dankbar, sie endlich los zu sein. Dieses Haus, in das wir ziehen
liegt zwar in Hamm (wir haben von unserer Wohnung einen Traumhaften Ausblick
über die Stadt und einen kleinen Garten für Mandy haben wir auch),
aber dafür muss ich in den Norden fahren Richtung Steinhudermeer.
Nachdem ich mich von allen verabschiedet habe, fahre ich los.
In Hamm, an unserem neuen Haus.
Unten wohnt eine weitere Verwandte von mir: Ilona N.. Sie ist Witwe
und klagt uns ihr Leid. Ihr Haus ist alt und besteht mehr aus Historie
als aus Leben und fast könnte man im Inneren denken, es sei ein Schloss,
weil es so verwinkelt ist. In einer uralten Schachtel bewahrt sie ihre
abgeschnittenen Jugendhaare auf und weint, als sie sie uns zeigt.
Ich weiß noch nicht, ob ich mich in dem neuen Haus so wohlfühle.
Es sind so viele Glaubensmuster dort gefangen – sprich: Ilona, das reichte
als Grund.
Bine und Uwe mussten noch einmal zurückfahren, weil sie etwas
aus ihrer alten Küche vergessen hatten.
Eine kleine Katze schleicht auf der Straße herum und ich habe
Angst, Ilona könnte ihr etwas tun. Als Bine da ist, lackieren wir uns
unsere Fingernägel in Blautönen. Von dunkelblau bis fast weiß.
Unsere Nägel sind sehr lang und gepflegt.
Nun ziehen wir wirklich endlich ein. Naja, der Ausblick ist ja ganz
schön. Bine wohnt ganz oben im Dachgeschoß. Der Umzug ist gestartet.
Kriegszenen im Haus. Menschen bekämpfen sich. Der schmale Flur
entwickelt sich zum Schlachtfeld und erscheint groß und weit. Mehrere
Menschen sind da. Teilweise liegen sie tot herum und manche winden sich
noch im Schmerz des blutigen Todeskampfes. Alles ist grau, schwarz, voller
Dreck, genau wie in Kriegszeiten in den Häusern. Dunkel ist die Stimmung
und düster die Luft. Der Hass ist deutlich zu spüren. Alle meine
Lieben sind aber nicht mehr am Schauplatz. Ich bin zwar alleine, aber ich
bin irgendwo nur ein Beobachter. Meinem Körper und meiner Seele geht
es gut. Das Kriegsgeschehen steigert sich. Die letzten Anwesenden kämpfen
von oben herab. Ein Mann liegt brennend am Boden. Ich freute mich für
ihn, dass er aufgrund seines Todes keine körperlichen Schmerzen empfinden
kann. Plötzlich aber bewegt er sich und steht auf. Auf seinem Rücken
klebt oder hängt ein großes Stück Holz und noch dahinter
befindet sich ein großes Stück Hemd. Beides brennt. Dieser Mann
ist blutüberströmt, schwarz vom Ruß und Dreck und schreit
vor Schmerzen. Er rennt hinter mir her und will mich kriegen, so als sei
ich Schuld an seinem Schicksal und Leben. Ich laufe ganz schnell die Treppe
hinab und er schmeißt mir die brennenden Sachen hinterher, trifft
mich aber nicht. Es wird still im Haus und ich habe Angst, noch einmal
von so einem schrecklichen Wesen angegriffen zu werden. Es ist gespenstisch.
Traum Ende.
Man könnte ja fast meinen, alte Glaubensmuster würden immer
mehr in meinem neuen Haus zur Strecke gebracht, damit ich richtig glücklich
und frei leben kann – mit Licht, wenn ich es möchte. Es scheint sehr
chaotisch in mir auszusehen. Alles ist neu und doch fühlt sich noch
nichts so richtig an, ist aber in Arbeit und integriert sich immer mehr.
Heilung ist in Gang, wie mir meine Träume sagen. Zumindest interpretiere
ich sie so.
Ich komme aus alten Glaubensmustern und selbst beim Umzug machen sich
neue alte Laster an Gefühlen und Gedanken breit. Diese müssen
nun in Liebe umgewandelt werden.
Verbrennen ist eine wundervolle Weise, Energie zu verwandeln. Sind
deswegen so viele angebrannt. Gruselig ist nur, wie sich manche in den
letzten Zügen und Zuckungen bewegen.
Ich meine, auch in diesem Traum gegessen zu haben und hinterher fiel
mir ein, ich darf ja nicht.
So, nun muss ich pillern.
Gewicht: 49 kg
18.40 Uhr
Heute ging es mir schon um einiges besser im Vergleich zu gestern.
Mein Kreislauf bleibt weitestgehend stabil. Nur wenn ich zu schnell aufstehe,
wird mir schwummerig.
Wir schauten heute 2 DVDs und dabei soll es auch vorerst bleiben. Selbst
wenn es mir besser geht, ich stecke mitten im Prozess und das sollte ich
auch nicht vergessen.
Meine Muskeln und Sehnen schmerzen noch bei Bewegungen. Dafür
rast mein Herz immer weniger und mein Puls beruhigt sich schneller und
öfters.
Heute ist der 3. Advent. Leider ist hier keine Weihnachtsstimmung.
Ich werde versuchen sie zu zaubern, wenn Schröders hier sind. Es fehlt
mir etwas, ich kann es nicht leugnen. Diese urige und besonnene Stimmung.
Ist der Mensch wirklich ein solches Gewohnheitstier, dass man solche Gebräuche
nicht einfach ignorieren kann? Nein, ich kann es nicht ignorieren, mir
fehlt es sehr. Spräche ich anders, würde ich lügen. Es geht
mir um die Gemütlichkeit und … aber wie soll es auch nach Fr**ia und
all dem anders sein? Ja, ich weiß, es liegt alleine an uns. Wenn
Schröders kommen, wird es gemütlich. Es wird nach Plätzchen,
Kuchen, Kaffee und Tee duften. Ein paar Tröpfchen Mandarine und es
ist perfekt.
Hans hat sich eben etwas gekocht. Zum Glück hat es mir wenig ausgemacht.
Ich freue mich sogar für ihn, dass er sich etwas gemacht hat. Es ist
nur dumm, dass ich nicht mit dabei sein kann. Könnte natürlich
schon, aber Essen gehört nicht mehr zu meiner Realität und danach
halte ich mich auch so gut es geht. Immerhin möchte ich nicht noch
zum Schluss schwach werden. Damit habe ich schon in meinen Träumen
genug zu tun. Nicht mit der Schwäche, sondern mit der alten Gewohnheit,
sich gerade mal dieses oder jenes in den Mund zu schieben.
Mit geht es gut ohne Essen. Andererseits ist da die Langeweile und
essen ist, wenn auch nur aus emotionalen Gründen eine feine Ablenkungstechnik
des Alltages. Bist du verstimmt, isst du etwas und … boom – alles ist wieder
in Ordnung.
Natürlich schleichen sich bei mir Gedanken ein, ob ich wieder
zu essen beginne. Sicherlich würde es nicht, weil ich es bräuchte.
Ich muss es abwarten. Ich habe noch einige Tage ohne Essen vor mir. Es
wird sich ergeben. Hoffentlich kann ich mich meiner Intuition hingeben,
ohne dass mein Verstand mir etwas anderes eingibt. Der gesellschaftliche
Aspekt ist groß und immer hin schmeckt es ja auch. Um mich nicht
zu sehr von Geruch, Aussehen und dem Anblick des Essens mitreißen
und beeinflussen zu lassen, blieb ich auch eben gerne der Küche fern.
Morgen um 16.30 Uhr habe ich das Vorstellungsgespräch bei der Bäckerei
M**ler. Ich bin sehr gespannt, was daraus wird und wie gut es mir morgen
auf dem Weg geht.
13. Tag ohne Essen
9.15 Uhr
Den ersten Traum heute Nacht habe ich etwas verschlafen aufzuschreiben,
weil ich so müde war und nur eben pillern ging.
2.Traum
Ich stehe mit Detlef auf einer Art Rummelplatz. Er möchte gerne
eine ganz neue Attraktion besuchen. Dort wird man mit riesiger Geschwindigkeit
eine ganz dünnen Tunnel einen Berg hochgezogen. Wenn man oben angekommen
ist, soll man das „Licht“ gesehen haben. Zuerst stelle ich mich auch mit
an. Kurz bevor wir dran sind, frage ich mich ernsthaft, ob ich da mitmachen
möchte. Ich frage Detlef, ob man wohl in den Biegungen mit dem Kopf
bei dem Tempo anschlagen könnte. Er verneint es. Aber mir ist das
zu unsicher und ich gehe wieder zurück. Heike und andere von der Insel
sind auch da. Nein, für mich fühlt es sich einfach nicht richtig
an.
Der Detlef, der anschließend wieder zu mir kommt, verhält
sich und redet eher wie Hans. Er habe das „Licht“ gesehen, sagt er. Oben
auf dem Berg treffen sich Menschengruppen, die über ihre Erfahrungen
reden und sich austauschen.
Ich sage Detlef, dass es sich nicht für mich wie das wirkliche
Licht anfühlt. Das wahre Licht würde von innen heraus zu sehen
und zu fühlen sein, nicht durch äußere Einflüsse, wie
durch enge Tunnel, durch die man gezogen würde. Es müsste von
alleine passieren.
Trotzdem meint Detlef, es gesehen zu haben und ich versuche meine Meinung
nicht mehr anzupreisen.
Detlef kauft mir eine große Tüte (ca .1/2 m hoch) mit Gummiteilen.
Ich allerdings bezahle sie. Zuerst, als ich in meine Tasche greife,
habe ich nur Gummiteile in meiner Hand (hauptsächlich Rote) . Als
ich dann noch einmal in die Tasche greife, finde ich 5 ¬ Stück.
Ich muss 2 ¬ bezahlen und warte grinsend auf mein Wechselgeld. Die
Verkäuferin ist eine typische Rummel-Frau. Sie versuchte erst ihren
Betrug und rückt dann wortlos die restlichen 3 ¬ heraus.
Ich esse wenige Teile und stelle fest, dass sie mir bereits ausreichen.
Mein Appetit ist gestillt. Viel lieber würde ich noch ein bisschen
Bratwurst essen. Wir suchen ein Häuschen, wo ich meine Wurst bekommen
kann.
Traum Ende.
Gewicht: 48 kg Ich habe beschlossen, mich nicht mehr auf die Waage zu
stellen, sie beeinflusst.
21.45 Uhr
Ich habe die Stelle bei Bäckerei M**ler! Bin darüber sehr
froh und glücklich!
Seitdem klappt das Pillern auch wieder ganz normal, hm, komisch.
Ansonsten verlief der Tag heute gut. Zwar hatte ich gestern etwas mehr
Kraft wie heute, aber ich bin schon ganz zufrieden mit mir.
Ich entdecke immer noch einen leicht verfärbten, bräunlichen
Ausfluss. Urin ist weiterhin hell und klar wie Wasser. Meine Trinkmenge
liegt bei guten 2 l verdünnten O-Saft.
Hunger = keinen Appetit, allerdings kann ich Essen zur Zeit auch nur
bedingt riechen. Ist wohl ein momentaner, natürlicher Schutz, damit
der Prozess einfacher ist?! Keine Ahnung.
14. Tag ohne Essen
Ich habe bis 7.45 Uhr geschlafen. Geträumt habe ich sicherlich,
aber es scheint nichts Besonderes zu sein, da ich mich nicht ausreichend
erinnern kann. Mein Schlaf ist allgemein ruhig, tief und fest.
Mir geht es immer etwas besser. Ich spüre mehr Kraft und Lebensenergie
in mir. Nur das Herz arbeitet noch etwas schwer und das merke ich auch
beim Atmen.
In mir ist der Wunsch, alte Glaubensmuster zu durchbrechen und in Liebe
und Sein zu transformieren. Ich möchte die Meisterschaft erreichen,
die es mir ermöglicht, nur noch im Hier und Jetzt zu sein und das
Denken weitestgehend abschalten. Mir ist es wichtig, rein intuitiv zu leben
und zu Sein.
Noch ist zu viel Druck in mir und es liegt an mir selbst, ihn abzustellen.
Man kann alles im Leben im erreichen, aber man braucht dafür keinen
Druck.
Habe mich eben doch auf die Waage gestellt:
Mit Schlafanzug, Socken und Strickjacke: gute 49 kg, also kann ich
von 48 kg ausgehen.
Mir ist jetzt allerdings auch egal, wieviel ich wiege. Ich muss mich
wohlfühlen. Das wird schon alles.
Der Tag ging gut herum.
15. Tag ohne Essen
17.55 Uhr
Gewicht heute Morgen: 48.kg
Der Tag verlief ruhig. Habe im Laufe des Tages meinen Darm entleeren
können. Es ging sehr gut und ganz von alleine.
Ab heute soll ich 40% Fruchtsaft trinken.
Diese Woche soll meine IchBin – Präsenz wieder langsam in den leeren
Körper einziehen. Ich möchte ehrlich sein und weiß nicht
genau, was ich mir darunter vorstellen darf. Heute Nachtmittag spüre
ich viel Licht und Liebe in mir. Ich freue mich, wenn der Prozess vorüber
ist. In mir drängt es, hier herumzuwirbeln. Zu Putzen, die Lust
der Gaumenfreuden wieder zu erkunden, zu lieben … möchte ich wirklich
wieder essen?
Wenn es um die Langeweile geht und um den Geschmack, ja.
Wenn es sich um Hunger handeln sollte, nein. Ich habe keinen Hunger
Es ist für mich kaum vorstellbar, in einer Woche von Licht ernährt
werden zu können. Ich meine, ich glaube es natürlich schon, sonst
hätte ich diesen Prozess nicht begonnen. Aber … ich meine, dass es
MIR vergönnt sein soll, so etwas zu können. Nur noch aus purer
Freude heraus zu essen, ist schon ein ganz besonderer Gedanke. Noch quälen
mich Zweifel und Ängste, ich könnte mir wieder so wahllos und
ungezügelt, sprich maßlos, Essen in mich hineinstopfen. Wenn
es so sein sollte, muss ich an meinen alten Mustern arbeiten. Dann liegt es
einzig und alleine an mir, meine Zukunft umzuprogrammieren. Denn mein Wunsch
ist es, mit ein bisschen des Geschmacks wegen zufrieden zu sein. Einfach
aus purer Lust heraus zu essen. Andererseits weiß ich, dass ich,
wenn ich im Herzen Liebe trage, wenig Appetit haben werde. Denn das war
bisher immer der Grund für meine Fressorgien:
Immer, wenn mir Liebe fehlte und ich mich innerlich leer fühlte,
bekam ich Hunger, bzw. Appetit. Es begann mit Obst, weil es ja „gesund
und leicht“ war und endete mit Süßigkeiten. Ich futterte mich
quer Beet durch und fühlte mich hinterher schlecht. Nicht nur, weil
ich natürlich voll war, sondern weil ich trotz Essen nicht das Gefühl
in mir aufbringen konnte, weswegen ich überhaupt so fraß. In
mir war keine Liebe, sondern eher Hass. Blinde Wut und Enttäuschung
über mich selbst. Warum hatte ich mich wieder einmal nicht beherrschen
können?
Also muss ich lernen, stets die Liebe in mir zu tragen, um mich selbst
glücklich zu machen. Egal, ob mit oder ohne Essen – gleich in welcher
Form.
Ich denke auch die Lichtnahrung funktioniert nur richtig, wenn durch
Essen kein emotionales Gleichgewicht hergestellt zu werden braucht. Ansonsten
holt sich der Körper wieder automatisch, was er braucht. Aber nicht
mit dem Hintergrund, von Essen ernährt zu werden, sonder wieder rein
emotional.
In meinem Leben habe ich mich niemals anders essensmäßig
verhalten. Es ging bei mir niemals um Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente,
sondern um Liebe, Anerkennung, Geborgenheit, Gemütlichkeit und Schutz.
Im Essen fand ich alles, zumindest glaubte ich das, bis ich voll gefuttert
in der Ecke lag und mich nur noch schlecht fühlen konnte.
Mein innigster Wunsch besteht also darin, voller Liebe für mich
selbst und mein Leben / meine Umwelt zu leben. Somit verfliegt jegliche
Art von Suchtverhalten und ich werde mich aufgrund meiner gesunden Seele
und Psyche schon einzigartig, leicht und voller Licht fühlen. Denn
dann beginnt ein Leben der Meisterschaft. Ohne Angst, ohne Selbstzweifel,
ohne Minderwertigkeitskomplexe und ohne Schutzbedürfnis. Dann werde
ich wissen, dass alles, was ist, richtig ist und von mir selbst verursacht
werden musste, weil ich es um der Erfahrung willen brauchte.
Gott möge meinen von mir selbst ausgesuchten Weg voller Liebe,
Energie und Licht begleiten und mir auf dunklen Wegen Mut und Geborgenheit
schenken.
Alles Ist. Ich Bin in allem. Ich Bin durch alles. Ich bin der Schöpfer
meiner Realität.
Ich segne alle, die mir auf meinem Weg so liebevoll zur Seite stehen.
Das betrifft mein gesamtes Leben, mit all seinen Situationen, Menschen
und Ereignissen.
22.20 Uhr
Gestern und auch heute wird wieder sehr intensiv an meinem 3. Auge
gearbeitet. Mein Körper fühlt sich dabei noch sehr schwach und
verletzlich an. Zu diesen Zeitpunkten tut es gut zu ruhen und zu liegen,
da mein Kreislauf schlapp macht.
Mein Körper fühlt sich teilweise eisig an. So, als wenn der
Kreislauf absackt und man diese Kälteschauer empfindet. Besonders
der Kopf und die Arme. Nach längerem Gehen kribbeln meine Fußsohlen
sehr stark und der Körper zittert noch etwas.
16. Tag ohne Essen
20.00 Uhr
Heute geht es mir schon verhältnismäßig gut. Mein Kreislauf
bleibt stabiler und ich habe den Wunsch, wieder etwas zu tun.
Mein Darm möchte sich meinem Gefühl nach bald wieder entleeren.
Gewicht: nicht gewogen
Hunger: nein
Trinken: zwischen 2-3 l; mir reicht dabei ausschließlich der verdünnte
Orangensaft. Auf andere Geschmacksrichtungen lege ich keinen Wert.
Ich würde gerne mit Hans schlafen, aber ich habe noch kein ok
dazu bekommen. Eigentlich soll man es auch die 3 Wochen nicht. Also werde
ich mich auch beherrschen. Nicht zu essen ist die gleiche Art sich zu beherrschen,
wie der Wunsch nach körperlicher Liebe.
Mein Herz arbeitet noch immer recht energisch. Hatte eben auch Herzstiche.
Allerdings hatte ich meinen Oberkörper auch verkehrt bewegt, weil
ich Rückenschmerzen habe. Zwischendurch werden immer so süße
kleine Nervchen eingeklemmt, die zwicken.
Hatte heute Nacht zum ersten mal wieder im Ehebett geschlafen. Bis dahin
nur auf der Couch im Wohnzimmer.
Das Urinieren fällt nach dem Aufstehen sehr schwer und es werden
immer nur ganz kleine Tröpfchenmengen abgegeben. Nach 1-2 h geht es
dann wieder Problemlos.
17. Tag ohne Essen
Der Tag verlief schon kraftvoller und es tut gut, wieder mehr auf die
Beine zu kommen. Mein Kreislauf braucht Forderung und Bewegung.
Ich habe die Weihnachtssachen doch durchforstet und habe ein paar Kleinigkeiten
im Wohnzimmer verteilt.
Die Gedanken kreisen oft um Weihnachten und Sylvester, wenn Bine und
Uwe kommen, sowie Plätzchenbacken und Kuchenbacken. Ich weiß,
dass ich wieder mit dem Essen beginnen möchte, aber das war ja nicht
Voraussetzung meines Prozesses für mich.
Ich friere noch sehr oft und bin teilweise sehr blass. Ansonsten geht
es mir immer besser.
War heute mit Hans und Mandy auf der Wiese. Es tat sehr gut, einmal
wieder die gute Inselluft zu genießen.
Tagsüber habe ich hier und da herumgeräumt. Ab dem Abend
habe ich gelesen. Einen leichten Roman.
Meine Gemütsverfassung ist gut und stabilisiert sich immer mehr.
Habe mir die Frage gestellt, ob mein spiritueller Körper noch weg
ist. Er integriert sich immer mehr, ist aber noch nicht vollständig
in mir.
18. Tag ohne Essen
Habe noch immer nachts Probleme mit dem Wasserlassen. Die Nächte
sind unruhig und vom Gefühl her relativ traumlos. Tagsüber kann
ich normal Wasserlassen.
Ich trinke ca. 3 l am Tag. Meistens O-Saft. Andere Geschmäcker
interessieren mich fast gar nicht. Hatte zwischendurch gestern und heute
Birnensaft. Die Süße war im Vergleich zum säuerlicheren
O-Saft sehr angenehm.
War vorhin mit Hans beim Einkaufen, beim Bäcker und bei der Post.
Ich fühle mich immer besser und auch immer leichter vom Körper
her.
Mein Herz schlägt jetzt ruhiger und auf lange Sicht gleichmäßiger.
Das Atmen fällt leichter und mir wird beim Aufstehen nicht mehr schwindelig
oder schwarz vor den Augen.
Es ist langweilig ohne Essen. Ich habe zwar weder Hunger noch Appetit,
doch fehlen tut einem doch etwas. Bei mir scheint das Essen wirklich rein
emotional zu sein, wie ich schon sagte. Für mich ist Essen der Ausgleich
für innere, seelische Schwankungen. Dem muß ich entgegenwirken,
bzw. sollte ich.
Ansonsten passiert nicht vieles. Ich denke, man sollte beim Prozess
nicht zu viel erwarten. Klar könnte ich mich den ganzen Tag hinlegen
und ruhen, um spirituelle Dinge zu erfahren, aber das möchte ich nicht.
Mein Wunsch ist es, aktiv zu werden und meine Kräfte wiederzubekommen.
Es ist erstaunlich, wie fit man trotz des Nicht-Essens wird.
19. Tag ohne Essen
06.35 Uhr
Ich hatte wohl gerade den schlimmsten Traum, den ich jemals hatte und
ich bemühe mich, all seine Einzeilheiten aufzuschreiben.
Traum:
Ich bin in der Gunststraße und suche Papa, der von der Dialyse
nicht nachhause gekommen ist. Seine Brille und seine Schlüssel liegen
noch auf dem Sofa im Wohnzimmer. Die Rollläden dort sind nur zur Straße
heruntergezogen. Mache mir zunächst weniger Gedanken darüber.
Mama ist auch weg. Hans ist glaube ich schon da.
Es ist früher Morgen, aber schon hell draußen. Ich stehe
im Orgelzimmer im 1. Stock unseres Hauses und schaue hinaus. Ich sehe riesige
bombenartige Geschosse mit gewaltigen Durchmässern und erschreckenden
Längen, die so abgefeuert werden, dass sie in langsamem Zeitlupentempo
erst durch die Luft, aber unmittelbar über den Häusern wie von
unsichtbarer Hand gezogen entlangstreifen, um dann Hausdächer anzupieksen
und sich scließlich in ein Haus reinbohren. Überall wo ich
gucken kann, schweben diese langsamen Teufel durch die Luft und zerstören
alles unaufhaltsam. Wie gesagt, alles passiert gaaaaaanz langsam, aber
mit einer der größten Kräfte, die ich bisher gesehen habe.
Es scheint, als würden die Bomben von Stützpunkten aus gestartet.
Sie haben ca. 50 m Länge und 2-3 m Breite (Durchschnitt).
Ich frage mich, wie in Gottes Namen jetzt ein Krieg stattfinden kann
und … ist es überhaupt ein Krieg??? Wenn aber nicht, was dann? Was
geschieht hier und warum ist keiner meiner Eltern da?
Ich gehe trotzdem zur Arbeit, wo die ist und was ich mache, weiß
ich nicht. Auf jeden Fall ist sie mitten in der Bielefelder Innenstadt.
Auch dort findet das gleiche „Spielchen“ statt, wie bei mir zuhause. Überall,
wo man hinsieht, schweben die Bomen durch die Luft. Mittlerweile schweben
sie nicht mehr durch die Luft, sondern werden vom Boden aus gestartet.
Sie sind so lange lautlos, bis sie beginnen, in Mauerwerke, sprich Hauswände,
einzudringen. Es gibt dann immer ein langsam quietschendes und gleichzeitig
hohes und tiefes Geräusch. Es klingt entschlossen, vernichtend, schaurig
und angsteinflößend. Dieses Geräusch ist unnachahmlich
und ich möchte es nie wieder hören!!!
Die Zerstörung um meinen Standpunkt herum ist so dermaßen
groß, dass jeder die Erlaubnis bekommt, nachhause zu gehen. Bisher
habe ich mich immer sehr sicher gefühlt, aber das beginnt sich zu
ändern. Plötzlich werde ich in dieses „Spiel“ mit einbezogen.
Die Geräusche der Bomben werden immer lauter und sie beginnen, immer
näher an meinen Standort zu gelangen.
Ich befinde mich in einer Art Tiefgarage. Dort sehe ich nichts und
höre nur die Bomben. In Angst laufe ich durch die Kellergewölbe
und suche einen Ausgang. Andere Menschen laufen herum und ich erkenne Panik,
Angst und Erschrecken. Hören wir das Herannahen der knirschenden Bomben,
wie sie sich langsam aber unaufhaltsam durch die Mauern bohren, halten
wir inne und lauschen, wo die gewaltige, rote Spitze eindringen wird.
Eine schwebt etwas weiter von mir entfernt durch den Raum und bleibt
beim letzten Rest stecken. Explodieren tun sie also nicht. Somit hatten
Explosionen, die ich am Morgen sah, eher mit Gasleitungen oder anderem
zu tun.
Auf jeden Fall beginnt in mir gewaltige Angst aufzusteigen, sobald
man sie kommen hört. Ich denke vor lauter Angst nicht einmal an Beten,
weil ich dieses Tun um mich herum nicht verstehen kann. Niemand hatte uns
gewarnt oder vorbereitet. Auf jeden Fall wusste ich nichts davon.
Auf unserem Weg nach draußen, der immer staubiger, nebeliger
und unwegsamer wird, treffen wir auf eine Art Toilette, wo niemand drauf
gehen kann, weil ein Junge auf dem geschlossenen Deckel sitzt und im Schockzustand
verharrt. Er wartet auf jemanden, den er nicht benennen kann. Ich denke,
seine Mutter.
Auch andere Frauen wollen aufs Klo und sie kommen genauso ratlos und
selbst mit den Nerven am Ende aus dem Raum. Auch sie können nicht
begreifen, was geschieht. In dem Augenblick kommt eine Bombe in den kleinen
Raum, zerstört ihn aber nicht ganz. Der Junge sitzt nach wie vor auf
dem Klo und wartet auf seine Mutter.
Mein Weg aus dem unterirdischen Labyrinth geht weiter und es wird immer
schwieriger, herauszukommen. Schließlich gelingt mir und anderen
der Ausstieg über Decken, die nicht mehr viel Gewicht halten können,
über Schuttberge und unter Bomben hindurch. Gruselig. Man hört
immer mehr Menschen jammern, klagen und schreien. Ich laufe zu Fuß
die Jöllenbecker Str. aus der Stadt heraus entlang. Überall herrscht
Panik. Zerstörte Häuser und Bomben, wohin man auch blickt. Überall
quietscht und knarrt es.
Plötzlich bohrt sich kurz vor mir eine Bombe durch ein Haus, überquert
die Hauptstraße und bleibt mitten darauf liegen. Neben mir ist gerade
ein Bus, oder eine Straßenbahn und der Schaffner ärgert sich,
dass er nicht weiter kommt. Die Passanten müssen aussteigen und gehen
zu Fuß weiter.
Ich bin jetzt wieder zuhause angekommen. Papa ist immer noch nicht von
der Dialyse zurück und Mama ist auch nicht da. Draußen ist es
noch hell.
Hans ist bei mir zuhause. Er macht sich weniger Gedanken, was ist.
Er geht ins Bett und möchte schlafen. Auf einmal ist er weg. Dafür
bin ich umso unruhiger und nervöser. Ich renne nach unten und das
Wohnzimmer ist plötzlich dunkel, obwohl es draußen noch hell
ist. Der Raum sieht etwas unordentlich aus, aber verändert hat sich
nichts. Papas Sachen liegen auf dem Sofa, wie er es verlassen haben muss
– wie heute Morgen.
Ich suche das Telefon und hoffe, eine Nummer zu finden, die mir helfen
kann. Zuerst rufe ich Tante Renate an. Das Gespräch ist kurz. Dann
rufe ich Onkel Willi (Mann von Tante Ada) an. Aha, es scheint um ein politisches
Machtspielchen zu gehen, was eskaliert ist. Aber warum in Gottes Namen
gerade hier??? Bei ihnen ist es längst nicht so schlimm, wie hier
bei mir!
Ich erinnere mich an Hans Seidel und obwohl ich Mama dort nicht vermute,
geht sie ans Telefon. Ihre Stimme klinkt zitterig. Auch in Dortmund schweben
die Bomben, aber nicht so, wie hier bei mir. Während sie mir am Telefon
sagt, dass Papa aufgund eines Bombentages in der Dialyse bleibt (das sagte
sie so, als hätte ich das doch unbedingt wissen müssen) und sie
bei Hans wäre. Als ich während des Gespräches hinaussah,
traute ich meinen Augen nicht ( ich führte das Gespräch wieder
aus dem Orgelzimmer heraus):
Es gab keine Häuser mehr. Ich sah nur noch Feld und Bomben und
was mich auch noch zu tiefst beeindruckte: Diese Bomben in unmittelbarer
Umgebung zeigten alle auf MICH !!! Auf unser Haus! Alles war platt gemacht
worden und ich konnte sogar einen Horizont entdecken. Einfach, weil nichts
da war, was diesen Anblick hätte verhindern können.
(Mittlerweile hat sich seit Mamas Gespräch auch Hans zu mir gesellt)
Dann blickte ich zur anderen Seite durch das Badezimmerfenster. Unmittelbar
vor ihm hing eine riesige Bombe auf einem hohen Schuttberg mit der längeren
Spitze in der Luft. Bis jetzt verharrte sie still. Als ich auf einmal die
Außen- und Innenwände meine Raumes betrachte, stelle ich fest,
dass sich das Haus stark geneigt hat. Die Bombe scheint ihr riesiges Gewicht
dagegen gelehnt zu haben.
Plötzlich kann ich mühelos nach draußen blicken und
als sich das Haus dem Umstürzen nahe neigt, schmeiße ich den
Hörer auf den Boden und krabbel über weiteren Schutt und Netzgitterstücke
ins Freie, bevor das Dach nachkommt und mich zu erschlagen droht. Es ist
aber noch jemand im Haus, der überlebt hat (Hans ist nicht mehr da
– aus dem Traum komplett verschwunden; ich vermisse ihn auch nicht). Diese
Frau schreit nur ins Telefon zu Mama: „Sie lebt noch!!! Sie lebt noch!“
Ich drehe mich um. Früher stand eine große alte Birke auf
Tiemanns Grundstück. Jetzt stand diese Birke fast vor unserem Haus.
Ich erstarre, als ich sehe, dass eine Bombe, die sich sonst in das Orgelzimmer
gebohrt hätte, von diesem kräftigen Baum aufgehalten wurde. Sie
hatte sich tief in sein Geäst gebohrt. Aber ER hielt stand. Dann blicke
ich mich wieder um und schaue auf unser Haus. Menschen laufen überall
herum und erstaunlicher Weise stört es mich nicht, dass es kaputt
ist. Der Anblick der Männer und Frauen ist so schrecklich, wie sie
versuchen, Tote aus dem Schutt zu buddeln. Vor Tiemanns Haus erkenne ich
winzige Fingerteile einer Hand, die in den letzten Zügen Leben von
sich geben, bevor es in ihnen still wird. Ich weiß, diese Fingerspitzen
gehörten Sandra. Schreiend macht mich eine Frau darauf aufmerksam,
dass überall um mich herum, Fingerspitzen durch die Erde gearbeitet
haben, um leben zu können, Luft zu bekommen. Der ganze Sandboden um
mich herum besteht fast nur aus Finger, die sich nach oben strecken. Überall
sind zwei Hände nebeneinander zu erkennen, die im Erstickungskampf
keine weitere Kraft fanden.
Mir fällt es auf, dass ich barfuß bin und erschrecke mich
vor der Vorstellung, mit meinen Fußsohlen die toten (oder auch nicht)
Finger zu berühren. Mit Schuhen würde es einem weniger auffallen.
Die Frau, die mich auf die Finger aufmerksam machte, wies noch auf einen
grässlich aussehenden Toten und sagte unter Zittern und Beben, sie
wäre in einem Buss gefahren, wo 70 Tote dieser Art dringelegen hätten.
Ich kann mir diese Situation vorstellen und erschauere bei der Überlegung.
Aber … … was geschieht nun? Wo soll ich hingehen können, ohne
auf diese Finger zu treten???
Traum Ende.
Ich wache auf. Ganz von alleine und ohne fremden Einfluß. Ich
bin wie benebelt und benommen von diesem Traum. Auch jetzt noch , eine
gute Stunde später, würde es mich nicht wundern, wenn ich aus
dem Fenster sähe und Bomben entdeckte. Alles war so echt. Was habe
ich da erlebt und auf welcher Ebene hat sich das zugetragen? Was will mir
dieser Traum sagen??? Immerhin habe ich seitdem ich wieder im Ehebett schlief,
nichts geträumt. Wäre auch fast unmöglich gewesen, weil
ich zu oft wach war. Erstaunlich, wie mich dieser Traum doch noch erreichen
konnte. Ich lag nämlich nicht lange auf dem Bauch (in dieser Position
hatte ich den Traum). Eigentlich habe ich auch nicht fest geschlafen, weil
ich ständig wach war. Was war geschehen???
20. Tag ohne Essen
Der Tag verlief ruhig und problemlos. Ich friere zum Abend, was ich
mit Schwäche gleichsetze, weil ich den Tag über mehr geputzt
habe. Allerdings friere ich auch so noch sehr viel und trage einiges an
Kleidung.
Leider bin ich zu sehr auf den Beinen, um spirituelle Dinge zu erleben.
Mir geht es fast schon wieder zu gut.
21. Tag ohne Essen
Der letzte Tag des Prozesses ist angebrochen. Er verlief mit bester
körperlicher Verfassung. Kreislauf stabil, Psyche stabil und die Kraft,
sowie Stärke kommen immer mehr wieder.
Ich habe jetzt während des Prozesses 3x abführen können.
Mein Urin ist nach wie vor fast kristallklar und geruchlos. Ich habe mich
genau nach den Saft-Anweisungen gehalten und nur sehr wenig Bedürfnis
gefühlt, die Geschmacksrichtung zu ändern. Bis zum Schluß
trank ich O-Saft und nur als Besonderheit mal Birnen-, Multivitamin-, oder
schwarze Johannisbeersaft. Mein Hunger war eher unauffällig einzustufen.
Ab und zu meldete er sich ganz zart gegen Abend. Wenn ich dann um die Erhöhung
der Tropfrate bat, löste sich das Hungergefühl sofort auf. Mein
Gewicht: bleibt stabil bei durchschnittlich: 48 kg
Morgen ist der 24 Dezember 2003. Ich werde ab morgen auch wieder essen
und mich im laufe der Zeit intuitiv leiten lassen und versuchen, auf meinen
Körper zu hören. Noch hat für mich das Essen einen angenehmen
Aspekt im Leben und ich möchte, dass mein Körper mir sagt, ich
solle mit dem Essen aufhören, aber nicht, nur weil ich Befehle gebe.
Essen ist eine rein emotionale Angelegenheit und es liegt in an meinem
Göttlichen Plan und meiner Bestimmung, wie sich mein Essverhalten
zukünftig gestalten wird.
Der Prozess war eine sehr wundervolle Herausforderung für mich.
Ich konnte alte Glaubensmuster überdenken und löschen. Nun weiß
ich mit Gewissheit, dass ich keine Nahrung für den physischen Erhalt
meines Körpers brauche. Denn alleine ohne Nahrung würde ein Körper
nach 3 Wochen schwächer und nicht stärker werden. All die Erfahrungen,
die ich machen durfte, sind kostbare Geschenke für mich. Trotzdem
freue ich mich wieder auf den Genuss und Geschmack von Essen.
Ehrlich gesagt: Dürfte ich jetzt auf der Stelle essen, ich wüsste
nicht, was ich essen würde. Ich habe weder Hunger noch Appetit.
Mit großer Aufmerksamkeit werde ich mein Essverhalten beobachten
und weiterhin dokumentieren.
In der Nacht hoffe ich noch auf ein Zeichen, dass der Prozess vorbei
ist. Möge ich in der Lage sein, sie zu deuten.
Hans danke ich in dieser Zeit für seine Liebe, Aufopferung und
Entbehrung. Es muss sehr schwer sein, seinen Partner, den man liebt und
für den man nur das Beste möchte, zu begleiten. Trotzdem hielt
er tapfer durch. Trotz meiner Launen, die zum Ende der 1. Woche sehr heftig
waren. Danke Hans, danke!!!
Ich bin froh, den Prozess mit dem heutigen Tag beenden zu dürfen,
so dass unser Leben wieder in geordneteren Bahnen laufen kann.
Auf jeden Fall hat dieses Weihnachtsfest etwas ganz besonderes für
mich. Denn ich habe den Schritt gewagt, meinen Glauben zu stärken
und zu festigen.
Ich danke an dieser Stelle all meinen jenseitigen Begleitern, der himmlischen
Bruderschaft und natürlich Gott, der meinen Prozess so wundervoll
überwachte. Jeder, der in irgendeiner Weise daran beteiligt war, möchte
von Herzen danken. Gott segne euch für alles!!!
Meine Aufgabe habe ich in der 3. Woche nicht so recht herausfinden können.
Aber ich glaube, dass sich vieles im Laufe der Zeit bemerkbar machen wird.
Alles kommt, wie es kommen soll. Ich nehme, was geschieht. Alles Ist. So
sei es.
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